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Monsterkopf

Monsterkopf

Titel: Monsterkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mitgefangen, mitgehangen. Ich habe nicht grundlos in diesem Kaff meine Tage und Nächte verbracht. Ich will endlich einen Erfolg sehen.«
    »Okay, aber rechnen Sie mit dem Schlimmsten. Wir haben es hier mit Mördern zu tun.«
    »Danke, dass Sie mich darauf hinweisen«, erklärte Kate bissig. »Nur vergessen Sie bitte nicht, wer Zeuge eines dieser Morde war. Das bin ich gewesen.«
    »Schon gut, kommen Sie!«
    Kate Boone und Suko schlugen die Richtung ein, in die auch John Sinclair gegangen war. Sie hatten es eilig. Trotzdem blieben sie vorsichtig und behielten die Umgebung im Auge.
    Nichts spielte sich dort ab. Keiner wartete auf sie, um einen Angriff zu starten.
    Die Glaswand des Gewächshauses befand sich an der linken Seite, und sie war fast so undurchsichtig wie eine Mauer.
    Dass sich John nicht gemeldet hatte, gefiel Suko ganz und gar nicht. Es war etwas geschehen. Er dachte an Donovan und seine Helfer. Wenn sie ein bestimmtes Ziel vor Augen hatten, dann würden sich diese Killer durch nichts aufhalten lassen.
    Dieses Ziel musste zudem in Verbindung mit dem Monsterkopf stehen, den es einige Male gab. Suko hatte Probleme mit diesem Schädel, denn er ging davon aus, dass es ihn nicht nur als Gemälde gab, sondern auch in der Wirklichkeit.
    Kate Boone blieb hinter ihm. Sie stellte keine Fragen mehr, er hörte nur hin und wieder einen etwas heftigen Atemzug.
    Am Eingang hielten beide an. Dass die Türhälften offen standen, überraschte sie kaum. Innerhalb des Gewächshauses gab es drei Gänge für die Kunden, die von den Tischregalen flankiert wurden.
    Alles war still!
    »Nichts zu sehen«, flüsterte Kate.
    »Ja, leider.«
    »Aber sie können doch nicht verschwunden sein, als hätten sie sich in Luft aufgelöst.«
    »Das sagen Sie, Kate.« Suko dachte an Aibon und auch an dessen geheimnisvolle Tore, durch die man das Land der Druiden betreten konnte. »Die Wirklichkeit kann manchmal sehr... erstaunlich sein.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Müssen Sie auch nicht.«
    Sie hatten genug gesehen und betraten endlich den Glasbau mit den schmutzigen Scheiben.
    Kate Boone hatte nichts gegen eine gewisse Stille. Sie selbst liebte die ruhigen Momente, nur mochte sie nicht diese Stille hier. Da fiel ihr sogar der Begriff gefährlich ein.
    Beide gingen vorsichtig, sodass ihre Schritte so gut wie nicht zu hören waren. Sie glitten über einen dunklen Boden hinweg, bei dem sie darauf achten mussten, nicht auszurutschen. Hier hatte niemand geputzt, und an manchen Stellen waren die Reste irgendwelcher Pflanzen und Bäume einfach liegen gelassen worden. So hatte sich im Laufe der Zeit ein glatter und schmieriger Film gebildet, der irgendwie an verfaulte Bananenschalen erinnerte.
    Auch im Gewächshaus wurden sie nicht erwartet. Man ließ sie in Ruhe. Kein Donovan erschien, und es befanden sich auch keine Bewohner des Ortes hier, die sich ihnen in den Weg stellten.
    Die erste Hälfte der Strecke lag bald hinter ihnen, und sie erreichten auch das Ende der Ausstellungstheken.
    Selbst hier wurden sie nicht gestört, aber sie sahen trotzdem etwas Besonderes, als sie direkt nach vorn schauten, denn von der Decke herab hing etwas bis zum Boden.
    »Was ist das?«, flüsterte Kate.
    Suko hielt den Blick in die Höhe gerichtet und hob die Schultern. »Ich habe keine Ahnung.«
    »Ein Vorhang?«
    »Sieht so aus, aber...«
    »Er ist so dünn.«
    »Als würde er aus winzigen Pflanzenteilen bestehen«, sagte der Inspektor leise.
    Kate schaute Suko kurz an. »Was ist das, Suko? Können Sie mir das verraten?«
    »Wir sollten auf jeden Fall vorsichtig sein.«
    »Wegen des Vorhangs?«
    »Ja, denn normal ist er nicht.« Suko schüttelte den Kopf. »Er erinnert mich an ein Tor oder an einen Zugang. Was dahinter liegt, muss etwas Besonderes sein.«
    »Was denn?«
    »Ich habe einen bestimmten Verdacht, Kate, doch den werde ich für mich behalten.«
    »Warum?«
    »Bitte, stellen Sie keine Fragen. Sie sind bewaffnet?«
    »Ja, schon.«
    »Dann ist mir wohler, denn ich werde Sie jetzt hier allein zurücklassen.«
    »Und was haben Sie vor?«
    Suko deutete auf den seltsamen Vorhang. »Ich werde mal schauen, wie es dahinter aussieht.«
    »Das kann ich Ihnen sagen.«
    »Da bin ich gespannt.«
    »Dort ist diese Halle zu Ende. Sie werden dann die Breitseite zu sehen bekommen, die nackte Wand.«
    »Na, mal schauen. Bitte, warten Sie hier. Es kann sein, dass ich so schnell nicht zurückkehre. Sie brauchen sich trotzdem keine Sorgen zu machen.«
    Kate lächelte

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