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Monsterkopf

Monsterkopf

Titel: Monsterkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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siehst du die Sache?«
    »Kate Boone könnte uns behilflich sein.«
    »Ich frage mich nur, was sie hierher getrieben hat. Eigentlich sollte sie sich ausruhen nach diesem Schock.«
    Suko hielt den BMW an. Wir standen dicht hinter dem Gasthof, aus dessen Fenstern Licht auf den Gehsteig fiel.
    Beide nahmen wir unsere Taschen und traten in die feuchte Nebelluft. Noch hielt sich der graue Dunst in Grenzen. Wir konnten die Umgebung noch gut erkennen und auch den Eingang des »Egerton’s Inn«. Von Kate Boone sahen wir nichts, aber sie würde da sein, da war ich mir sicher...
    ***
    Wir bekamen jeder ein Zimmer, aber nicht innerhalb des Gasthauses, sondern in einem Anbau an der Rückseite. Im Haus selbst wurde renoviert, und so mussten wir uns mit dem Anbau begnügen, was nicht tragisch war.
    Man konnte den Anbau durch eine dunkel gestrichene Tür erreichen, die am Ende eines Flures lag. So mussten wir nicht erst durch die Gaststätte gehen.
    Unten gab es keine Zimmer, nur oben. Es zog wie Hechtsuppe. Die Wände zeigten einen hellen Anstrich, sie waren uneben, und auch die helle Farbe konnte nicht verbergen, dass hier früher mal Kühe oder Schweine gelebt hatten.
    Über eine steile Treppe mit wenigen Stufen gelangten wir in die erste Etage. Die Schlüssel hatte man uns mitgegeben. Jetzt stellten wir fest, dass die Zimmer nebeneinander lagen. Die Türen waren nicht geschlossen, aber es gab Licht, und das verteilte sich in einem Raum, der sogar recht groß war. Man hatte alte Möbel hineingestellt, die sicherlich vor fünfzig und mehr Jahren mal modern gewesen waren. Zum Nachbarzimmer gab es eine Verbindungstür, die durch einen Riegel geschlossen war. Als ich ihn zurückzog, konnte auch Suko sein Zimmer betreten, dessen Einrichtung der in meinem aufs Haar glich.
    »Ist ja nicht für immer«, sagte Suko. Er warf seine Tasche aufs Bett, suchte das Bad und die Toilette, aber da war nichts.
    Meine Erklärung machte Suko nicht eben Mut. »Da musst du wohl auf dem Gang suchen oder dich draußen irgendwo auf einen Balken setzen.«
    »Danke.«
    Ich fand auch in meinem Raum keine zweite Tür und nahm mir das kleine Fenster vor. Als ich es öffnen wollte, musste ich hart ziehen, da es klemmte.
    Dann aber spülte die kühle Luft hinein, und ich schaute mich auf dem Hinterhof um. Dort war einiges an Schutt gestapelt, und ich blickte auf Farbeimer und zusammengeklappte Tapeziertische. Das wurde für die Renovierung der normalen Zimmer benötigt. Dabei hätten es diese mehr nötig gehabt. Das behaupte ich, ohne die anderen zu kennen.
    Es befanden sich nur wenige Lichter in meinem Blickfeld. Zwischen den Häusern gab es genügend Platz. Aus der Ferne war das gedämpfte Muhen der Rinder zu hören.
    Ich schloss das Fenster wieder.
    »Warten wir?«, fragte Suko.
    »Ja. Kate Boone wollte kommen.«
    Er nahm auf einem Stuhl Platz, der neben einem Tisch mit heller Resopalplatte stand. »Was hältst du von ihr?«
    »Sie kann sich nicht damit abfinden, dass ihr Kollege umgebracht wurde. Sie hat die Mörder gesehen, und sie hat zuvor noch den Suizid des Truckers erlebt.«
    Suko fuhr mit der flachen Hand über die Tischplatte hinweg. »Verdammt viel auf einmal.«
    »Da Kate Boone die einzige Zeugin ist, können wir davon ausgehen, dass sie in Gefahr schwebt.«
    Suko blies die Wangen auf und pustete die Luft nach draußen. »Ja, das habe ich auch gedacht. Aber wer weiß schon hier im Ort, dass sie eine Zeugin ist?«
    »Das kann man leicht herausfinden. Sie braucht sich nur durch gewisse Fragen verdächtig gemacht zu haben, aber das werden wir hoffentlich von ihr erfahren.«
    Die Zimmertür schloss nicht fugendicht. Und so klang vom Flur her eine Stimme zu uns herein. »In welch einem Zimmer sind Sie?«
    »Hier!«, rief ich.
    Suko ging zur Tür und öffnete. Kate huschte schnell über die Schwelle und stellte sich zwischen uns. Sie sah erleichtert aus.
    »Hat ja wohl alles geklappt, nicht?«
    »Es gab keine Probleme.«
    »Das ist gut.«
    »Und wie sieht es bei Ihnen aus?«
    Sie winkte ab. »Ich habe das Gefühl, mich hier durch den Ort zu bewegen wie ein Fremdkörper.« Sie nahm auf der Bettkante Platz. »Wer hier nach Egerton kommt, findet auf den ersten Blick alles normal. Er wird sagen, dass es ein kleiner ruhiger Ort zum Wohlfühlen ist. Aber nur auf den ersten Blick, denn wer sich näher mit der Umgebung und den Menschen beschäftigt, muss seine Meinung ändern.«
    »Inwiefern?«
    Kate Boone schaute zwischen uns hindurch. »Eine konkrete Antwort

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