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Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
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O’Connor?«
    Brightwater zog die Augenbrauen hoch. »Mara, kannst du dem netten Herrn hier weiterhelfen?«
    »Seh ich aus wie ein Kindermädchen?« Sie legte ihrem Mann die Hand auf den Arm und funkelte Bernard böse an. »Woher zum Teufel soll ich wissen, wo mein Bruder steckt?« Kühl erwiderte Bernard ihren wütenden Blick. »Aber vielleicht können Sie uns ja trotzdem einen Hinweis geben, Mrs Brightwater.«
    »Herrgott!« Mara verdrehte die Augen. »In den letzten beiden Wochen war er entweder hier, bei Liz oder in diesem Klub, den er so fantastisch findet. Wie hieß der doch gleich? Cargo?«
    Bernard schaute rüber zu di Guzman. »Hätte er irgendeinen Grund, den Klub heute zu besuchen?«
    »Wenn er davon ausgeht, dass er Villanueva dort findet ...«, antwortete sie.
    »Klar!«, rief Donald. »Villanueva gehört das gesamte Gebäude!«
    Di Guzman nickte, um das zu bestätigen.
    »Schön, dass ich das auch mal erfahre«, murmelte Bernard genervt.
    Drei Minuten vor zwölf stand Patrick vor dem kleinen Kellerraum, wo Villanueva ihn vor einer Woche k. o. geschlagen hatte. Der Aktenkoffer, den er noch bei Goose abgeholt hatte, war ziemlich schwer. Schwer genug, um die volle Summe von zweieinhalb Millionen Dollar zu enthalten. Patrick hatte nicht nachgezählt.
    Er klopfte an, und die Tür schwang sofort auf. Villanueva erwartete ihn mit einem freundlichen Lächeln. »O’Connor«, begrüßte er ihn. »Und so pünktlich!«
    »Für schlechte Umgangsformen gibt es keine Entschuldigung«, entgegnete Patrick.
    Villanuevas Lächeln wurde noch breiter, er trat einen Schritt beiseite und machte eine einladende Geste.
    »Tritt ein«, sagte er dann, »willkommen in meiner bescheidenen Hütte.« ,
    Patrick betrat den Raum und schaute sich im Halbdunkel um. In einer Ecke entdeckte er die an Händen und Füßen gefesselte Liz. Ihre Lippen waren aufgesprungen, sie sah mitgenommen aus, aber sie lebte und schien nicht ernsthaft verletzt zu sein. Und Angst hatte sie ganz offensichtlich ebenfalls nicht. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war sie einfach nur stinkwütend.
    Gott, er liebte diese Frau.
    Villanueva berührte Patrick am Arm, »Ich werde dich jetzt abtasten. Reine Formalität, natürlich. «
    Patrick erwiderte schulterzuckend; »Nur zu.« Er stellte den Aktenkoffer ab und stützte die Hände gegen die Wand, dann begann Villanueva mit seiner Vorsichtsmaßnahme.
    »Du änderst dich auch nie.« Villanueva lachte leise in Patricks Ohr. »Keine Waffe. Bist du wirklich so arrogant?« »Schusswaffen sind so ... unelegant.«
    Villanueva nickte, »Trotzdem sind sie durchaus berechtigt.« Damit zückte er ein beeindruckend langes Messer aus der Tasche an seiner Hüfte und fuhr mit dem Daumen über die Klinge. »Aber was ist mit Messern? Die würden doch ideal zu dir passen, Subtil, ja, fast poetisch, wenn man sie richtig einsetzt. Ich könnte dir da ein paar Kunststücke Verführen. Vielleicht kommen wir später dazu, jetzt müssen wir das Geschäftliche besprechen.«
    Patrick sah auf den Aktenkoffer neben seinen Füßen. Villanueva steckte das Messer zurück in die Scheide. »Perfekt. Bring den Koffer mal hierüber ins Licht. «
    Das FBI hatte bei seiner Razzia einen kleinen Tisch in Oz’ altem Büro stehen lassen, auf dem jetzt nur noch ein zerknautschter Plüschhase stand. Evies Hase, erkannte Patrick geschockt. Das Kuscheltier, das Mara nicht mehr wiederfinden konnte, nachdem Villanueva bei ihr eingebrochen war. Ohne Zweifel der Beweis dafür, dass Villanueva erst Evie als Opfer favorisiert hatte und dann auf Liz umgeschwenkt war.
    Trotz seines unbändigen Zorns schaffte Patrick es, den Aktenkoffer mit ruhigen Händen auf dem Tisch abzulegen und sich nichts anmerken zu lassen. Er ließ die beiden Schlösser aufschnappen, öffnete den Deckel und trat dann einen Schritt zurück, damit Villanueva den Inhalt kontrollieren konnte.
    »Darf ich fragen, warum du das alles verlangt hast?«, erkundigte sich Patrick, als Villanueva ein Bündel Hunderter in die Hand nahm und inspizierte. »Ich vermute kaum, dass du diese Papiere und das Geld brauchst, um heil aus dem Land zu kommen.«
    »Natürlich nicht.« Villanueva griff sich ein anderes Bündel. »Aber wie hätte ich dir sonst vorgaukeln sollen, dass noch Hoffnung besteht?«
    »Hoffnung? Worauf?«
    »Auf einen Sieg.« Villanueva fasste in die Innentasche des Aktenkoffers und holte die gefälschten Papiere heraus. »Was bringt es schon, einen Gegner zu bezwingen, der ohnehin nie

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