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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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zurückverfolgen und hier über sie herfallen.
    “Darf ich bleiben?”, fragte Briana noch einmal, kaum dass die anderen gegangen waren.
    “Ja”, sagte Logan und brachte sie zu seinem Bett. Das jedoch lief ganz anders ab, als er es sich hätte vorstellen können. Er schlug das Laken zur Seite, half ihr sich hinzulegen, zog ihr die Schuhe aus und deckte sie zu.
    Sie schaute ihn verwirrt an.
    Wanda kam hereingetrottet, und er legte sie mit auf das Bett.
    Frau. Hund. Kein Platz für ihn.
    “Ruh dich erst mal aus”, sagte er zu ihr.
    Sie schloss die Augen.
    Als er das Zimmer verließ, wäre er beinahe über Snooks und Sidekick gestolpert, die beide in der Tür saßen. Er zog die Tür hinter sich zu.
    Im Flur angekommen, fuhr er sich durchs Haar.
    Er wollte Briana Grant so sehr, aber sie war im Augenblick verwundbar, und deswegen musste er sich in die Küche zurückziehen, damit sie wirklich eine Weile Ruhe hatte und den Zwischenfall mit dem Bären verarbeiten konnte.
    Natürlich machte ihr nicht nur die Geschichte mit dem Bären zu schaffen, sondern auch Alecs Unfall am Abend zuvor. Eine Frau konnte nur ein gewisses Maß an Katastrophen hinnehmen, dann brach sie irgendwann unter der Last zusammen.
    Und so kehrte er in die Küche zurück, nahm sich das Fotoalbum und begann wieder zu blättern.
    Er sah sich Jake an, seine Mutter, sich selbst als Baby.
    Währenddessen aß er ein Sandwich und bereitete ein weiteres für Briana für den Fall vor, dass sie hungrig aufwachte.
    Die Dämmerung setzte ein, und er ging nach draußen, um die Pferde zu füttern. Die Hunde begleiteten ihn.
    Als er ins Haus zurückkam, saß Briana am Küchentisch, trug eines seiner T-Shirts und aß das für sie geschmierte Sandwich. Sie hatte geduscht und den Zopf gelöst, um ihre Haare waschen zu können, die jetzt wie ein goldenes Feuer ihr Gesicht umrahmten und über ihre Schultern bis fast zu ihrer Taille fielen.
    Logans Herz setzte ein oder zwei Schläge lang aus.
    Er stand da in der Tür, umgeben von den Hunden und unfähig, sich von der Stelle zu rühren.
    Briana deutete auf das Fotoalbum, das nach wie vor aufgeschlagen auf dem Tisch lag, während sie Wanda etwas von ihrem Sandwich abgab. “Bist du das auf den Fotos?”, fragte sie, als sei es das Normalste auf der Welt, bis auf ein T-Shirt praktisch nackt in seiner Küche zu sitzen und ein Brot zu essen.
    Unwillkürlich fragte er sich, wie ihr Haar wohl duftete und wie es sich zwischen seinen Fingern anfühlen würde.
    “Auf ein paar davon”, sagte er, klang aber gar nicht wie er selbst. Dennoch verließ er seinen Platz am Türrahmen, in erster Linie, weil sich die Hunde an ihm vorbeizuzwängen versuchten.
    “Wenn du nicht mit mir schlafen möchtest”, redete sie weiter, “dann habe ich dafür Verständnis.”
    “Oh, ich möchte sehr wohl mit dir schlafen”, betonte Logan. “Aber ich werde es sehr wahrscheinlich nicht tun, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass du noch nicht wieder ganz klar denken kannst.”
    Sie sah ihn schweigend an und zog eine Augenbraue hoch.
    Er dachte an ihre hochhackigen Schuhe, die sie tags zuvor getragen hatte, und an das kurze, dünne Sommerkleid.
    Vielleicht gab es ja tatsächlich eine andere Seite an Briana Grant.
    “Du meinst, ich stehe noch immer unter Schock?”
    “Meinst du das nicht?”
    “Nein”, gab sie zurück.
    “Bis ich davon restlos überzeugt bin”, erklärte er, nachdem er seine ganze Willenskraft mobilisiert hatte, “werde ich dich nicht anrühren.”
    “Einverstanden”, willigte sie ein, gähnte und stand auf, um den Teller in die Spüle zu stellen. Dann schlenderte sie aus der Küche nach nebenan ins Wohnzimmer.
    Als er es endlich fertigbrachte, ihr zu folgen, musste er feststellen, dass sie vom Wohnzimmer aus ins Schlafzimmer zurückgekehrt war und wieder im Bett lag und bereits fest schlief.
    Er ging duschen und zog sich um, dann sah er abermals nach Briana.
    Zurück im Wohnzimmer las er seine E-Mails und surfte eine Weile im Internet. Er aß noch ein Sandwich, aber als er damit fertig war, wollte ihm beim besten Willen nichts mehr einfallen, womit er sich beschäftigen konnte.
    Also holte er eine Decke und legte sich auf die Couch.
    Kaum hatte er die Augen geschlossen, sah er Jake vor sich.
    Bist du verrückt, Junge? Da liegt eine heißblütige, willige Frau in deinem Bett, und du schläfst auf der verdammten Couch?
    Ich bin nicht wie du, Dad
, antwortete Logan stumm. Jake kam ihm so real vor, dass er glaubte, er würde

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