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Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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beansprucht, wird alles, was du sagst und tust, dem zuständigen Richter zu Ohren kommen.”
    Innerlich seufzte Dylan, dann nickte er.
    Auf dem Weg zu Kristys Tisch setzte er sein entspanntes Cowboy-Lächeln auf. Als er dort ankam, musste er absolut umgänglich wirken, obwohl er insgeheim kochte.
    “Hallo, Kristy”, grüßte er sie freundlich. Am liebsten hätte er in diesem Augenblick seinen Hut festgehalten, damit seine Hände beschäftigt waren, aber den hatte er im Truck liegen lassen.
    “D-Dylan”, stotterte sie. “Hallo.”
    Der Filmstar stand auf und hielt ihm die Hand hin. “Zachary Spencer.”
    Dylan ergriff die Hand und schüttelte sie. “Dylan Creed. Freut mich, Sie kennenzulernen.”
    Spencer musterte ihn nachdenklich. “Den Namen habe ich schon mal gehört.”
    “Ich habe mich wegen eines Pferdes mit Ihrem Sohn Caleb angelegt”, erklärte er.
    Kristy schaute zwischen ihm und Spencer hin und her.
    “Ja, richtig.” Der Mann machte keinen verärgerten Eindruck. “Caleb ist zu sehr daran gewöhnt, alles zu bekommen, was er haben will. Es wird ihm guttun, wenn er mal sieht, wie es im richtigen Leben abläuft.”
    Beim Gedanken daran, wie der Junge mit der Peitsche auf Sundance hatte losgehen wollen, verhärtete sich Dylans Miene.
    Kristy hatte durch Dylan von Calebs Verhalten erfahren. “Er wollte das arme Pferd schlagen”, sagte sie zu Spencer.
    “Ich habe ihm bereits ins Gewissen geredet”, versicherte der, und es schien nicht, als würde er das nur so dahinsagen. “Möchten Sie sich zu uns setzen?”, fragte er Dylan.
    “Ich bin mit meinem Bruder und meiner Schwägerin hier”, antwortete Dylan, der seinen Blick nicht von Kristy abwenden konnte. Sie starrte auf einen großen Salatteller, von dem sie kaum etwas gegessen hatte, und ihre Wangen glühten förmlich. “Ich wollte nur kurz einer alten Freundin Hallo sagen.”
    Der Schauspieler nickte, lächelte höflich und setzte sich wieder.
    Bevor der dringende und völlig unverständliche Wunsch ihn überkam, Mr. Hollywood am Kragen zu packen und ihn mit dem Kopf voran in die Tortentheke zu schleudern, wandte sich Dylan ab und ging zurück zu seinem Tisch.
    “Das ist ja großartig gelaufen”, seufzte Kristy betrübt, kaum dass Dylan außer Hörweite war. Sie wusste genau, was er dachte: Dass Zachary Spencers Ruhm und Geld sie blendete, so wie es praktisch jeder anderen Frau in der Stadt auch erging.
    “Ich weiß, wann ich mich geschlagen geben muss”, erwiderte Zachary ruhig.
    Sie stutzte. “Geschlagen?”
    “Lassen Sie es mich so formulieren”, fuhr der Schauspieler sanft fort. “Zwischen Ihnen und diesem Cowboy sind die Funken so heftig geflogen, dass wir jetzt in einem Flächenbrand gefangen wären, wenn sich unter unseren Füßen trockenes Gras befinden würde.”
    Kristy setzte zum Reden an, blieb aber stumm.
    Zachary griff über den Tisch und tätschelte ihre Hand. “Ist schon gut. Sie wären für mich ohnehin zu jung.”
    Sie hörte sich lachen, was sie selbst verblüffte. “Ihre letzte Frau war Mitte zwanzig”, wandte sie ein.
    “Dann haben Sie also gelesen, was über mich geschrieben wird”, meinte er grinsend.
    “Ich habe fast alle Ihre Filme gesehen”, räumte sie freimütig ein. Jetzt, da Dylan gegangen war, konnte sie wieder durchatmen, und die Hitze ebbte allmählich ab. “Und es könnte sein, dass mir der eine oder andere Artikel über Sie in die Finger gefallen ist.”
    “Aber Sie sind nicht von mir angetan, oder?”
    “Kein bisschen”, sagte Kristy lächelnd.
    “Und der Cowboy?”
    “Den kenne ich von früher”, antwortete sie und wurde ernster.
    “Er ist sehr eifersüchtig, weil Sie mit mir hier sitzen.”
    Kristy seufzte. Am liebsten wäre sie zu Dylan gegangen und hätte ihm erklärt, dass die Geschichte sich hier nicht wiederholte, dass Zachary Spencer nicht ein neuer Mike Danvers war. Zugleich jedoch war sie zu stur, um ihm so sehr entgegenzukommen. Ja, zwischen ihr und Dylan spielte sich etwas Großes, Bedeutsames ab. Doch keiner von ihnen hatte sich bislang zu irgendetwas bekannt. Sie gingen ja nicht mal zusammen aus, und wenn es so weiterging, würde es auch gar nicht dazu kommen.
    “Er wird die Stadt wieder verlassen”, sagte sie, und im gleichen Moment wünschte sie sich, sie hätte den Mund gehalten. “Das ist nur eine Frage der Zeit.”
    “Dann ist Dylan Creed ein Herumtreiber?”
    “Er ist ein Rodeo-Cowboy”, antwortete sie. “Aber das kommt aufs Gleiche raus.”
    Zachary

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