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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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triefenden Nasenlöcher weiteten sich, als das Wesen neugierig schnüffelte.
    Monster warf eine Geleebohne neben den Schrank. Sie landete so weit entfernt, dass der Troll seinen Arm ausstrecken musste, um danach zu greifen. Der Arm war noch krummer als die Nase, die Finger aber waren dick und mit Warzen übersät. Der Troll schnappte sich die Süßigkeit, schloss dann den Schrank und verschlang sie geräuschvoll.
    Die Tür öffnete sich wieder, und der Arm des Trolls ragte weiter heraus und tastete auf der Suche nach noch mehr Süßigkeiten herum.
    »Na komm schon, du kleiner Bastard«, sagte Monster. »Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Der Troll stolperte ins Licht.
    Judy verzog das Gesicht. »Gott, ist der hässlich!«
    Das Vieh sah aus wie ein Schimpanse mit einem Rattengesicht. Sein ganzer Körper war gekrümmt und seltsam geformt. Sein Torso schien im Verhältnis zum Becken um mindestens sieben Zentimeter verschoben. Beide Arme waren verdreht, aber der rechte schien bedeutend länger als der linke. Und sein Mund war so breit, dass er fast seinen Kopf spaltete.
    Der Troll stürzte sich auf die Geleebohnen und stopfte sie sich in den Mund. Der magische Kreis unter ihm blitzte auf, und der Krypto wurde in einen kleinen, grünen Klumpen transformiert.
    »Klappt wunderbar.«
    »Äh, Boss«, sagte Chester. »Sieht aus, als hätten wir noch einen.«
    Ein neuer Troll tauchte im hinteren Teil des Wandschranks auf. Er war ein wenig größer als der vorherige. Seine Nase zuckte, und sein Blick aus schwarzen Knopfaugen schoss im Raum herum. Dieser hier roch auch nicht besser.
    »Ich hab ihn.« Chester schüttete noch ein paar Geleebohnen auf den Kreis. Der Troll schlang sie rasch hinunter und wurde dabei transformiert.
    Monster sagte: »Ich nehme dir die mal ab und ...«
    Zwei weitere Trolle wagten sich ins Schlafzimmer. Einer war haarlos, mit einem knolligen blauen Hintern, und der andere war pummelig und schweineartig. Die Trolle stürmten auf Chester zu, der die Süßigkeiten nach ihnen warf, sich zu einer Spinne faltete und die Wand hinaufkletterte. Die Trolle fletschten die Zähne und balgten sich um die Tüte.
    Knurren und ein überwältigender Gestank drangen aus dem dunklen Wandschrank.
    Trolle in den verschiedensten Größen, Farben und Formen füllten nun das Schlafzimmer nach und nach. Ein paar wanderten über Monsters magischen Kreis und wurden dabei in harmlose Steine verwandelt. Doch die Macht des Kreises schwand, während der Rest seiner Macht verbraucht wurde, sodass auch weiterhin noch ein paar Dutzend im Raum unterwegs waren.
    Etwas Großes und Rotes mühte sich ab, seinen eiförmigen Kopf aus dem Wandschrank zu strecken, doch seine Ohren waren zu groß. Die riesigen Finger wickelten sich um den Türrahmen, während es sich hindurchwand.
    »Was zum Teufel ist das denn?«, fragte Monster.
    »Sie meinen, das wissen Sie nicht?«, fragte Judy.
    »Ich glaube, das ist ein Kojin«, bemerkte Chester. »Wenn ich auch nie von einem außerhalb von Asien gehört habe.«
    Der knurrende Kojin drückte gegen den Türrahmen. Währenddessen tröpfelten Trolle zwischen seinen Beinen hindurch. Im Tageslicht waren sie ganz benommen und von der merkwürdigen Umgebung verwirrt. Trolle fraßen alles. Oder besser gesagt: Trolle versuchten, alles zu fressen. Sie zerkauten Kissen, herumliegende Kleider, den Beistelltisch und Teppiche.
    »Hey! Gib mir die wieder!« Judy schnappte eine Lampe aus den Kiefern eines Trolls. »Die hat meiner Oma gehört!«
    Der Troll griff nach dem Ende des Kabels und schlang es hinunter.
    »Verdammt!«
    Der Wandschrank barst, als der Kojin mehrere von seinen Armen in den Raum schleuderte. Es sah aus, als habe er mindestens zwölf. Unbeholfen griff er nach Monster, erreichte ihn aber nicht ganz.
    »Zeit für Plan B, Chester«, sagte Monster. »Wir werden sie einschließen müssen.«
    Sie verließen das Apartment. Monster fischte in seiner Tasche herum und griff nach einem roten Marker. Er kritzelte eine schnelle Binde-Rune auf die Tür.
    »Aber Sie können diese Dinger doch nicht einfach da drinlassen!«, sagte Judy. »Was ist mit meinen Sachen?«
    »Tut mir leid, Miss«, sagte Chester. »Aber im Interesse der öffentlichen Sicherheit sind wir angehalten ...«
    »Hol mir noch einen schwarzen Marker aus dem Van!«, befahl Monster. »Ich hab den, den ich bei mir hatte, im Apartment gelassen. Bin nicht sicher, wie lange ein rotes Siegel die Trolle drinhalten wird.«
    Chester faltete sich zu einem Falken

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