Money, Honey
blieb?
Fast glaubte sie schon, er würde jetzt einfach davonspazieren, weit gefehlt. Schwungvoll riss Patrick ihre Autotür auf. »Liz, Liebes! « Er grinste sie an, und wieder einmal musste sie feststellen, wie schön und perfekt sein Gesicht war. »Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir nur kurz über den Schaltknüppel hinweg die Lippen auf den Mund drücken will? Mit was für Kerlen warst du bitte schön bisher zusammen?«
Mit einem finsteren Blick auf seine ausgestreckte Hand stieg sie aus - ohne Hilfe. Sie hatte fast vergessen, dass Männer sich eigentlich genau so benehmen sollten: Tür aufhalten, Stuhl zurechtrücken, in den Mantel oder wahlweise auch aus dem Auto helfen. Die Frau in ihr rekelte sich dabei wohlig wie eine Katze, die FBI-Agentin schnaufte nur verächtlich. Als er ihr jedoch die Hand auf den Rücken legte, kostete es die Agentin viel Kraft, die Frau davon abzuhalten, sich einfach an ihn zu schmiegen.
»Danke für den schönen Abend«, erklärte sie höflich vor der Tür und hielt die Handtasche vor ihren Bauch wie ein Schutzschild. Wenn er den Musterknaben mit guten Manieren spielen wollte, bitte, das konnte sie schon lange! Vornehme junge Damen küssten aber nicht lange und leidenschaftlich, sondern verabschiedeten sich mit einem keuschen Wangenkuss. Mal sehen, wie ihm das gefallen würde!
»Schlüssel?« Er zog die Augenbrauen hoch.
»Willst du mir jetzt auch noch meine eigene Haustür aufschließen?«
Auffordernd hielt Patrick ihr die Hand hin. »Richtig, so macht man das nämlich. Mann, müssen deine Freunde alles Idioten gewesen sein!«
Sie kramte in ihrer Handtasche, bis sie den Schlüssel gefunden hatte, und reichte ihn dann Patrick. »Bisher war ich immer mit Männern zusammen, die es mir zugetraut haben, dass ich kleines Dummerchen die Tür auch alleine aufkriege.«
»Das ist keine Frage persönlicher Fähigkeiten, sondern der Höflichkeit.« Er stieß die Tür auf. Liz ging hinein und drehte sich um, damit er ihr den Schlüssel aushändige. Das tat er. Im nächsten Moment drängte er sie gegen die Wand des kleinen Flurs und küsste sie mit einer solchen Leidenschaft, dass sie alles vergaß.
Es gab nur noch Patrick, der sie mit seinem muskulösen Körper gegen die Wand presste, und ihr eigenes Verlangen.
Sie schloss die Augen, während er nun sanfter wurde und an ihren Lippen Einlass verlangte. Und sie erfüllte ihm diesen Wunsch nur zu gern. Er packte ihre Handgelenke und drückte sie neben ihrem Kopf gegen die Wand. Der Schlüssel fiel zu Boden. Liz’ Finger zuckten, weil sie ihn berühren, spüren, umarmen wollte, aber er hielt sie unnachgiebig fest.
Oh Gott, sie wollte ihn, wollte ihn in sich, über ihr, unter ihr, näher, tiefer. Wenn er nur alle Sehnsüchte befriedigte, die er mit diesem Kuss in ihr weckte. Verzweifelt schlang sie ein Bein um ihn und zog ihn noch enger an sich. Sie fühlte seine Erregung und die Hitze, die er verströmte. Stöhnend ließ er den Mund von ihren Lippen den Hals hinunterwandern und ...
»Liz«, sagte er plötzlich und klang genauso atemlos, wie sie sich fühlte. Sie befreite sich aus seinem Griff, legte ihm eine Hand auf die harte Brust, umfasste mit der anderen sein Kinn und schaute ihn an. Sanft strich er eine ihrer Locken zurück.
»Liz«, wiederholte er dann. Was sollte das jetzt? Wieso sank er jetzt nicht mit ihr zu Boden, schob ihr das Kleid hoch und machte es mit ihr? Ohne lange Diskussionen, ohne nachzudenken. Jetzt und sofort! Sie war noch niemals auf irgendjemanden so scharf gewesen wie auf ihn.
Doch statt genau damit weiterzumachen, trat er einen Schritt zurück und runzelte die Stirn. »Liz, wie lange küssen wir uns schon?«
Verwirrt fuhr sie sich durch die Haare. »Gott, keine Ahnung. Ein paar Minuten vielleicht?« Es konnte auch eine halbe Ewigkeit gewesen sein, das wäre ihr nicht aufgefallen. Da sie aber langsam wieder einen klaren Kopf bekam, behielt sie das für sich.
»Warum ist deine Alarmanlage nicht losgegangen?«, fragte Patrick und schaute nach, ob das Gerät blinkte. »Sag bitte nicht, du hast sie mal wieder nicht angestellt.«
Stirnrunzelnd konzentrierte sie sich mühsam. »Natürlich hab ich sie angestellt. Die hätte eigentlich in dem Moment losgehen müssen, als du die Tür aufgeschlossen hast.« »Ist sie aber nicht.«
»Ja, das fällt mir auch gerade auf. Wenn du dich nicht gleich auf mich gestürzt hättest, wäre ich eher drauf gekommen.«
»Man muss als Mann eben seine Chancen ergreifen.« Er
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