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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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ihn tatsächlich vor sich sehen, wenn er jetzt die Augen aufschlug.
    Folglich hielt er die Augen geschlossen.
    Du hast verdammt recht. Du bist nicht wie ich. Ich war klug genug, mir ein Vergnügen zu gönnen, wenn es sich ergab – vor allem, wenn es mir auf einem silbernen Tablett serviert wurde.
    Logan drehte sich auf die andere Seite, sodass er mit dem Rücken zum Zimmer lag. Und mit dem Rücken zu seinem toten Vater.
Ja, das hast du gemacht. Und ich versuche, nicht deinem Vorbild zu folgen und nicht in deine Fußstapfen zu treten. Und jetzt verschwinde.
    Ein Luftzug bewegte sich über ihn hinweg.
    Logan drehte sich um und machte die Augen auf.
    Nicht Jake stand dort, sondern Briana.
    Wortlos legte sie sich zu ihm unter die Decke und schmiegte sich an ihn. “Halt mich fest”, sagte sie leise.
    Er umfasste sie und küsste ihr Haar. “Ich bin für dich da”, flüsterte er. “Ich bin für dich da.”
    Ihr Kopf sank auf seine Brust, sie verkrallte die Finger in seinem Hemd, und dann schlief sie ein.
    Nach einer Weile überkam Logan ebenfalls der Schlaf.
    Als er am nächsten Morgen aufwachte, lag Briana noch immer an ihn geschmiegt da.

12. KAPITEL
    B evor sie es wagte, die Augen zu öffnen, ließ Briana vor ihrem inneren Auge die Ereignisse ablaufen, die dazu geführt hatten, dass sie jetzt an Logan Creed geschmiegt auf einer schmalen Couch lag. Die fruchtlose Diskussion mit Heather, die beängstigende Begegnung mit Brett Turlow auf dem Parkplatz vor dem Kasino. Die offen stehende Haustür, keine Spur von Wanda. Die Suche im Obstgarten. Der Bär. Die sonderbare Ruhe, die sie verspürt hatte. Logans Truck, der mit Vollgas herangerast kam, zwischen den Bäumen hindurchfuhr und laut hupte. Und dann … sichere Zuflucht im Ranchhaus, das so viele Jahre lang leer gestanden hatte.
    Ihre Finger waren noch immer in sein Hemd vergraben.
    Und er war auf das Äußerste erregt.
    War er wach?
    Sie zwang sich, die Augen zu öffnen.
    Ja, er war wach. Und er betrachtete sie mit seinen dunklen, lodernden Augen.
    Sie sollte von dieser Couch aufstehen. Sie sollte nach ihrer Kleidung suchen, sich anziehen und dann die Flucht ergreifen, notfalls zu Fuß.
    Zu Fuß? Dann riskierte sie, dem Bären erneut über den Weg zu laufen. Und sie konnte Wanda eine solche Wanderung jetzt nicht zumuten, Bär hin oder her.
    Dylans Truck stand noch immer dort, wo sie ihn am Tag zuvor abgestellt hatte, gleich neben der Wäscheleine am anderen Haus.
    Genüsslich streckte sich Briana und hörte, wie Logan ein Stöhnen zu unterdrücken versuchte. Seine Erregung drängte sich noch fester gegen ihren Bauch. Gegen diese glühende Hitze konnte das dünne T-Shirt nichts ausrichten.
    Am Abend zuvor hatte er sich geweigert, mit ihr zu schlafen, weil er fand, dass sie noch nicht “klar denken konnte”, was immer er auch damit meinte. Aber heute war sie zur Besinnung gekommen. Und sie
wollte
es tun, wollte mit ihm schlafen, auch wenn es nur bei diesem einen Mal bleiben sollte. Aber ihr Körper verzehrte sich so sehr nach ihm! Sie war mehr als bereit für ihn.
    Bis zu diesem Moment war für sie Verhütung kein Thema gewesen – es hatte keinerlei Notwendigkeit gegeben, sich darüber Gedanken zu machen. Doch jetzt … Ob Logan Kondome im Haus hatte?
    Briana atmete tief durch. Sie war es leid, sich immer wieder selbst zu verleugnen – vor allem jetzt, in genau diesem Augenblick. Ihr Verlangen war schlicht übermächtig.
    Also beugte sie sich vor und küsste ihn auf den Mund.
    Er blinzelte überrascht, zuckte zurück. Doch als sie sanft an seiner Unterlippe knabberte, entglitt ihm jegliche Beherrschung.
    Ihre Zungen trafen sich, Logan drehte sich gleichzeitig zur Seite. Mit einem Mal lag Briana unter ihm. Sie wand sich, bäumte sich auf. Die Morgendämmerung war noch nicht angebrochen, sie waren allein und in tiefe Schatten getaucht. Irgendwo in der Nähe tickte eine Uhr und markierte die verstreichenden Sekunden wie Herzschläge.
    Außer Atem löste sich Logan von ihr. Sie konnte sein Gesicht deutlich erkennen. Brannte irgendwo eine Lampe? Oder war es das Mondlicht? In seiner Miene erkannte sie das gleiche Zögern und das gleiche Verlangen, von dem auch sie erfasst worden war.
    Er musste die Frage nicht aussprechen – sie stand ihm deutlich in die Augen geschrieben:
Bist du dir sicher?
    Sie nickte. Auch ohne Vorspiel, wenn man diesen Kuss nicht mitzählte, war sie kurz davor zu explodieren. Sie wollte ihn in sich spüren. Jetzt.
    Er stöhnte ihren Namen, als er

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