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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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größten Abnehmer ist die US-Regierung. Ist ja klar, was das zu bedeuten hat.«
    »Und … was hat das zu bedeuten?«, wollte Monk wissen.
    »Albuquerque. Radar-Software. Kirtland Air Force Base. Astrologie. Außerirdische. Project Subzero. Roswell. Mord. Soll ich's Ihnen aufmalen, damit es klar wird?«
    »Ja, bitte. Ich glaube, das wäre sehr hilfreich.« Mit diesen Worten ging er weiter zu Wyatts Schreibtisch, erstarrte aber regelrecht, als ihm auffiel, dass etwas fehlte. »Sie haben keinen Stifthalter mehr.«
    »Ich habe drei Werkstätten hochgehen lassen, die gestohlene Autos in ihre Einzelteile zerlegen, aber keine Spur von dem Wagen von Yamadas Frau«, sagte Wyatt. »Vermutlich ist er – in mehrere Lieferungen aufgeteilt – schon auf dem Weg nach Mexiko, China und Südamerika. Heute in einer Woche werden die Sitze bestimmt in ein Taxi in Manila eingebaut.«
    »Alle anderen Tische haben einen Stifthalter«, stellte Monk fest. »Ihrer nicht.«
    »Die Jungs vom Labor versuchen, die Reifenspuren von der Kreuzung mit denen aus ihrer Garage zu vergleichen«, fuhr Wyatt ungerührt fort. »Ich überprüfe auch, wo sie sich zum Zeitpunkt des Mordes aufhielt. Sie sagt, sie war bei ihrem Freund, und der bestätigt das auch, aber ich bin mir sicher, für ein paar Prozent von Yamadas Lebensversicherung würde er lügen. Ich werde seinen Willen schon noch brechen, und wenn ich es mit den bloßen Händen machen muss.«
    »Wir müssen Ihnen einen neuen Stifthalter beschaffen.« Monk wandte sich an Officer Curtis, die neben ihm stand und auf Anweisungen wartete. »Es hat höchste Priorität, dass sie ihm einen Stifthalter bringen, der zu den anderen passt.«
    Sie nickte und machte eine Notiz: »Stifthalter. Höchste Priorität. Alles klar.«
    »Entschuldigen Sie«, sagte plötzlich jemand.
    Wir drehten uns um und entdeckten einen hochgewachsenen Mann Anfang bis Mitte dreißig in der Tür stehen. Ein Officer hatte ihn hergebracht. Er war ungewöhnlich dünn, Hals und Arme waren auffallend lang und dürr, und er hatte ein schmales Gesicht. Er zitterte, als würde Strom durch seinen knochigen Körper fließen. Dabei zog er immer wieder an einem Haarbüschel an seinem Kinn.
    »Wer hat hier die Leitung?«
    Monk trat vor. »Ich glaube, das bin ich.«
    »Dann machen Sie sich mal bereit, einen sehr hohen Scheck auszustellen«, sagte der Mann. »Ich kann Ihnen den Golden-Gate-Würger liefern.«

 
    14. Mr Monk schreitet zur Tat
     
    Monk führte den Mann in ein Verhörzimmer, und ich folgte den beiden, obwohl ich weder ein Cop noch eingeladen war. Ich war mir allerdings ziemlich sicher, dass Dr. Watson das Gleiche getan hätte, wäre Holmes mit dem Mann ins Verhörzimmer gegangen.
    »Ich bin Captain Adrian Monk. Wer sind Sie?«
    »Bertrum Gruber.«
    »Sie können erst einmal Ihr Hemd aufknöpfen, Mr Gruber«, sagte Monk zu ihm.
    »Ich bin nicht hergekommen, um mich untersuchen zu lassen.«
    »Sie haben einen Knopf übersehen. Ihr Hemd ist komplett schief geknöpft.«
    »Und?«
    »Das hier ist ein Polizeirevier. Unsere Aufgabe ist es, für Recht und Ordnung zu sorgen«, erklärte Monk ihm. »Ihr Hemd, Sir, ist aber nicht in Ordnung.«
    »Mr Monk«, warf ich ein. »Dieser Mann sagt, dass er etwas über den Würger weiß, was zu dessen Festnahme führen könnte.«
    »So ist es«, gab Gruber zurück.
    »Ich soll einem Mann vertrauen, der betrunken ist und sein Hemd nicht richtig knöpfen kann?«, konterte Monk.
    »Ich bin nicht betrunken«, widersprach Gruber.
    »Und warum ist Ihr Hemd dann so geknöpft?«
    Murrend begann er, sein Hemd aufzuknöpfen. Monk wandte ihm den Rücken zu und gab mir ein Zeichen, das Gleiche zu tun.
    »Ich bin nicht schamhaft«, meinte Gruber.
    »Das sollten Sie aber sein«, sagte Monk.
    »Was wissen Sie über den Würger?«, fragte ich, während ich ihm noch immer den Rücken zudrehte.
    »Es gibt da eine Gartenanlage gleich neben dem McKinley Park. Am Samstagmorgen war ich früh dort, um meine Erdbeerbeete zu gießen. Ich hockte vor meinen Erdbeeren, als auf einmal dieser Typ aus dem Hundepark gerannt kam. Nur hatte er keinen Hund, und mich bemerkte er auch nicht. Das Seltsame war, dass er einen Joggingschuh an seine Brust gedrückt hielt, als wäre der aus Gold oder so.«
    Ein Schuh!
    Mein Herz setzte einen Schlag lang aus. Hätte Monk davon gewusst, dann hätte er darauf bestanden, dass es zwischendurch einmal mehr schlägt, um das Versäumte nachzuholen.
    Monk und ich drehten uns zu ihm um.
    »Ihr Hemd ist

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