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Monk - 03

Monk - 03

Titel: Monk - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mr Monk und die Montagsgrippe
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den wir teilten, machten aus uns ein gutes Team.
    Ich konnte nur hoffen, dass ich irgendeinen anderen Job angeboten bekam, vielleicht zur Abwechslung mal einen, der unglaublich gut bezahlt wurde. Diese Gedanken hielten mich bis in die frühen Morgenstunden wach, dann konnte ich endlich einschlafen.

 
    20. Mr Monk und die Staubflusen
     
    Jeden Dienstag hat Monk seinen Termin bei Dr. Kroger, seinem Psychiater. Der Mann macht mich nervös, und ich habe immer Angst, dass er alles analysiert – jedes Wort, das ich sage, meine Körpersprache, wahrscheinlich sogar, wie sehr sich meine Pupillen weiten –, um festzustellen, wie verkorkst mein Charakter wirklich ist.
    Kroger kommt mir auch immer viel zu entspannt vor. Es ist völlig unnatürlich. Ich könnte mit einer Axt in der Brust und einem Affen auf dem Kopf in seine Praxis spazieren, und er würde sich nicht im Geringsten erschrecken. Wie gerne würde ich das einmal ausprobieren, nur um seine Reaktion zu erleben.
    Dr. Kroger begrüßte uns, als wir sein makellos sauberes Wartezimmer betraten. Ich weiß nicht, ob es so extrem sauber war, weil er dachte, jedes kleine bisschen weniger könnte Patienten wie Monk in Verwirrung stürzen, oder weil er vielleicht selbst einen Reinlichkeitstick hatte.
    »Meinen Glückwunsch, Adrian«, sagte Dr. Kroger.
    »Wozu?«
    »Zu Ihrer Rückkehr in den Polizeidienst und zu Ihrer Beförderung zum Captain. Ich freue mich wirklich für Sie.«
    »Haben Sie mich im Fernsehen gesehen?«
    »Ja.«
    »Dann wissen Sie, dass sich da ein politisches Drama abgespielt hat, das auf einer Stufe steht mit den Debatten zwischen Kennedy und Nixon«, sagte Monk.
    »Es war auf jeden Fall unvergesslich«, meinte Dr. Kroger und lotste ihn ins Sprechzimmer. »Setzen Sie sich schon mal, Adrian, ich bin gleich bei Ihnen.«
    Der Doktor schloss hinter ihm die Tür und sah mich an. »Wie geht es ihm?«
    »Sollten Sie nicht ihm diese Frage stellen?«
    »Es gibt einen Unterschied zwischen Ihrer und seiner Wahrnehmung der Situation.«
    »Es geht ihm gut«, antwortete ich. »Erfreut sich.«
    »Wie kommt er mit der zusätzlichen Verantwortung zurecht?«
    »Er musste einige Dinge lernen, aber bislang hat er jeden Mordfall gelöst, mit dem er konfrontiert worden ist.«
    Dr. Kroger nickte so weise, dass ich mich unwillkürlich fragte, ob er und Madam Frost diese Geste eigentlich vor dem Spiegel geübt hatten, bis sie richtig saß, oder ob sie aus der Wahrnehmung des eigenen umfangreichen Wissens heraus entstand, das ich selbst noch nicht angesammelt hatte.
    »Hat er irgendwelche Versagensängste erkennen lassen?«
    »Haben nicht alle Männer Versagensängste?«, gab ich zurück.
    Dr. Kroger lächelte, aber es wirkte gekünstelt. Für jemanden, der immer so gelassen war, besaß er nicht besonders viel Humor.
    »Niemand aus dem Department hat mich gefragt, ob ich seine Wiedereinstellung befürworten würde«, wechselte er schnell das Thema.
    »Fühlen Sie sich ausgeschlossen?«
    Das war eine typische Psychiaterfrage, und es wunderte mich nicht, dass er über sie hinwegging. Aber mit seiner nächsten Bemerkung überraschte er mich dann doch.
    »Es hat mich auch niemand nach meiner Meinung zu Frank, Cindy oder Jack gefragt.«
    »Sind die auch Ihre Patienten?«
    »Sie wurden vom Department zu mir geschickt«, sagte Dr. Kroger. »Unter normalen Umständen könnten sie ihre Arbeit wohl nicht wiederaufnehmen, ohne dass ich das positiv beurteile und ein Gespräch mit einer Kommission stattfindet.«
    »Das sind keine normalen Umstände«, entgegnete ich.
    »Aber sie werden sich normalisieren, Ms Teeger. Die Polizei und die Stadtverwaltung sitzen wieder am Verhandlungstisch. Ich bin wirklich besorgt, was aus Adrian und den anderen wird, wenn der Arbeitskampf vorüber ist.«
    »Sie haben alle bewiesen, dass sie ihren Job beherrschen«, sagte ich. »Es wäre nur gerecht, wenn sie den Posten behalten dürften, den man ihnen zurückgegeben hat.«
    »Das Leben ist nur selten gerecht«, meinte Dr. Kroger. »Und die Politik noch viel seltener.«
    Mit dieser hoffnungsvollen Schlussbemerkung begab er sich ins Sprechzimmer, während ich nach der neuesten Ausgabe der Cosmo griff. Aber es fiel mir schwer, mich auf die Zehn Schlafzimmer-Geheimnisse, die Ihren Mann verrückt machen zu konzentrieren, was aber nichts damit zu tun hatte, dass es keinen Mann in meinem Schlafzimmer gab, der als Testobjekt hätte herhalten können.
     
     
    Als wir das Dezernat betraten, spürte ich sofort die

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