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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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sie auch weiß waren. Ich werde langsam alt, dachte sie. Ich kapier die Beleidigungen junger Leute nicht mehr.
    Der Schläger zog die Schultern hoch und senkte den Kopf.
    Unter zusammengekniffenen Augenbrauen sah er zu ihr auf.
    «Wirst du gern gefickt, Lady? Magst du es lieber in den Arsch?
    Ist das dein Problem? Dein Alter besorgt es dir nicht in den Arsch, wie du es gerne hast, also kommst du zu uns, damit wir dich von hinten nageln?» Solange sie nicht bewaffnet waren, würden sie noch ein, zwei Jahre brauchen, bis sie wirklich gefährlich wurden.
    Natürlich konnte es sein, dass sie Messer hatten, und darauf war sie gefasst, aber sie glaubte es nicht. Kerle wie diese hätten ihre Messer ansonsten schon lange gezogen.
    «Ich hab gesagt, ihr sollt den Jungen loslassen», wiederholte Grace. Er machte einen Schritt auf sie zu, blieb dann aber stehen.       
    Er blinzelte, da es ja fast dunkel war, und es flackerte etwas in seinen Augen auf, als er sie richtig angeschaut hatte. «Oh, yeah, darum bist du hergekommen, stimmt's? Gut, ich sag dir was. Du gehst runter auf die Knie und lutschst mir mein Ding.
    Dann überleg ich's mir vielleicht.» Wahrscheinlich zeugte es von schlechtem Benehmen, in dieser Situation zu lächeln, aber Grace konnte nicht anders.
    «Du bist ein fieser kleiner Wichser, hm?»
    «Soll'n das heißen, ‹klein›?», fauchte er sie an. Da musste Grace laut loslachen. Schon komisch, was manche Leute in Wut versetzen konnte.
    Er machte einen weiteren schnellen Schritt in ihre Richtung und wollte den Arm heben, schrie aber dann laut auf, weil ein schmerzhafter Blitzstrahl von seiner rechten Handwurzel aus in seine Finger fuhr.
    Grace ließ die Hand wieder auf Hüfthöhe sinken und sah ungerührt zu, wie der Möchtegernboxer rückwärts taumelte und sich an die Schulter packte. Im verzweifelten Bemühen, nicht in Tränen auszubrechen, hatte sich sein Gesicht verzerrt.
    «Zum Teufel! Was sollte denn der Scheiß? Wer bist du? Lass mich ja zufrieden!» Grace schmollte. «Was? Keine romantischen Anwandlungen mehr?»
    «Miese Nutte. Was hast du dämliche Fotze mit mir gemacht, dass ich meinen Scheißarm nicht mehr bewegen kann?»
    «Was hat sie gemacht, Frank? Was hat sie denn gemacht?»
    «Ich zeig's euch.» Sie ging auf die beiden anderen zu, die über den Kopf des schwarzen Jungen hinweg warnende Blicke austauschten, seine Arme losließen und dann hastig zurückwichen.
    «Dein Arsch ist so gut wie erledigt, Dreckstück!», zischte einer in ihre Richtung. Obwohl sie eilig den Rückzug angetreten hatten, wollte er doch noch einmal auftrumpfen.
    «Du bist eine mausetote Scheißnutte.»
    «Mm-hm.» Sie verfolgte die drei nicht wirklich, sondern ging nur in normalem Schritttempo hinter ihnen her und blieb schließlich stehen, als sie an den Bordstein kam. Sie sagte sich, es seien doch noch Kinder, und Kindern dürfe man keine Angst einjagen.
    Sie sah, dass die drei in einem baufälligen Haus auf der anderen Straßenseite verschwanden, und sagte dann laut: «Schleich dich ja nicht von hinten an.» Sie drehte sich um und erblickte das schwarze Bürschchen, das kaum einen Meter entfernt mitten in der Bewegung erstarrte.
    «Du solltest mich doch nicht hören.» Geknickt.
    «Hab ich aber.» Seine volle Unterlippe schob sich trotzig vor. «Niemand hört mich. Ich bin der schwarze Schatten. Ich bin so leise wie die Nacht. Ich bin der Beste.»
    «Du bist gut», gab Grace zu. «Aber ich bin besser.» Sie machte sich auf den Weg zurück zu dem Baum, an dem sie Charlie zurückgelassen hatte. Am linken Tennisschuh des Kleinen, der neben ihr trottete, schlappte eine lose Sohle. «Du hättest dir auch ein neues Paar Turnschuhe stibitzen sollen, als du die Jacke hast mitgehen lassen. Die kaputte Sohle hat dich verraten.»
    «Die Jacke gehört mir.»
    «Na klar.»
    «Gutes Leder hält lange. Turnschuhe tun das nicht. Die hab ich wirklich gemopst. Zeig mir doch mal, was du mit Frank gemacht hast, hm?» Sie machte größere Schritte. «Mach, dass du nach Hause kommst, Junge.»
    «Genau. Ich und die blonden Brüder allein zu Haus, nachdem sie deinetwegen als Schlappschwänze dastehen?    
     
    Kommt nicht in Frage. Ich warte, bis Helen kommt.» Grace blieb stehen, atmete durch und sah dann auf ihn hinunter. «Du wohnst mit den Kids zusammen?» Er deutete mit dem Kopf auf das Haus, das Fies, Fieser und Am Fiesesten geschluckt hatte. «Pflegemutter.» Er zuckte die Achsel.
    Eine von Graces Augenbrauen kletterte in die

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