Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
Vom Netzwerk:
jetzt allerdings hatte sie keinen Zweifel mehr daran, was sie wirklich für Patrick empfand. Okay, also musste sie unbedingt dafür sorgen, dass er noch etwas am Leben blieb.
    Sie schnappte sich das Funkgerät.

[Menü]
22. KAPITEL
    O h Scheiße!« Oz schaute nach hinten auf den Rücksitz, wo Villanueva plötzlich aufgetaucht war. »Hör mal, wir hatten einen Deal. Ich arrangiere ein paar Treffen mit Mr Hollywood für dich, und dafür darf ich die Brauerei für meine Aktivitäten nutzen. Es war nie die Rede davon, dass du ihn in meinem Auto abstichst!«
    Patrick musterte Oz von der Seite. »Das ist der Eigentümer?«
    »Ja, dem gehört der gesamte Gebäudekomplex, also die Brauerei und das Cargo.« Er lächelte schwach. »Die Miete stimmte.«
    Patrick sah im Rückspiegel Villanueva an. »Ganz schön gewaltige Investition für ein bisschen Rache.«
    »Gründlichkeit zahlt sich immer aus. Hinter uns sind die Bullen, Oz, sieh zu, dass du sie abschüttelst.« Villanuevas Ton war geradezu ekelhaft freundlich, wenn man bedachte, dass er Patrick ein Messer an die Kehle hielt.
    »Bullen?« Oz bedachte Patrick mit einem finsteren Blick.
    »In dem weißen Auto, vielleicht hundertfünfzig Meter hinter uns. Und jetzt bitte her mit dem Mikro, O’Connor.«
    Patrick widersprach gar nicht erst, sondern übergab Villanueva das Handy. Der öffnete das Fenster und warf das Gerät hinaus. Dann schloss er das Fenster wieder.
    »Verdammt, O’Connor, ich habe doch gesagt, keine Wanze!«
    »Jetzt schüttel endlich die Bullen ab«, wiederholte Villanueva.
    Oz bremste ab und riss gleichzeitig das Lenkrad herum, der Wagen schlingerte, das Heck brach aus, doch Oz schaffte es, mit diesem Manöver mitten auf dem Highway zu wenden. Als Geisterfahrer raste er auf der Nebenspur an den beiden Polizistinnen vorbei. Patrick konnte einen kurzen Blick in deren Wagen werfen. Besonders Liz machte ein grimmiges Gesicht. Patrick winkte den beiden kurz zu.
    Oz gab Gas, und der Volvo schoss in Richtung Grief Creek davon.
    »Hier abbiegen«, befahl Villanueva, und Oz schlug das Steuer nach rechts ein. Der Volvo bog auf einen Kiesweg ein und dann mit unvermindertem Tempo um die Kurve. Dabei berührten nur noch zwei Räder des Autos den Boden. Patrick schloss die Augen und schluckte.
    »Okay, O’Connor«, sagte Villanueva. »Bist du jetzt bereit, deine Schulden zu begleichen?«
    »Das habe ich bereits arrangiert. Deine Hälfte der entgangenen Beute inklusive Zinsen und einem nicht unwesentlichen Bonus für die sechs Jahre, die du im sonnigen Lateinamerika verbringen musstest. Das Geld wartet nur darauf, dass du es abholst.«
    Oz nahm die nächste Kurve im gleichen Tempo, und Villanueva musste sich kurz an Patricks Kopfstütze festhalten. »Wie ausgesprochen entgegenkommend von dir, mein Freund. Wo genau ist die Summe hinterlegt?«
    »Zürich. Am Flughafen in L. A. ist ein Ticket für dich hinterlegt. Ich hätte dich natürlich viel lieber in meiner Nähe, doch in meiner momentanen Situation kann ich dich schlecht als einen meiner lieben Freunde vorstellen.« Villanueva lachte dreckig. »Aha, dann treibst du es also mit der blonden FBI-Agentin.«
    Patrick lief es eiskalt über den Rücken. »So weit habe ich sie noch nicht, und deine Anwesenheit in Grief Creek ist da auch nicht gerade hilfreich«, erwiderte Patrick leichthin.
    »Keine Sorge, mich bist du bald los.« Villanueva beugte sich nach vorn. Er roch nach säuerlichem Schweiß. »Zum Dank für deine Kooperation habe ich noch ein kleines Abschiedsgeschenk für dich.«
    »Ach?« Patrick schaute seinen ehemaligen Partner wieder im Rückspiegel an. In seinen schwarzen Augen funkelte abgrundtiefer Hass.
    »Halt an«, wies Villanueva Oz an, der sofort gehorchte. Das Auto kam mit quietschenden Reifen Zum Stehen. Villanueva presste Patrick die Klinge so heftig gegen den Hals, das er zu bluten begann. Ein rotes Rinnsal rann ihm die Kehle hinab. Patrick zog fragend die Augenbrauen hoch und bemühte sich angestrengt, weiter ruhig zu atmen.
    Oh Gott, Liz, es tut mir leid, dachte er. Er hätte ihr gern noch so viel gesagt. Dass er sie liebte, und zwar seit Jahren schon. Dass er sie gerne noch viele Jahre lieben würde, die er vorzugsweise genauso verbringen wollte wie die vergangene Nacht - in ihren Armen und in ihrem Herzen.
    Dennoch, er war bereit, sie vor diesem Ungeheuer zur Not auch mit seinem eigenen Leben zu beschützen.
    Ergeben wartete er darauf, dass Villanueva der Sache ein Ende machte, doch das tat er

Weitere Kostenlose Bücher