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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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sorgen sollen.»      
    «Freedman, du und McLaren führen das Einsatzkommando.
    Gino wird euch den restlichen Einsatzplan geben, wenn wir hier fertig sind. Der Empfang beginnt um sieben, und Red erwartet euch um fünf am Anleger. Informiert euch genauestens über seine Sicherheitsvorkehrungen. Wenn ihr irgendwelche Mängel entdeckt, meldet euch wieder zurück, und wir werden schon einen Weg finden, sie zu beheben. Noch Fragen?»
    «Ja, ich hab eine Frage», sagte McLaren. «Erzählt eigentlich jemand den Leuten, die da heute mitfeiern, dass es vielleicht ein kleines Mordproblem geben könnte?»
    «Aber ja doch.» Magozzi richtete den Blick auf die rückwärtige Wand und erinnerte sich an das erregte Glitzern in Tammy Hammonds Augen. «Hammond wird nach der Trauungszeremonie eine entsprechende Ansage machen, und Reds Leute tun dann dasselbe am Schiff für alle, die sich die Kirche gespart haben. Aber ich glaub nicht, dass sich jemand abhalten lassen wird, besonders nicht angesichts all der Sicherheitsvorkehrungen. Der Chief hat bereits die Politfritzen, die er kennt, angerufen, und sie kommen trotzdem alle. Was die restlichen Leute betrifft … ich weiß nicht so recht … aber ich hab so das Gefühl, sie genießen den Nervenkitzel.» Louise zog eine Grimasse. «Reiche Leute sind echt schräg drauf.» Magozzi warf einen Blick auf seine Armbanduhr und beeilte sich. «Das ist jedenfalls der Einsatz am und auf dem Boot.    
     
    Währenddessen werden einige von den restlichen Leuten die Liste derjenigen abarbeiten, die sich auf der Testsite registriert haben, um das Killergame spielen zu können. Wir müssen die Angaben anhand amtlicher Dokumente überprüfen und dann aussieben, damit wir nicht an über fünfhundert Türen klopfen müssen. Bei manchen dürfte es sich um Scheinadressen handeln ­»
    «Bei der des Killers zum Beispiel», schnaubte Louise.
    «Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Nicht vergessen, dieser Typ ist ein echter Gamer. Er will sein Spielchen spielen.
    Seinen wirklichen Namen und seine richtige Adresse auf die Liste setzen, uns in die Augen sehen, wenn wir zum Verhör auftauchen … derlei Dinge bringen bestimmt im Spiel die wichtigsten und meisten Punkte, also fühlt den möglichen Kandidaten intensiv auf den Zahn. Ignoriert die alten Leute, Kinder unter zehn, Querschnittgelähmte … alle anderen werden strengstens überprüft. Sobald wir die grobe Auswahl hinter uns haben, klappern wir die Adressen in der Stadt ab und schnappen uns die Leute.»
    «Wir vergessen also alle, die nicht aus unserer Stadt sind?», fragte Freedman.
    Magozzi schüttelte den Kopf. «Keinesfalls. Irgendein Kerl aus Singapur könnte im Hyatt in der Innenstadt sitzen und mit seinem Laptop spielen. Diese Morde geschahen doch Knall auf Fall, in zwei Nächten hintereinander. Könnte durchaus ein Auswärtiger sein, der noch schnell sein Markenzeichen hinterlassen will, bevor er heimwärts aufbricht. Überprüft jeden Namen auf der Liste, und ich meine jeden einzelnen.
    Ruft an, wen auch immer ihr anrufen müsst, wo auch immer ihr anrufen müsst. Erledigt so viel wie möglich mit Computer und Telefon. Wenn ihr auf einen möglichen Kandidaten von außerhalb unseres Bundesstaates oder gar der USA stoßt, gebt die Information an Gino weiter, und er wird die jeweiligen Behörden um Amtshilfe vor Ort ersuchen. Der Chief hat uns in dieser Sache unbegrenzt Überstunden genehmigt, und daher sollte jeder, der heute Abend eine Doppelschicht schieben möchte, mit Gino sprechen, sobald wir hier durch sind. Er wird euch einteilen.»
    «Was ist mit den Idioten, die dieses Spiel überhaupt erst veröffentlicht haben?», murrte Tinker Lewis.
    «Die werden wir uns genau ansehen.» Magozzi sprang vom Tisch und reichte ein einzelnes Blatt Papier an Tommy Espinoza, einen schmächtigen und nervösen Mann in der ersten Reihe, der über seinem Jeanshemd ein Cordjackett trug. Er besaß den dunklen Teint seines lateinamerikanischen Vaters, die blauen Augen seiner schwedischen Mutter und einen birnenförmigen Bauch, den er den knusprigen Käsechips verdankte, die er massenweise vertilgte. Offiziell war er Detective, aber auf Streife wurde er nie geschickt. Als Computergenie des Morddezernats war er an der Tastatur viel zu wertvoll, als dass man sein Leben außerhalb des Gebäudes aufs Spiel gesetzt hätte.
    «Das da sind die Angaben zu den fünf Partnern bei Monkeewrench, Tommy. Stell zu ihnen allen so schnell wie möglich Dossiers her. Noch

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