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Monsterkopf

Monsterkopf

Titel: Monsterkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fassen, aber das Gesicht oder der Kopf setzt sich aus zahlreichen Körpern zusammen. Sie alle sind so miteinander und ineinander verschlungen, das dieses Gesicht daraus entsteht. Und die Nase besteht aus dem Körper einer nackten Frau.«
    Wir hatten schon zu viel Unwahrscheinliches erlebt, um darüber den Kopf zu schütteln. Wir wollten wissen, wo dieser Kopf Kate Boone überall aufgefallen war.
    »Nicht nur in der Gaststätte. Ich habe ihn sogar in diesem Gartencenter gesehen und bei Mabel Ramsey an der Wand.«
    »Was?« rief ich.
    »Ja, das Bild hing dort. Mabel hat mir keine konkrete Antwort auf meine Frage gegeben. Sie sagte nur, dass dieses Bild zu diesem Ort gehören würde, und damit hatte es sich. Außerdem hat sie mich gewarnt, weiterhin Fragen zu stellen, weil sonst etwas passieren würde.«
    »Ist sie darauf eingegangen, was das sein könnte?«
    »Nein, das ist sie nicht. Aber als ich ihren Blick sah, habe ich einen richtigen Schauder bekommen. Sie wissen sicherlich, wie das ist, wenn man so angeschaut wird.«
    »Wir können es uns vorstellen«, sagte ich.
    »Noch etwas sollten Sie wissen«, sagte Kate. »Es hat mit diesem Gemälde zu tun. Bevor sich Matt Ramsey erschoss, sprach er von einem Kopf – von einem Monsterkopf!«
    »Von diesem Bild?«, fragte ich.
    »Das weiß ich nicht«, antwortete Kate. »Aber es könnte passen – oder nicht?«
    »Was genau waren Matt Ramsey’s Worte?«, wollte Suko wissen. »Können Sie sich noch an den Wortlaut erinnern?«
    Kate legte die Stirn in Falten, überlegte nur kurz und sagte dann: »Der Monsterkopf wartet auf mich. Der Teufel hat ihn gesegnet, und ich werde bald zu ihm gehören! – So oder so ähnlich hat er gesprochen, dann jagte er sich die Kugel in den Kopf!«
    Ich drehte mich Suko zu. »Was machen wir zuerst?«
    »Zunächst schauen wir uns das Bild mal hier im Gasthaus an. Anschließend könnten wir unserer Freundin Mabel Ramsey noch mal einen Besuch abstatten. Ich bin gespannt, was sie zu dem prächtigen Gemälde zu sagen hat.«
    »Sind es denn alles Originale?«, fragte ich wieder an Kate gewandt.
    »Ja, ich glaube schon. Oder Drucke, ich weiß es nicht.« Kate war unsicher. »Jedenfalls sehen alle Bilder gleich aus, sodass man sie für Originale halten könnte. Und wer diesen Kopf anschaut, der muss einfach Furcht bekommen.«
    »Okay, wir werden bald sehen, ob das bei uns auch der Fall ist«, sagte ich und lächelte.
    »Wohin zuerst?« Kate hatte ihr Furcht überwunden. So etwas wie ein Jagdfieber hatte sie gepackt.
    Ich hob die Hände, um sie zu stoppen. »Nein, nein, Sie nicht, Kate.«
    »Wieso?«
    »Es ist besser, wenn man uns nicht zusammen sieht. Wir wollen keine Gerüchte aufkommen lassen.«
    »Wenn Sie das so sehen, John. Aber ich kann doch in Ihrer Nähe bleiben?«
    »Klar, nur unsichtbar.«
    »Unsichtbar?«
    »Bleiben Sie im Hintergrund, Kate«, konkretisierte ich meine Bitte. »Suko und ich gehen in die Gaststätte und schauen uns dieses Bild an. Anschließend treffen wir uns am Eingang der Gaststätte, okay? Dann zeigen Sie uns, wo diese Mabel Ramsey wohnt. Abgemacht?«
    »Abgemacht«, stimmte mir Kate zu.
    Ich nickte Suko zu. Wir waren beide gespannt, was uns erwartete. Ein Kopf aus Menschenleibern, das war etwas Neues, und ich musste daran denken, wer unseren Kollegen Don Steiner erschlagen hatte. Laut Zeugenaussage waren das auch Nackte gewesen, und deshalb ging ich davon aus, dass es einen Zusammenhang gab...
    ***
    Ich will nicht unbedingt behaupten, dass alle Gasthäuser in den Dörfern verräuchert sind, hier allerdings traf das zu. Als wir den Raum betraten, schien sich der Nebel draußen auch hier eingefunden zu haben, nur mit dem Unterschied, dass dieser hier nach Tabak roch.
    Den Wirt und Besitzer hatten wir bereits kennen gelernt. Er war ein großer Mann mit einem knochigen Körper und breiten Schultern. Seine graue Hose wurde von zwei Hosenträgern gehalten. Eine Haarlocke fiel ihm in die breite Stirn, und zwei graue Augen schauten uns an, als wir an der Theke stehen blieben.
    Die meisten Tische waren besetzt. Auch an der Theke hielten sich die Gäste auf. Dart spielte keiner. Die Pfeile steckten im Feld, und auch die Gespräche wurden wieder aufgenommen, denn nach unserem Eintritt waren sie verstummt.
    »Gefallen euch die Zimmer?«
    »Für eine Nacht lässt es sich aushalten.«
    Der Mann lachte. »Besser als nichts. Aber oben wird renoviert. Der ehemalige Stall ist ein Behelf. Möchten Sie was trinken?«
    Ich nickte. »Ein

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