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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Frau erschien. Ihr Gesicht war dünn, sie hatte auch keine nennenswerte Brust. Das machte sie mit einer hübschen Figur und einem Paar schlanker, athletischer Beine mit einer Andeutung von Muskeln wett. Rob hatte immer etwas für Beine übriggehabt, und außerdem hatte er eine Vorliebe für Brünette. Das Haar dieser Frau war lang und glänzend, genau so wie er es mochte.
    »Du meine Güte, Pendragon«, sagte sie, »da bist du ja! Und wen hast du da mitgebracht?«
    Die Katze miaute einmal, dann ging sie ohne ein weiteres Wort hinein.
    »Wo haben Sie ihn gefunden?« Sie lächelte breit und zeigte dabei lange, weiße Zähne kurz vor dem Überbiss. Es war sicher nicht ihr bestes Merkmal, aber er war bereit, es zu übersehen.
    »Ihre Katze kommt ständig ...«, begann er.
    »Pendragon«, korrigierte sie. »Sein Name ist Pendragon.«
    »Äh, ja. Ihre Katze, Pendragon, kommt ständig zu uns herüber und stört meine Frau.«
    »Tut er das?« Sie schnappte theatralisch nach Luft. »Das ist aber höchst bedauerlich. Mrs. Lotus wird sehr verärgert über ihn sein. Kommen Sie rein, kommen Sie doch rein.«
    »Ich muss zur Arbeit.«
    »Ach, Papperlapapp.« Die Frau nahm seine Hand. »Wir müssen es Mrs. Lotus erzählen. Ich bin sicher, sie will Ihre Geschichte hören.«
    Er wollte protestieren, doch er war an einem Punkt in seinem Leben angekommen, da schienen ihm zwei Stunden Stau ein fairer Gegenwert für fünf Minuten miniberockte Beine. Im Büro würde es sowieso niemand bemerken. Der Typ in der Nische neben ihm nannte ihn immer noch »Ron«. Rob wäre vielleicht beleidigt gewesen, aber er hatte sich selbst auch nie die geringste Mühe gegeben, sich den Namen des Typs zu merken.
    Die junge Dame zog ihn mit hinein und schloss die Tür. Es gab eine Menge Katzen. So viele, dass sie auf jedem einzelnen Möbelstück und jeder zweiten Treppenstufe saßen, unter jedem Tisch und in jeder Ecke. Sie waren alle still, und keine schien nach einem ersten Blick weiter interessiert an ihm zu sein. Trotz ihrer überwältigenden Zahl roch das Haus nach Lebkuchen und Kaffee.
    »Ich glaube nicht, dass wir uns schon vorgestellt wurden«, sagte die Frau. »Ich bin Ed.«
    »Ed?«, fragte Rob. »Ist das eine Abkürzung für etwas?«
    »Nein, nur Ed. Bloß ein kleiner Scherz, hat mir Mrs. Lotus erzählt. Ich kapiere ihn selbst nicht, aber ich bin sicher, er ist sehr lustig.« Ed lachte. Das Lachen war rau und undamenhaft - und es endete mit einem Prusten.
    »Rob«, sagte er. »Ich bin Rob.«
    »Was für eine Freude, Sie endlich kennenzulernen.«
    »Wohnen Sie hier?«, fragte er.
    »O ja. Wir alle. Mrs. Lotus hat eine Schwäche für Streuner.«
    Sie führte ihn tiefer ins Haus, an noch mehr Katzen vorbei und einen Flur entlang.
    »Ich habe Sie nie draußen gesehen«, sagte er.
    »Wir dürfen normalerweise nicht raus«, sagte sie. »Mrs. Lotus sagt, das werde sich bald ändern, aber im Moment sollen wir im Haus bleiben. Deshalb bin ich sicher, dass sie sehr böse auf Pendragon sein wird. Er sollte es wirklich besser wissen.«
    Er war sich nicht sicher, wo er da hineingeraten war, aber hier ging definitiv etwas Ungesundes vor sich. Er hatte zwar nicht genug Vorstellungskraft, um an etwas Spezifisches zu denken, aber er war sich ganz und gar nicht sicher, ob es ihm gefiel.
    Ed führte ihn in ein behagliches Zimmer, in Blautönen dekoriert und verdächtig frei von Katzen. Sie begleitete ihn bis zu einem gemütlichen Sessel. »Wir haben gerade Tee getrunken. Sie müssen auch eine Tasse nehmen.«
    »Ich mag keinen Tee«, sagte er.
    »Oh, aber diesen hier werden Sie lieben. Es ist Mrs. Lotus' Spezialmischung.« Sie nahm die Kanne von dem kleinen Tisch, goss eine kleine Tasse voll und reichte sie ihm. »Nur einen Schluck.«
    Sie runzelte die Stirn. Das sah auf ihrem langen Gesicht hässlich aus. Rob war mehr auf ihre Beine fixiert, die sie übereinanderschlug, wieder löste und dann wieder übereinanderschlug. Sie schenkte sich selbst auch eine Tasse ein und brachte einen Toast aus.
    »Auf gute Nachbarschaft.«
    Er stieß mit ihr an und sah zu, wie sie ihr Getränk schlürfte. Rob tat dasselbe. Wenn er nur etwas mehr Fantasie gehabt hätte, hätte er vielleicht gedacht, es sei möglicherweise vergiftet oder mit einem Schlafmittel versehen, doch er dachte wirklich nicht daran. Er versuchte immer, über die meisten Dinge nicht nachzudenken, weil die Antworten, zu denen er gelangte, selten beruhigend waren.
    Der Tee schmeckte gut. Sehr gut. Nach Erdbeeren. Er

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