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Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Film dreht. Was ist dann?”
    “Irgendjemand wird das so oder so machen”, räumte Spencer nach langem Schweigen ein. “Sie können davon profitieren und bei den Projekten einen gewissen, wenn auch zugegebenermaßen begrenzten Einfluss geltend machen. Oder Sie bekommen keinen Cent und müssen zusehen, wie Autoren, Regisseure, Schauspieler und Produzenten die Geschichte so erzählen, wie sie ihnen in den Kram passt.”
    Kristy musste zugeben, dass das keine sehr erfreuliche Aussicht war. “Ich könnte diese Leute verklagen”, gab sie zurück.
    Zachary lachte auf. “Dann wird man sich eben mit Ihnen einigen. Aber selbst dann können Sie weder Filme noch Bücher verhindern. Im Internet kursieren schon jetzt Aufnahmen vom Grab und von Ihrem Elternhaus. Sehen Sie nach, wenn Sie es mir nicht glauben.”
    “Und wenn ich Ihnen die Rechte verkaufe, dann können Sie alles verhindern, was nicht autorisiert ist?”, fragte sie. Eigentlich dachte sie nur laut nach. Sie wusste, dass sich ein so interessantes Drama nicht einfach unter den Teppich kehren ließ. Und wenn sie jeden nach Belieben spekulieren ließ …
    “Damit würden wir den anderen zuvorkommen. Ich könnte heute noch einen Vertragsentwurf erstellen lassen. Meine Anwälte würden dann sicherstellen, dass wir das Urheberrecht bekommen.”
    Kristy dachte angestrengt nach und biss sich dabei auf die Lippe. Bei genauer Betrachtung stand sie auf verlorenem Posten, ob sie nun mit dem Teufel gemeinsame Sache machte oder nicht.
    “Ich möchte etwas anderes”, entgegnete sie. “Neben dem Geld.”
    Spencer wartete geduldig.
    “Ich weiß, Sie haben mit Freida Turlow über den Kauf der Madison-Ranch gesprochen. Versprechen Sie mir, dass Sie Ihr Angebot zurückziehen und mich die Ranch kaufen lassen.”
    Ihm entglitt ein wenig die Kontrolle über seine perfekte Miene. “Da gibt es ein Problem”, erklärte er und wich dabei ihrem Blick aus.
    “Was für ein Problem?”
    “Offenbar gibt es einen weiteren Interessenten, der bereit ist, jedes meiner Angebote zu überbieten.”
    “Wer ist das?”, fragte sie mit leiser, zitternder Stimme. Warum hatte Freida davon nichts gesagt? Es bereitete dieser Frau schließlich Vergnügen, bei jeder Gelegenheit Salz in Kristys Wunden zu streuen. Und der Verkauf der Madison-Ranch an völlig fremde Leute war dafür eine gute Gelegenheit.
    Zachary zuckte auf eine etwas zu einstudierte Weise bedauernd mit den breiten Schultern. “Ich weiß es nicht. Irgendein Rinderzuchtbetrieb. Mehr wollte Miss Turlow nicht sagen.”
    Kristy legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.
    Niemand, aber wirklich niemand in Stillwater Springs konnte so viel Geld bieten wie Zachary Spencer. Also musste der mysteriöse Interessent von außerhalb kommen. Vielleicht ein anderer Filmstar. Oder ein Manager, der nicht wusste, was er mit all seinem Geld noch anstellen sollte.
    Aber wenn sie die Ranch nicht kaufen konnte – welchen Sinn ergab es dann, die Geheimnisse ihrer toten Eltern auf der Leinwand oder in einem Buch publik zu machen?
    Hoffnungslosigkeit überkam sie.
    “Ich werde darüber nachdenken”, sagte sie, als sie die Augen wieder aufschlug.
    Sie schaute auf ihren Schreibtisch und entdeckte vor sich einen frisch ausgestellten Scheck. Selbst nach Steuern würde der Betrag genügen, um die Hypothek komplett zurückzuzahlen.
    Ihr stockte der Atem.
    “Und das ist nur für die Option”, erklärte Zachary. “Das gehört Ihnen als Gegenleistung für Ihre Zusage, die Story in den nächsten neunzig Tagen niemandem außer mir zu verkaufen.”
    Lange starrte sie nur auf den Scheck, dann fragte sie seufzend: “Wo muss ich unterschreiben?”
    Endlich war Logan heimgekehrt, und er hatte ein gewaltiges blaues Auge. Trotzdem grinste er glücklich, fast schon etwas dämlich, während er auf der Veranda von Dylans Haus stand. So wie jeder Rancher in Montana trug er abgewetzte Stiefel, Jeans, T-Shirt und ein altes Flanellhemd, das vom ständigen Gebrauch deutliche Spuren davongetragen hatte.
    “Das müssen ja tolle Flitterwochen gewesen sein”, meinte Dylan, der seinen Bruder nicht erkennen lassen wollte, wie erleichtert er über dessen Rückkehr war. Er hatte sich aber auch wirklich alle Zeit der Welt genommen, ehe er wieder nach Hause gekommen war.
    “Das blaue Auge habe ich Tyler zu verdanken”, erwiderte er lachend. “Er sagte, er ist nur hergekommen, damit er mir dann einen Schlag ins Gesicht verpassen kann.”
    “Klingt ganz nach Tyler”,

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