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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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beschäftigte sich mit Reiseprospekten von Hawaii. Und diese Zeitschrift listet Häuser auf, die in Marin County zum Verkauf stehen.«
    »Er hat eben gern geträumt«, sagte Stottlemeyer. »Bei mir zu Hause liegt im Badezimmer ein Prospekt über Kreuzfahrten in die Karibik. Ich wäre gern auf einem dieser Schiffe unterwegs, um einen tropischen Drink zu genießen. Davon träume ich in letzter Zeit ziemlich oft.«
    »Officer Milner verhielt sich wie ein Mann, der viel Geld ausgeben kann«, stellte Monk fest. »Mir kommt das etwas ungewöhnlich vor bei einem Officer in der untersten Gehaltsstufe, der zudem das Risiko einging, sich den Zorn seiner Kollegen zuzuziehen, indem er mitten in einem Arbeitskampf so viele Überstunden wie möglich zu leisten versuchte.«
    »Wollen Sie sagen, dass er sich von jemandem bezahlen ließ?«
    »Ich will damit nur sagen, dass irgendetwas nicht zusammenpasst«, erwiderte Monk.
    Unwillkürlich ließ ich meine Schultern kreisen und war damit Monks identischer Bewegung ein paar Sekunden voraus. Mir war nicht klar, ob ich es tat, weil meine Schultern steif waren oder weil ich unbewusst das vorwegnahm, was er immer machte.
    Wenigstens konnte ich mich noch bremsen, ehe ich auch noch den Kopf schräg legte, doch Stottlemeyer schien trotzdem bemerkt zu haben, was ich da tat.
    »Wir befassen uns später mit seinem Bankkonto«, sagte Stottlemeyer. »Obwohl ich nicht glaube, dass wir dort etwas Ungewöhnliches finden werden.«
    »Okay.« Monk stieg aus dem Wagen aus und ließ sich von mir ein Tuch reichen, damit er seine Hände abwischen konnte. »Ich würde sagen, dass ich mich jetzt auf den Heimweg mache. Rufen Sie mich an, wenn Sie etwas brauchen.«
    »Sie können jetzt nicht einfach nach Hause gehen«, bremste Stottlemeyer ihn. »Ihre Schicht ist noch nicht vorbei.«
    »Aber Sie sind doch zurück«, wandte Monk ein.
    »Sie sind immer noch ein Captain«, erklärte Stottlemeyer.
    »Tatsächlich?«
    »Bis der Bürgermeister etwas Gegenteiliges sagt. Sie haben vier Mordfälle aufzuklären, und Ihre Detectives warten auf Ihre Anweisungen. Da ich diesen Tatort vor Ihnen erreicht hatte, würde ich diesen Fall gern bearbeiten, solange Sie mit den anderen beschäftigt sind.«
    »Das müssen Sie entscheiden, Captain«, sagte Monk. »Sie sind der Boss.«
    »Sie sind auch Captain, Monk. Wir haben den gleichen Dienstgrad. Sie arbeiten nicht für mich, sondern ich bitte Sie als Kollege darum.«
    »Das ist ja so was von verkehrt«, murmelte Disher.
    »Nein, Randy, das ist es nicht«, hielt Stottlemeyer ausdrücklich dagegen. »Es ist nun mal so, wie es ist. Also, Monk, was sagen Sie?«
    »Was Sie wollen, Captain.«
    »Danke, Captain«, sagte Stottlemeyer.
    »Ist mir ein Vergnügen, Captain.«
    »Und könnten wir bitte damit aufhören, uns gegenseitig mit Captain anzureden?«
    »Natürlich«, erwiderte Monk. »Natürlich, Captain.«

 
    18. Mr Monk und das hilfreiche Horoskop
     
    Die astrologische Tafel, die Allegra Doucet als letzte erstellt hatte, fand sich zusammen mit allen anderen Informationen über die vier Morde an der Wandtafel im Großraumbüro. Cindy Chow und Sparrow standen vor dieser Tafel und unterhielten sich, während Porter, Wyatt, Jasper und Arnie dasaßen und darauf warteten, dass etwas geschah.
    Als wir eintraten, sahen sie alle in unsere Richtung, und Wyatt stand sogar auf.
    »Es heißt, dass ein Cop ermordet wurde«, begann er. »Schicken Sie mich auf die Straße, und ich werde diesen Mistkerl aufstöbern.«
    »Wir ermitteln nicht in diesem Fall«, erwiderte Monk.
    »Es ist ein Mord«, ereiferte sich Wyatt. »Sie sind der Captain. Wer soll sonst ermitteln? Die Parkraumüberwachung?«
    »Captain Stottlemeyer ist wieder im Dienst«, sagte Monk.
    »Natürlich ist er das, und das nur ein paar Stunden, nachdem wir die Verschwörung der Aliens aufgedeckt haben«, rief Chow aufgebracht. »Zufall? Wohl nicht! Das Vertuschen hat bereits begonnen. Es dauert nicht mehr lange, dann werden wir eines natürlichen Todes sterben oder durch einen Unfall ums Leben kommen.«
    »Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht«, meinte Wyatt. »Wo geben wir unsere Dienstmarke ab?«
    »Niemand gibt seine Dienstmarke ab«, stellte Monk klar. »Captain Stottlemeyer kümmert sich um den Mord an Milner, und wir machen hier weiter.«
    »Wirklich?« Chow sah ihn ungläubig an.
    »Ja, wirklich«, bestätigte er.
    »Ihr seid wirklich clever«, sagte sie zu einem der Computermonitore. »Ein Plan greift in den anderen, ein Trick

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