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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle
Autoren: A. Lee Martinez
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Mini-Pterodaktylus und griff Ferdinand im Sturzflug an. Sie schnappte ihn am Knöchel und warf ihn auf den Boden.
    Chester faltete sich so hektisch um, dass er sich selbst ein paar Stücke abriss. Er wurde zu einem ausgewachsenen Bär und verwendete besondere Sorgfalt darauf, sich einen Kiefer mit einem vollen Satz Zähne zu falten, die er dann mit einem Grinsen aufblitzen ließ.
    »Brüll.«
    Er umschlang Ferdinand in einer kräftigen Bären-Umarmung.
    »Beeilen Sie sich! Ich kann sie nicht lange festhalten.« Sein Papierkörper wurde bis an seine Grenzen gestreckt, und seine Arme waren von der Anstrengung schon halb abgerissen.
    Judy wandte sich Ed zu.
    »Gib mir das!« Judy machte einen Schritt vorwärts. Die Katzen schnitten ihr den Weg ab. Sie fauchten, schnatterten, knurrten und kreischten sie an.
    »Verschwindet!«
    Ein Kräuseln ging durch das Universum, und plötzlich war der Raum voller fuchsgesichtiger Imps. Sie drangen aus all den unbemerkten Ecken und schattigen Winkeln und Verstecken, krochen unter der Couch hervor und bra-chen durch die Fenster. Die Armee der Imps und die Heerschar der Katzen verwandelten das Wohnzimmer in einen ohrenbetäubenden Kriegs Schauplatz.
    Judy ging mitten durch den Kampf hindurch. »Gib mir den Stein!«
    Ed drehte sich um und rannte davon.
    Ein Bigfoot kam aus der Küche gestapft, und ein Mantikor brüllte am oberen Ende der Treppe. Ed schoss zur Eingangstür hinaus und fand sich auf dem Rasen einem ausgewachsenen Seepferd gegenüber. Der Krypto war nicht erfreut. Was wenig überraschte, wenn man bedachte, dass es sich um eine Fünfundzwanzig-Tonnen-Meereskreatur handelte, die auf dem Trockenen festsaß. Mit wenig Wirkung schlug es mit den Flossen und peitschte mit dem Schwanz. Sein Kopf drehte sich in Eds Richtung, und es knurrte.
    »Gib mir den Stein!«, schrie Judy. Eds Pferdenatur übernahm die Führung, sie ging panisch durch und galoppierte die Straße entlang.
    Es stellte sich heraus, dass Monster doch nicht vollkommen unverwundbar war, wenn er blau war. Sein Kamikaze-Angriff gegen ein unaufhaltsames gottähnliches Wesen endete mit mehreren ausgeschlagenen Zähnen, einem gebrochenen Arm und möglicherweise ein paar inneren Verletzungen.
    Das einzige Licht, das in den Keller drang, kam aus dem Loch im Dach. Wenn er kalkweiß war, konnte er im Dunkeln sehen, aber er steckte gerade in einem regenerativen Türkis fest. Sein gebrochener Arm heilte, und mehrere neue Zähne schoben sich aus seinem Zahnfleisch. Der Schmerz ließ nach.
    Monster tastete auf der Suche nach Lotus herum. Im Fundament klaffte ein Loch von vage menschlicher Form, doch sie war nicht da.
    Jemand zog ihn am Kragen hoch und schleuderte ihn durch den Keller. Er krachte in eine Pyramide aus Pappkartons und wurde unter einem Haufen muffiger Kleider, Trilobit-Fossilien und angebrochener Limoflaschen begra-ben, die Lotus in ihren vielen Jahrtausenden angesammelt hatte.
    Lotus griff ihn an der Kehle. Unverwundbares Blau schien nicht in der Lage zu sein, sie davon abzuhalten, ihm die Luftröhre zuzudrücken. Monsters Blick verschwamm. Er konnte immer noch nur eine Farbe auf einmal annehmen. Zu irgendetwas anderem zu wechseln barg das Risiko, dass sie ihm den Kopf abriss. Aber wenn er nicht bald etwas tat, würde sie ihn erdrosseln.
    Monster wurde blitzschlag-grau und legte beide Hände auf Lotus' Kopf. Er pumpte ein paar tausend Volt durch seine Finger. Elektrizität schoss durch sie beide hindurch und schleuderte sie in entgegengesetzte Richtungen.
    Ein paar Augenblicke Türkis verschafften seiner Kehle Zeit, sich zu regenerieren. Lotus war schon wieder auf den Beinen: unverletzt - abgesehen höchstens von ein paar knisternden Haarsträhnen und einigen Rissen in ihrer Haut, die ein kränklich gelbes Fleisch darunter freigaben.
    »Wer bist du?«, fragte sie. »Du wirkst menschlich -mehr oder weniger. Du hast ein paar Tricks drauf, ja, aber mir ist einfach nicht klar, was dein Sinn in alledem hier sein soll, außer mir ein paar Unannehmlichkeiten zu bereiten.«
    »Ich bin nur so ein Typ.« Er ging zu einem laserlichtartigen Pfirsichfarben über und entfesselte eine Explosion von purer Zerstörungskraft. Die Laserstrahlen knisterten gegen ihre Brust. Der Geruch nach brennendem Fleisch und Vanille-Räucherstäbchen erfüllte die Luft, als Lotus vorrückte. Er versuchte, an etwas anderes zu denken, doch er pumpte genug Kraft hinaus, um einen Panzer zu zersetzen.
    Monster hielt inne und rieb sich die brennenden
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