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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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System auf.
    Das ganze Büro war gründlich gemonkt worden.
    Nur an Captain Stottlemeyers Büro hatte sich niemand herangewagt, das im Vergleich zu diesem Raum nun allerdings so wirkte, als hätte jemand dort alles auf den Kopf gestellt.
    Bis Monk das Ganze erfasst hatte, waren alle im Raum auf ihn aufmerksam geworden, unterbrachen ihre Arbeit und sahen ihn an. Er war von diesem Anblick so gerührt, dass er kaum atmen konnte.
    Ehrlich gesagt, mir standen auch Tränen in den Augen, so sehr freute ich mich für Monk. Es war unglaublich, was diese Menschen, die für ihn eigentlich Fremde waren, geleistet hatten, um ihre Wertschätzung und ihren Respekt vor ihm zu demonstrieren.
    »Danke«, flüsterte er schließlich mit zitternder Stimme. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viel mir das bedeutet. Ich werde Sie nicht enttäuschen.«
    Er wollte noch etwas sagen, fand aber keine Worte. Stattdessen lächelte er nur, nickte einige Male und zog sich in das Verhörzimmer zurück, das er als Büro benutzte.
    Wyatt verzog den Mund. »Wovon zum Teufel hat er da geredet?«
    »Er ist wirklich nicht ganz dicht«, meinte Chow.
    »Würde ich auch sagen«, schloss sich Porter ihr an. »Wer immer der Typ ist.«
    Verwirrt über diese Äußerungen ging ich zum Kaffeeautomaten, wo sich inzwischen Jasper, Sparrow und Arnie versammelt hatten. Man konnte wohl sagen, dass diese Ecke jetzt die Assistentenlounge war.
    Ich sah Jasper an und deutete auf die Detectives. »Wie hat das geklappt, dass die drei sich zusammenreißen und so was zustande bringen?«
    »Gar nicht«, antwortete er. »Sparrow und ich haben das gemacht.«
    »Warum denn das?«
    »Es ist offensichtlich, dass Monk an Zwangsneurosen leidet.«
    »Sie meinen, er ist ein Freak«, sagte Sparrow.
    »Er steht auch schon so unter ungewöhnlich hohem Stress«, fuhr Jasper fort, ohne von Sparrows Einwurf Notiz zu nehmen. »Eine unordentliche Umgebung würde ihn quasi lähmen. Je wohler er sich in seinem Umfeld fühlt, desto wahrscheinlicher ist, dass er sein Bestes leisten kann.«
    Das mochte ja stimmen, aber es schrie nach einer zynischen Frage.
    »Verstehen Sie das jetzt nicht falsch«, sagte ich. »Aber was haben Sie davon, ob Mr Monk Erfolg hat oder nicht?«
    »Die Menschen sind mir wichtig. Sonst würde ich nicht auf dem Gebiet der Psychiatrie arbeiten. Aber ich denke, Sie können mir auch ein wenig Egoismus unterstellen, was das Wohl meiner Patientin angeht«, antwortete Jasper. »Ich habe Cindy noch nie so glücklich erlebt, und ihre Paranoia war noch nie so gut unter Kontrolle.«
    »Das nennen Sie unter Kontrolle?«, fragte ich, nachdem ich in ihre Richtung gesehen hatte.
    Chow war auf dem Weg zum Aktenschrank, beschrieb aber einen komplizierten Weg, da sie vermeiden wollte, von einer der Kameras in den Monitoren gesehen zu werden.
    »Sie hat das Haus verlassen, ohne das Radio am Kopf festzukleben«, sagte Jasper. »Das ist ein großer Schritt.«
    »Heutzutage laufen doch die meisten Leute mit irgendwelchen Stöpseln im Ohr durch die Gegend«, meinte Sparrow. »Ich sehe da keinen Unterschied zwischen einem Radio und einem iPod.«
    Jasper lächelte erfreut. »Ganz genau, Sparrow. Ich wünschte, mehr Menschen hätten eine so aufgeschlossene Einstellung zur geistigen Gesundheit.«
    Ich sah Sparrow an. »Mich wundert, dass Sie ihm bei seinem Plan geholfen haben.«
    »Jasper hat einen süßen Hintern«, erklärte sie wie selbstverständlich, woraufhin Jasper rot anlief. »Ich tue einiges für einen Typen mit einem süßen Hintern. Außerdem hat Grandpa so was gebraucht. Das erinnert ihn wieder daran, wer er ist, ohne dass ich ihm das ständig sagen muss. Ist vielleicht seine letzte Chance, noch einmal ganz er selbst zu sein und es auch zu wissen, bevor er völlig rinderwahnsinnig wird.«
    »Monk ist das Einzige, was diese Gruppe zusammenhält«, sagte Jasper. »Keiner von ihnen würde das offen zugeben, aber insgeheim setzen sie ihre ganze Hoffnung auf ihn.«
    »Verdammt noch mal!«, brüllte Wyatt plötzlich. »Wer hat meinen Stifthalter auf dem Schreibtisch festgeklebt?«
    Jasper suchte hinter Sparrow und mir Schutz. So was nenne ich echten Heldenmut: Versteck dich schnell hinter den Mädchen, wenn's brenzlig wird.
    Wyatt lehnte sich nach hinten, legte ein Bein auf den Tisch und trat so oft gegen den Stifthalter, bis nur noch Splitter übrig waren und lediglich der Boden weiter auf der Tischplatte klebte. Zufrieden widmete sich Wyatt dann wieder seiner Arbeit.
    »Das nenne ich

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