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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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mehr?«
    »Ich kann sehr gut küssen, Liz.« Er grinste. »Du wirst die Erfahrung bestimmt nicht bereuen.«
    »Wie du meinst.« Sie verdrehte die Augen. »Abgemacht.«
    Liz marschierte zu ihrem Wagen und gestattete Patrick widerwillig, ihr die Beifahrertür zu öffnen, bevor sie einstieg. »Du hast betrogen«, murmelte sie, dann drückte er die Tür zu und ging um den Wagen herum.
    »Ich schummle nicht«, verteidigte er sich, als er auf dem Fahrersitz saß. Auf dem Fahrersitz ihres Wagens! Er stellte ihn richtig ein und rückte sich den Rückspiegel zurecht. »Das Glück war heute einfach nicht auf deiner Seite. Das ist alles.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich hatte also eine Pechsträhne, ja?«
    »Die sich für uns beide noch als echte Sternstunde heraussteilen kann«, sagte er und bedachte sie mit einem kurzen Seitenblick. »Außer natürlich du kneifst jetzt.«
    Liz starrte versteinert nach vorn ins Dunkel der Nacht. »Ich habe mich noch nie nach einer verlorenen Wette gedrückt. Mir wäre es nur lieber, wir hätten es gleich hinter uns gebracht, und ich könnte jetzt allein nach Hause fahren.« Traurig schüttelte er den Kopf. »Was muss ich denn da hören ? Ein Gentleman bringt eine Dame immer nach Hause. Insbesondere nachdem sie dem Alkohol zugesprochen hat.« »Es ist Stunden her, dass ich den letzten Schluck Wein getrunken habe, und unser Essen war wirklich üppig. Keine Sorge, ich kann fahren.«
    »Trotzdem fühle ich mich besser, wenn ich sicher bin, dass du heil zu Hause angekommen bist.«
    »Heil und allein«, murmelte sie.
    Patrick tat so, als hätte er die Bemerkung nicht gehört. Bitte sehr. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte aus dem Fenster.
    Villanueva war allein in dem dunkel daliegenden Haus. Schwungvoll warf er die Kontoauszüge zurück in die Schublade von Agent Brynns Schreibtisch und drückte sie wieder zu. Woher hatte eine FBI-Agentin so viel Geld? Und was tat sie mit diesen ganzen Abend- und Cocktailkleidern im Kleiderschrank? Es schien ganz so, als wäre die hübsche Agentin Brynn nicht die, für die sie sich ausgab. Oder sie befand sich auf der Flucht. Wer wusste das schon? Auf jeden Fall aber verliebte O’Connor . sich gerade in eine Illusion, was Villanueva diebisch freute.
    Er war ein Experte, was menschlichen Schmerz anging, er kannte all seine Facetten: Verlust, Trauer, Angst, Demütigung, Zorn. Und genau diese Emotionen würde er O’Connor durchleiden lassen, bevor er ihn umbrachte.
    Wie es aussah, würde ihm Liz Brynn dabei eine große Hilfe sein.
    Das Handy vibrierte in seiner Tasche. Er hielt es sich ans Ohr. Ja?«
    »Hey, Oz hier. Sie sind auf dem Weg. O’Connor und das Mädchen.«
    Schnell verließ Villanueva das Arbeitszimmer und ging in den Flur. »Wann sind sie los?«
    »Ungefähr vor zehn Minuten«, berichtete Oz. »Die beiden müssen jeden Moment bei dir sein.«
    »Danke, Oz.« Er machte kehrt und lief eilig zur Hintertür.
    »Sorry, Kumpel. Doch da ist diese kleine Kellnerin, weißt du, die ist total scharf auf mich. Ich glaube, die will, dass ich mit ihr zu ihrem Abschlussball gehe. War nicht ganz leicht, sie loszuwerden, damit ich dich anrufen kann.«
    Villanueva schwieg.
    »Na ja, aber ich schmeiße zumindest mit Blüten um mich, wie abgemacht. Ich habe doch gesagt, dass wir damit im Brightwater’s kein Problem haben würden«, versuchte Oz wieder gut Wetter zu machen.
    Geduld, ermahnte sich Villanueva und betete es sich wie ein Mantra wieder und wieder vor. Geduld war eine Tugend. Wissen eine Waffe. Erst musste man alle Umstände und Einzelheiten genauestens recherchieren, dann alles exakt planen. »Wir machen morgen so weiter wie besprochen.« In der Auffahrt knirschte der Kies. Villanueva legte auf, ohne eine Antwort abzuwarten, und verschwand durch die Hintertür.
    Patrick stellte den Motor ab und schaute Liz an. Eine Hand hatte er noch immer am Lenkrad, die andere am Schaltknüppel.
    »Liz«, sagte er. War es eine Frage oder ein Befehl? Liz konnte es nicht genau sagen.
    »Verdammt noch mal, bringen wir es einfach hinter uns!« Sie beugte sich zu ihm hinüber, senkte die Lider und wartete, doch nichts geschah. Erst dachte sie, dass Patrick den Moment seines Sieges einfach auskosten wollte, aber dann hörte sie, wie er seufzte und ausstieg. Verunsichert öffnete sie die Augen wieder. Patrick schloss die Wagentür. Sollte sie sich nun gedemütigt fühlen oder froh sein, dass ihr der Angriff auf ihre Willensstärke erspart

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