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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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wahr.« Goose seufzte. »Wo sollen wir hinkommen?«
    »Zu Mara. Elf Uhr dreißig. Bringt eine Tasche mit, aber lasst die Ware bei dir zu Hause.«
    Goose schwieg erst verwirrt. »Okay.«
    Grayson Bernard beobachtete von seinem Überwachungsfahrzeug aus, wie einer seiner Agenten als Lieferant getarnt eine Palette mit Backwaren aus seinem Lieferwagen holte und durch den Seiteneingang ins Kasino trug.
    »Agent di Guzman ist hier«, murmelte der falsche Lieferant in sein kleines verstecktes Mikrofon am Kragen. »Sie spricht mit einem Mann, ungefähr ein Meter neunzig groß, athletisch.«
    O’Connor. Bernard schaute auf die Uhr. Dem Kerl blieben noch genau zwölf Minuten Zeit, um sich wie vereinbart Punkt zwölf Uhr beim FBI zu melden. Allerdings hatte er sowieso nicht vor, darauf zu warten. Das Leben seiner Agentin stand auf dem Spiel, das war nicht der Moment für möglicherweise ungerechtfertigtes Vertrauen.
    Die Tür des Seiteneingangs öffnete sich, sein getarnter Mitarbeiter kam wieder heraus und ging zu seinem Wagen. »Habe Unterhaltung zwischen di Guzman und dem Mann mitgehört. Offensichtlich ist ein Treffen für 12 Uhr im Restaurant des Kasinos geplant. Agent di Guzman hat dem Mann eine Aktentasche übergeben und mit ihm abgemacht,
    nach dem Treffen wiederzukommen.«
    Bernard umklammerte das Funkgerät. Genau darauf hatte er gewartet. Sein Instinkt hatte ihn nicht getäuscht - O’Connor hatte nie vorgehabt, mit dem FBI zusammenzuarbeiten, um Brynn zu retten. Er hatte sie verarscht. Überraschend dabei war lediglich, dass di Guzman mit ihm unter einer Decke zu stecken schien.
    Bernard stellte die Frequenz anders ein und machte eine Durchsage an alle seine Leute, die im oder in der Nähe des Restaurants verteilt waren. »O’Connor befindet sich im Gebäude. Kann ihn jemand sehen?«
    »Ja«, meldete sich ein FBI-Agent. »Glaube ich zumindest. Ich kann sein Gesicht nicht erkennen, aber hinten in der Ecke des Restaurants sitzt ein Mann, auf den die Beschreibung passt. Er hat eine Aktentasche in der Hand.« »Können Sie den Rest des Tischs einsehen?«, fragte Bernard.
    »Ja, ich habe einen schönen Blick auf den leeren Stuhl ihm gegenüber.«
    »Wenn sich jemand da hinsetzt, will ich es sofort wissen«, sagte Bernard. »Alle machen sich jetzt bereit, auf meinen Befehl schlagen Sie zu.« Sein Puls beschleunigte sich. Gleich war es so weit, das spürte er einfach. Er würde Villanueva und O’Connor zusammen schnappen. Das hätte eigentlich schon vor sechs Jahren passieren müssen!
    Er zurrte die schusssichere Weste fest und schlüpfte in eine Jacke mit FBI-Aufdruck. Ein Blick auf die Uhr. Noch vier Minuten.
    »Mann setzt sich zu O’Connor an den Tisch, groß, dunkler Teint, wahrscheinlich Südamerikaner.«
    »Los!«, gab Bernard den Befehl, dann sprang er aus dem Van, während seine Leute aufs Kasino zuliefen. Bernard folgte ihnen hinein und zog die Waffe.
    Er betrat gerade rechtzeitig das Restaurant, um seine Untergebenen dabei zu beobachten, wie sie Jonas Brightwater und Donald Brady verhafteten.
    Bernard steckte die Waffe weg und schloss die Augen. Dass würde O’Connor ihm büßen!
    Als er die Augen wieder öffnete, stand di Guzman mit gezückter Marke vor dem Agenten, der gerade eine Pistole auf O’Connors Schwager richtete.
    »Soweit ich weiß, ist es keine Straftat, mit einem Geldfälscher einen Kaffee zu trinken«, brüllte Mara Brightwater. »Und jetzt nehmen Sie das verdammte Knie vom Rücken meines Mannes und lassen ihn aufstehen!«
    Dem jungen FBI-Agenten war das alles sichtlich peinlich, und er schaute sich unsicher um. Bernard schüttelte den Kopf.
    »Sie können sich zurückziehen, Jacoby«, sagte er. »Das ist nicht unser Mann.«
    Sofort gab der Agent Jonas frei, und dieser stand auf. »Wie schön«, meinte Brightwater. »Die Ehre ist mir ja lange nicht mehr zuteilgeworden. Ich befand mich übrigens gerade mitten in einer Besprechung mit Donald. Das Treffen hat Agent di Guzman für mich arrangiert, er sollte mich in der Angelegenheit beraten, wie ich mein Kasino künftig besser vor Blüten schützen kann. Dazu hat er mir freundlicherweise auch ein paar seiner eigenen als Ansichtsmaterial mitgebracht.« Jonas lächelte strahlend. »Das dürfte wohl alles kein Problem sein, oder?«
    »Was in Ihrem Kasino läuft, ist mir scheißegal, aber falls Agent Brynn nicht innerhalb der nächsten halben Stunde frei ist, lasse ich Sie alle wegen Behinderung der Behörden einbuchten. Also, wo steckt

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