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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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Francisco registriert und auf einen gewissen Charlie Herrin angemeldet.«
    »Den Namen kenne ich«, sagte Porter.
    »Wirklich?«, fragte Monk.
    »Ja, ich glaube, ich heiße so.«
    »Tust du nicht«, entgegnete Sparrow. »Du heißt George Clooney.«
    »Dann gibt es einen anderen Grund, warum ich den Namen kenne.« Porter blätterte in den Unterlagen auf seinem Tisch. »Ah, hier ist er ja. Charlie Herrin. Er verkauft auf einem Flohmarkt im Mission District Schuhe aus Überproduktion.«
    Mein Herz setzte abermals einen Schlag aus. Wenn das so weiterging, würde ich noch einen Kardiologen aufsuchen müssen.
    Charlie Herrin musste der Mörder sein. Anders ließen sich die Fakten nicht erklären, es sei denn, man glaubte an die größte Verkettung von Zufällen in der Geschichte der Zufälle.
    Der einzige Haken war der, dass Bertrum Gruber für seinen Tipp 250.000 Dollar bekommen würde. Ich gebe es unumwunden zu: Ich war neidisch und verärgert. Monk löste achtzehn oder zwanzig Mordfälle im Jahr und bekam dafür ein schmales Beraterhonorar, aus dem er wiederum mein klägliches Gehalt finanzierte. Und dann kam ein Typ daher, der sich den Rest eines Kennzeichens gemerkt hatte, und steckte dafür eine viertel Million Dollar ein. Monk musste Jahre arbeiten, um so viel zu verdienen.
    Wyatt stand auf und beugte sich über die Schulter von Officer Curtis. »Haben Sie Herrins Adresse?«
    Sie nickte bestätigend. »Ja, Moment, kommt gleich aus dem Drucker.«
    Er ging zum Drucker und riss das Blatt förmlich heraus. »Er lebt in einer Absteige im Mission District. Wir müssen mit einem kompletten, taktischen Einsatzteam ausrücken und die Bude stürmen.«
    »Könnten wir nicht einfach klopfen, um festzustellen, ob er zu Hause ist?«, fragte Monk. »So mache ich das normalerweise.«
    »Wir reden hier von einem Verrückten. Nachdem ihn heute ein paar Cops nach den toten Frauen befragt haben, weiß er, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir ihn uns schnappen«, sagte Wyatt. »Entweder bereitet er gerade seine Flucht vor oder er verbarrikadiert sich in seiner Wohnung und kämpft bis zum letzen Atemzug.«
    »Er hat recht«, pflichtete Jasper ihm bei. »Natürlich rein psychologisch gesprochen.«
    »Ich kann mir vorstellen, dass es ihn schon geärgert hat, als die Polizei an seinem Stand auftauchte«, überlegte Arnie. »Aber wenn jetzt auch noch jemand zu ihm nach Hause geht und seine Privatsphäre verletzt, dann könnte er ausflippen.«
    Monk zog sich mit mir in eine Ecke zurück und flüsterte mir zu: »Was soll ich machen?«
    »So ungern ich das sage«, antwortete ich, »Wyatt dürfte wohl recht haben. Und wenn jemand einen solchen Einsatz leiten sollte, dann am ehesten er. Denken Sie aber daran, dass Sie von Kopf bis Fuß kugelsichere Kleidung tragen.«
    »Muss ich wirklich mitgehen?«, jammerte er.
    »Sie sind der Captain«, sagte ich.
    Das taktische Einsatzteam traf sich auf dem Parkplatz eines Safeway -Supermarkts gleich um die Ecke des Hauses, in dem Charlie Herrin wohnte.
    Monk stand in seiner kugelsicheren Weste da, während die dreißig Officers ihre Waffen und Funkgeräte überprüften. Er fühlte sich in der Weste und in dieser Umgebung unwohl – so wie ein einzelner Hetero-Mann in einer Schwulenbar (nicht dass Monk so etwas jemals passieren könnte). Immer wieder hantierte er an seinem Headset und korrigierte den Sitz des Mikrofons dicht vor seinem Mund, was ihn wohl davon ablenkte, wie unbehaglich er sich fühlte.
    Wyatt dagegen war völlig in seinem Element. Seine Weste saß so makellos, dass es mir fast so vorkam, als sei sie maßgeschneidert. Er legte einen Plan von Herrins Gebäude auf die Motorhaube und gab den anderen Männern Anweisungen, während Monk danebenstand und weiter sein Headset hin und her bewegte, bis es endlich richtig saß.
    Als Wyatt mit der Einsatzbesprechung fertig war, verglichen sie alle ihre Uhren und begaben sich in Position. Monk warf er einen missbilligenden Blick zu.
    »Sind Sie bewaffnet?«, fragte er ihn.
    Monk griff in die Tasche und holte ein halbes Dutzend Desinfektionstücher heraus. »Die töten beim ersten Kontakt jeden Keim.«
    Verächtlich verzog Wyatt den Mund. »Bleiben Sie hinter mir, und wenn die Schießerei beginnt, gehen Sie in Deckung.«
    Er nickte. »Und wann soll ich mit dem Verkriechen beginnen?«
    »Sie werden sich gar nicht verkriechen«, gab Wyatt zurück.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das mache«, sagte Monk. »Ich dachte, es würde helfen, wenn

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