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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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der großen Unterschiede zwischen Männern und Frauen.«
    »Der Adamsapfel auch. Aber ich sehe dich nicht die ganze Zeit mit einem Rollkragenpulli herumlaufen. Ich weiß nicht, was das Problem sein soll. Ständig sagst du, wie wenig du sie leiden kannst. Was ist also dabei, wenn du ihre Brüste siehst?«
    »Es sind Brüste«, sagte Monster. »Du verstehst das nicht, aber wir niederen biologischen Wesenheiten haben gewisse niedere biologische Reaktionen, selbst wenn wir es nicht wollen. Nackte Möpse zu sehen, das löst eben diese Reaktionen aus, ob ich sie nun mag oder nicht. Und Liz kann diese Dinge spüren. Sie wird jetzt wissen, dass ich fremde Brüste gesehen habe, und es wird ihr nicht gefallen.«
    »Es war ein Unfall«, sagte Chester. »Gib mir die Schuld.«
    »Das habe ich auch vor.«
    Judy regte sich. Sie rollte sich auf den Bauch und schmatzte, bevor sie weiterschnarchte. Monster wertete das als ein gutes Zeichen. Sie war nicht wach, aber sie kam dem schon näher.
    »Es muss ein Zeichen geben«, sagte Monster. »Hast du ihren Rücken kontrolliert?«
    »Ja.«
    »Es gibt hier nur zwei Möglichkeiten, Chester. Wenn sie menschlich ist, dann würde jede magische Voraussetzung, die ihr die Macht verleiht, Kryptos zu beschwören und zu kontrollieren, irgendeine Art bleibendes Zeichen an ihrem Körper erfordern.«
    »Was, wenn sie parahuman ist?«, fragte Chester. »Könnte eine Verkleidung tragen.«
    »Wenn sie verkleidet ist, ist es genauso wahrscheinlich, dass die Magie ebenfalls ein Zeichen hinterließe. Es sei denn, sie rührt von einer Art Amulett oder einem Zaubertrank her. Sie hat keinen Schmuck getragen, oder?«
    »Nein.«
    »Ich glaube, wir müssen sie gründlicher untersuchen.«
    Monster holte einen seiner riesigen Skizzenblöcke und eine Auswahl an Markern. Außerdem grub er sein ungekürztes Runenwörterbuch aus. Das Große, das fünfundzwanzig Pfund wog. Eine Staubschicht hatte sich darauf-gelegt, seit er es das letzte Mal aufgeschlagen hatte. Er wollte das hier richtig machen.
    Chester deutete auf den Stein: »Willst du den einfach hier liegen lassen?«
    »Klar. Warum nicht?«
    »Dir ist aber schon klar, dass diese Steintafel zu den gefährlichsten Objekten in diesem Universum gehören könnte.«
    »M-hm«, sagte Monster, der nur mit halbem Ohr zuhörte. »Das heißt, es ist wahrscheinlich besser, sie in Ruhe zu lassen. Ich will nicht der Typ sein, der die Erde in die Luft jagt.« Er dachte eine Sekunde darüber nach. »Na ja, ich will nicht der Typ sein, der die Erde aus Versehen in die Luft jagt.«
    »Da hast du wohl nicht unrecht. Ich frage mich, wie ihn diese verrückte Lady in die Finger bekommen konnte. Und was sie wohl damit vorhatte. Und warum sie Judy dazu brauchte.«
    »Du machst dir zu viele Gedanken«, sagte Monster, einen roten Marker zwischen die Zähne geklemmt, während er in seinem Wörterbuch blätterte.
    »Ich glaube, das ist wohl wichtig genug, um sich darüber Gedanken zu machen«, sagte Chester. »Das hier ist eine große Sache! Dies könnte ein einmaliges Objekt in deinem Universum sein, der Stein von Rosetta für die meisten, vielleicht sogar für alle seine Geheimnisse.«
    »Ich wäre einfach froh, wenn er mir sagen könnte, wie ich Liz davon abhalte, mir die Augen rauszureißen, sobald sie nach Hause kommt.«
    »Das ist eine große Sache, Monster!«
    »Ich hab's kapiert, aber dieser Stein und Judy sind irgendwie miteinander verbunden. Vielleicht ergibt das Ganze ja Sinn, wenn ich herausfinde, was mit ihr los ist.«
    Er vollendete die Rune und legte sie neben das Bett.
    »Hilf mir, sie da draufzulegen.«
    Monster nahm ihre Schultern, Chester kümmerte sich um die Füße. Die Decke rutschte weg und entblößte ihre nackte Brust. Monster wandte den Blick ab. Nicht, dass das jetzt noch eine Rolle gespielt hätte.
    »Du wirst ihr die Hose ausziehen müssen«, sagte er.
    Monster drehte ihnen den Rücken zu, als Chester dem nachkam.
    »Was ist mit der Unterwäsche, Boss?«
    »Die kann bleiben.«
    Monster war irgendwie nicht wohl dabei, fast so, als nutze er Judy aus. Wäre sie wach gewesen, wäre es ihm nicht so unpassend erschienen. Doch wäre sie wach gewesen, hätte sie vermutlich auch nicht mitgemacht. Er blieb mit dem Rücken zu ihr stehen und fragte: »Passiert irgendwas?«
    »Nein.«
    »Bilden sich irgendwelche seltsamen Symbole auf dem Körper?« »Nein.«
    Monster warf einen Blick über die Schulter. Er sah ihre nackte, schlafende Gestalt als verschwommenen Umriss in seinem

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