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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Sekunde, Boss«, sagte Chester. »Ich würde das nicht tun, wenn ich du ...«
    Lotus schnippte mit den Fingern nach ihm. Unsichtbare Klingen zerschnitten ihn in kleine Schnipsel.
    »Den Stein bitte, Mr. Dionysus.«
    Monster musterte den Haufen Konfetti.
    »Moment mal. Sie haben Angst vor mir, weil ich das hier habe, stimmt's?« Er hielt den Stein fester.
    »Warum um alles in der Welt sollte ich vor jemandem Angst haben, der so unfähig ist wie Sie?«, fragte Lotus.
    »Er ist ein Doofgesicht«, sagte Judy mit einem Schnauben.
    »Na los«, sagte Monster. »Töten Sie mich. Ich warte.«
    Lotus lächelte äußerst freudlos. »Sie sind schlauer, als ich gedacht hätte.«
    »Das stimmt, das bin ich.«
    »Ferdinand, Ed, würdet ihr Mr. Dionysus bitte den Stein abnehmen?« Sie rückten vor.
    Monster schloss die Augen und ließ eine blendende Lichtexplosion los. Ed und Ferdinand wichen zurück und wandten die Gesichter ab. Sie rieben sich die Augen. Judy war ebenfalls geblendet, doch ihre Sinne spielten ohnehin schon verrückt, deshalb kam es ihr auch nicht merkwürdig vor, als alles weiß wurde und Punkte vor ihren Augen tanzten.
    Lotus hatte Monster direkt angesehen, als er blitzte. Es machte ihr nichts aus. Sie schien keineswegs erfreut, doch sie kam nicht näher. Der Stein hielt sie in Schach. Er umklammerte ihn fester und hielt ihn dicht an sich gedrückt.
    Ferdinand und Fred musste er allerdings auch weiterhin fürchten. Wenn sie sich erst erholt hatten, würde es kein Problem mehr für sie sein, ihn in den Hintern zu treten und ihm den Stein abzunehmen.
    Seine einzige Möglichkeit war wegzurennen. Er schnappte Judys Hand und stürmte durch die Tür, die in den Garten führte. Er rannte die Treppe hinab auf den Gartenzaun zu. Er würde darüberspringen und dann ...
    Er wusste es nicht. Viel weiter als bis hierhin hatte er seinen Plan nicht ausgearbeitet.
    Ein Trio von Lotus' Gartenzwergen, die Speere gezückt, sprang zwischen ihn und die Freiheit. Brüllend gingen sie zum Angriff über. Der Imp warf sich auf
    den Anführerzwerg. Monster benutzte den Stein, um den Speer des zweiten Zwerges abzuwehren, doch der dritte Zwerg schnitt ihm in den Schenkel.
    »Au, du kleiner...!«
    Er trat den Zwerg und schlug einen weiteren mit dem Stein. Beide flogen über den Rasen. Der Imp und die Zwerge rollten sich ineinander gekrallt herum.
    Monster warf einen Blick zurück zum Haus. Ferdinand und Ed kamen auf die Veranda gestolpert. Sie waren schon halb die Treppe herunter, als Monster wieder blitzte. Ferdinand besaß den Weitblick, ihn nicht direkt anzusehen - Ed allerdings nicht. Blind verfehlte sie die dritte Stufe, fiel auf den Rasen und brachte Ferdinand zu Fall.
    Er verlor keine Zeit damit, sich zu seinem Glück zu gratulieren. Dann wandte er sich wieder dem Zaun zu.
    Lotus und eine Legion von Katzen stand ihm im Weg.
    Er konnte versuchen, sie noch einmal zu blenden, fühlte sich aber langsam schwach. Er schluckte und wurde an die Abwesenheit auch nur des kleinsten bisschen Speichels in seinem Mund erinnert. Im besten Fall hatte er noch zwei Lichtexplosionen in sich, bevor er Gefahr lief, wegen Dehydrierung zusammenzubrechen. Ferdinand, Ed, Lotus, die Zwerge und die Armee von Katzen umringten Monster und Judy.
    »Ich bewundere zwar Ihren Einfallsreichtum«, sagte Lotus, »aber es ist allmählich Zeit, diese Farce zu beenden. Finden Sie das nicht auch, Mr. Dionysus?«
    Er schüttelte Judy, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. »Warum tun Sie nichts? Rufen Sie einen Drachen oder so was! Na los!«
    Judy sah ihn mit offenem Mund an. »Waaaa ...?«
    Selbst wenn Judy bewusste Kontrolle über ihre krypto-beschwörenden Kräfte haben mochte, stand sie jetzt doch völlig neben sich. Von dort war keine Hilfe zu erwarten.
    »Oooh, hübsch!« Judy berührte den Stein. Er veränderte seine Farbe von Schwarz zu Grellrot. Das Kribbeln in Monsters Hand wurde zu einem stechenden Beißen. Er ließ den Stein los. Oder versuchte es zumindest.
    Er konnte nicht loslassen.
    Die Zeit verging langsamer. So langsam, dass sie fast stillzustehen schien. Doch Monster bemerkte die leichte Bewegung des Grases. Er und Judy blieben davon unbeeinflusst, doch der Rest der Welt war zum Stillstand gekommen.
    »Was haben Sie denn jetzt gemacht?«, fragte er.
    Judy deutete auf einen Vogel, der in der Luft hing, und machte ein gurrendes Geräusch.
    »Gib mir jetzt den Stein!«, schrie Lotus, unberührt von der Zeitverschiebung. Monster schrie aus Angst vor der alten

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