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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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schön.«
    Also gut, sie öffnete die Augen wieder. Villanuevas Bewegungen waren wie die einer angreifenden Schlange. Er zielte mit dem Messer auf Patricks Bauch. Liz schrie panisch auf, als sie sah, dass es ihm nur knapp gelang, der Klinge auszuweichen, die sonst seine Leber getroffen hätte.
    Er machte ein paar Schritte rückwärts und warf Liz über die Schulter einen aufmunternden Blick zu.
    »Du bist noch immer verdammt schnell«, erklärte Villanueva und begann, Patrick zu umkreisen.
    Patrick nickte. »Eines meiner Talente.«
    Villanueva zielte auf Patricks Schulter, wollte ihn damit aber wohl nur testen. Patrick tänzelte beiseite, ein wenig näher an Liz heran. Etwas blinkte auf und fiel neben Liz’ Knie. Erstaunt blickte sie auf den Boden.
    Eine Rasierklinge! Verdammt, wie hatte er die eben vor Villanueva versteckt? Leider hatte sie gerade keine Zeit, darüber lange nachzudenken. Sie setzte sich auf die Klinge, rutschte herum und bekam sie dann in die Finger. Doch ihr zitterten die Hände, sodass sie die Klinge fallen ließ. Verzweifelt tastete sie den Boden ab. Ob Villanueva das bemerkte, war ihr egal. Vielleicht lenkte es ihn davon ab, Patrick lebenswichtige Organe herauszuschneiden. Sie hatte die Klinge wieder und probierte damit das Seil durchzuschneiden. Die Klinge wurde zwar schnell merklich stumpfer, aber es funktionierte - das Seil zerfaserte immer mehr. Villanueva versuchte inzwischen wieder, Patrick mit dem Messer zu erwischen, was ihm misslang, dann jedoch trat er mit aller Kraft nach ihm. Patrick strauchelte und kippte nach vorn, direkt auf das gezückte Messer zu.
    In diesem Moment hatte Liz das Seil endgültig durchgetrennt und die Hände frei. Mit einem Schrei kam sie auf die noch immer gefesselten Füße. In Villanuevas Augen flackerte die Mordlust. Bevor Patrick tatsächlich in die Klinge stürzte, ließ er sich im letzten Moment zur Seite auf den Boden sinken. Wütend Wollte Villanueva ihm jetzt endgültig den Todesstoß versetzen, doch Liz war schneller. Hart schlug sie ihm mit der Faust gegen das Kinn.
    Villanueva schwankte kurz, blieb allerdings stehen. Der Schlag reichte aus, damit er Patrick verfehlte. Durch die zusammengebundenen Füße hatte Liz einfach nicht genug Schwung holen können.
    Jetzt würden sie beide zusammen sterben, dachte sie. Sie hatten ihre Leben riskiert und verloren.
    Der Aufprall ihres Hakens eben war so heftig gewesen, dass Liz zu Boden gegangen war. Villanueva stand über sie gebeugt, Liz warf sieh auf Patrick, um ihn mit ihrem Körper zu schützen. Er legte die Arme um sie. Okay, wenn sie schon sterben musste, dann genau so - in Patricks Armen, während sie die Guten vor den Bösen beschützte. Und dass Patrick einer der Guten war, daran gab es absolut keinen Zweifel mehr.
    Doch mit dem Sterben war es noch nicht so weit. Patrick drückte Liz auf einmal von sich weg, rollte beiseite und wich dem nächsten Stich aus.
    Villanueva knurrte zornig, als sein Messer auf den Betonboden knallte, statt Patrick den Bauch aufzuschlitzen. Der war nun wieder auf den Füßen und nutzte diesen Moment der Überraschung, um Villanueva einen Schlag zu verpassen, der ihn auf die Knie sacken ließ. Danach stieß Patrick mit seinem Ellbogen voller Wucht gegen Villanuevas Schläfe.
    Liz lag nun vor Villanueva auf dem Rücken. Mit aller Macht riss sie die Beine hoch und traf ihren Gegner mit den Stiefeln genau in den Schritt. Villanueva fiel um wie ein Mehlsack, das Messer landete scheppernd auf den Boden. Sofort schnappte Patrick es sich und hockte sich neben seinen alten Partner.
    Patrick riss seinen Kopf an den schmierigen Haaren zurück und drückte ihm dann das Messer an die Kehle.
    »Würdest du mir einen Moment deiner Aufmerksamkeit schenken?«, erkundigte er sich freundlich.
    »Verpiss dich«, zischte Villanueva hasserfüllt. »Du wirst mich nicht umbringen, du Schlappschwanz. Dafür hast du nicht die Eier in der Hose.« Dann fielen ihm die Augen halb zu. Erbarmungslos presste Patrick ihm die Klinge fester gegen den Hals, bis Villanuevas Blick wieder klar wurde.
    Liz krabbelte auf allen vieren zu den beiden Männern. »Der ist ja fast ohnmächtig. Wie hart hast du denn eben zugeschlagen, Patrick?«
    Doch Patrick ignorierte sie. »Das stimmt«, sagte er zu Villanueva. »Wahrscheinlich tue ich das nicht.«
    Blitzschnell schnappte er sich Villanuevas Hand und drückte das Messer gegen seinen Daumen. »Allerdings werde ich jetzt dafür sorgen, dass Messerkunststückchen dir

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