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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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lautstark.
    “Wadenkrampf!”, brüllte Logan.
    Briana begann von Herzen zu lachen, ein Lachen, das seinen Ursprung dort hatte, wo ihr wahres Selbst existierte. Sie lachte, bis sie sich den Bauch halten musste, bis Logan aufhörte zu hüpfen und Wanda zu ihr an die Couch kam, um ihr die Tränen von den Wangen zu lecken.
    Von den Hunden verfolgt, humpelte Logan in die Küche, wo er den Kaffee aufsetzte, während Briana Gelegenheit bekam, sich zu sammeln. Als die Kaffeemaschine lief, ging er nach draußen, versorgte die Pferde mit Futter und überprüfte, ob der Wassertrog im Pferch voll genug war.
    Als er ins Haus zurückkehrte, war die Sonne aufgegangen, und Briana stand angezogen in der Küche am Herd, um Speck und Eier zu braten.
    Logan hatte in seinem Leben mit etlichen Frauen geschlafen, und noch nie war er am Morgen danach um Worte verlegen gewesen. Heute Morgen war jedoch genau das der Fall.
    Sie hatte ihr wildes, wallendes Haar zu dem üblichen Zopf gebändigt – was er zutiefst bedauerte –, aber ein sanftes Strahlen schien sie wie eine Aura zu umgeben, so als würde sie nicht so ganz in diese gewöhnliche, raue Welt gehören, sondern als hätte es sie aus einer besseren Welt in diese verschlagen.
    “Was macht dein Bein?”, fragte sie.
    Einen Moment lang wusste er nicht, was sie meinte. “Mein …?” Dann fiel ihm der Wadenkrampf ein, vermutlich verursacht dadurch, dass er von Kopf bis Fuß verdreht auf der Couch geschlafen hatte. “Das geht schon wieder”, sagte er.
    “Wirst du eigentlich den ganzen Tag da stehen bleiben, Logan Creed?”, fragte sie amüsiert und hörte sich dabei genauso an wie eine der vielen Frauen, die über Generationen hinweg in dieser Küche das Frühstück zubereitet und versucht hatten, irgendeinen vorangegangenen Creed zur Arbeit zu bewegen. “Wasch dir die Hände und deck den Tisch. Das Essen ist fast fertig.”
    Dieser Moment war so wunderschön, dass sich Logans Kehle zuschnürte. Wie leicht es doch war, sich vorzustellen, dass dies ein ganz normaler Morgen war, dass sie beide ein Ehepaar waren und ihre Jungs jede Sekunde aus ihren Kinderzimmern hereingestürmt kamen. Und dass vielleicht noch ein weiteres, kleineres Kind da war, das in einem Laufstall saß und spielte.
    So leicht … und so gefährlich.
    Logan füllte Futter für die drei Hunde in die Näpfe, gab ihnen frisches Wasser und wusch sich dann die Hände. Er wischte sie an einem Papierküchentuch trocken und deckte den Tisch.
    Und jetzt?
, wollte er sie am liebsten fragen.
Wie geht es jetzt mit uns weiter?
    Doch das wagte er nicht. Dafür schien das Ganze zu zerbrechlich. Was immer sie auch in diesem Augenblick von der Wirklichkeit abschirmte, es war so hauchdünn und so zart wie ein Schmetterlingsflügel.
    Da keine Schüsseln vorhanden waren, verteilte Briana das Essen direkt auf die Teller. Nachdem sie sich hingesetzt hatte, warf sie einen verstohlenen Blick auf die Uhr an der Wand, die die Küche vom Wohnzimmer trennte. Halb sieben.
    Logan konnte an ihrem Gesicht ablesen, was sie dachte. Sie spitzte ein wenig den Mund und zog die Stirn in Falten, dann schüttelte sie flüchtig den Kopf.
    Zu früh, um Josh und Alec anzurufen und herauszufinden, ob sie die Nacht bei Vance und Heather überlebt hatten.
    “Früher oder später”, sagte Logan schließlich mit ungewohnt heiserer Stimme, “werden wir darüber reden müssen, was da vorhin passiert ist.”
    Sie legte die Gabel hin und zog scheinbar unbeteiligt die Augenbrauen zusammen, doch der rötliche Schimmer auf ihren Wangen verriet sie. “Wir hatten Sex.”
    “Wir haben uns geliebt.”
    Auch wenn sie sich nach außen hin nicht regte, sah er ihr doch an, wie sie sich innerlich zurückzog und wieder zur gewohnten Briana wurde – der hart arbeitenden, alleinerziehenden Mutter, die mit Mühe die Zeit zwischen zwei Gehaltsschecks über die Runden brachte. “Wo ist der Unterschied?”, fragte sie.
    Logans Hals wurde vor Verärgerung rot.
Wollte
sie ihn auf die Palme bringen?
    Offensichtlich ja.
    Weil sie die Barriere um sich herum errichten musste, die an diesem Morgen niedergerissen worden war.
    “
Wo der Unterschied ist?”
, wiederholte er, fest entschlossen, sie nicht so tun zu lassen, als sei zwischen ihnen nichts geschehen. Vielleicht hatte
sie
ja öfter Sex, bei dem man das Gefühl hatte, zu sterben und gleich wiedergeboren zu werden – aber ihm war so etwas noch nie widerfahren. Er hatte sich ja jetzt noch immer nicht ganz davon erholt.
    Briana

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