Montana Creeds - Soweit die Sehnsucht trägt (German Edition)
Ihnen”, stellte Zachary amüsiert fest.
“Er ist verheiratet”, konterte sie in einem Tonfall, der klarmachen sollte, dass das Thema Mike Danvers damit abgehakt war.
Die Kellnerin kam zu ihnen.
Zachary bestellte ein Steak mit allem Drum und Dran, und Kristy nahm das, was sie immer aß: einen Chefsalat mit Thousand Islands Dressing.
Während sie aßen, bemerkte Kristy immer wieder verstohlene Blicke, die zu ihrem Tisch wanderten. Selbst als die Danvers-Truppe sich schließlich auf den Weg machte und Mike an jedem Tisch anhielt, um irgendwem die Hand zu schütteln, standen sie und Zachary weiterhin im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit.
“Die unterhalten sich jetzt darüber, dass ich es doch noch geschafft habe, mit Ihnen auszugehen”, sagte Zachary sichtlich amüsiert.
“Das ist aber kein Date”, bemerkte Kristy.
Zachary setzte eine tieftraurige Miene auf, während seine Augen weiter spitzbübisch funkelten. “Gibt es etwa einen anderen?”, fragte er mit solcher Dramatik, dass Kristy fast damit rechnete, dass gleich die Geigen einsetzen würden.
Es gab tatsächlich einen anderen, allerdings beabsichtigte Kristy nicht, Zachary Spencer davon ein Wort zu sagen.
Wie es der Zufall wollte, kam nur Sekunden später der
andere
durch die Tür: Dylan Creed betrat das Diner, als besäße er einen Radar. Seinen Blick hatte er zielsicher auf Kristy gerichtet.
8. KAPITEL
D ylan hatte sich breitschlagen lassen, mit Logan und Briana essen zu gehen, während Cassie auf Bonnie und auf Brianas Jungs aufpasste. Es kam ihm gelegen, sich ein wenig von all den Dingen abzulenken, die auf ihm lasteten – die Wahrheit über Jakes Tod, der anstehende Sorgerechtsstreit um seine Tochter und noch viel mehr.
Aber anstelle einer Ablenkung bekam er Kristy geboten. Sie aß mit diesem Filmstar zu Abend, der noch im letzten Heft vom
People Magazine
ausgerechnet zum “Sexiest Man Alive” gewählt worden war.
Natürlich konnte Dylan keine Ansprüche auf sie anmelden, und er hatte auch nicht mitzureden, mit wem sie essen ging und mit wem nicht. Trotzdem ärgerte ihn der Anblick. Logan merkte es sofort und stieß ihn an, wobei er murmelte: “Beweg dich, Loverboy, ich habe Hunger.”
Es kostete ihn mehr Mühe als erwartet, seinen Blick von Kristy abzuwenden. Als sie von einer Kellnerin zu einem freien Tisch geführt wurden, fauchte Dylan Logan an: “Hör schon auf mit deinem Loverboy-Gerede. Mir ist völlig egal, mit wem Kristy ausgeht.”
Logan lachte und warf ihm einen amüsierten Blick zu, während er für seine strahlende Braut Briana einen Stuhl nach hinten zog. “Ist Kristy denn hier?”, fragte er und täuschte Erstaunen vor.”
“Logan”, ermahnte Briana ihn liebevoll. Die Übung hatte, auf diplomatische Weise, zwischen den streitenden Brüdern für Frieden zu sorgen. “Lass deinen Bruder in Ruhe.”
Bevor er sich setzte, gab Dylan seiner Schwägerin einen schmatzenden Kuss auf die Stirn. “Danke, meine Schöne”, gab er zurück und schaute Logan finster an.
Der grinste nur breit, nahm neben seiner Frau Platz und nahm ihre Hand.
Die beiden gaben ein hübsches Paar ab, dachte Dylan zähneknirschend. Nach dem Strahlen der beiden zu urteilen, musste der Sex grandios sein; sie waren von knisternder Energie umgeben. Doch der Sex war nicht das Einzige, was ihre Ehe ausmachte.
Es musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es diesmal für seinen Bruder nicht die wahre Liebe war. Und Briana liebte ihn ebenfalls sehr.
Verdammter Glückspilz, überlegte Dylan und bedachte Logan immer noch mit einem verärgerten Blick.
Logan ignorierte ihn und griff nach der Speisekarte. Er und Briana steckten die Köpfe zusammen und sahen sich die Auswahl an.
“Worauf hättest du Appetit?”, fragte Briana ihren Ehemann.
Logan ein Ehemann? Unvorstellbar.
Logan küsste sie. “Das findet sich nicht auf der Speisekarte.”
“Oh, bitte”, stöhnte Dylan.
“Stell dich nicht so an, kleiner Bruder”, gab Logan grinsend zurück.
Briana stieß ihn spielerisch mit dem Ellbogen an. “Hör auf damit.”
“Nenn mich nicht ‘kleiner Bruder’.” Aus Dylans Sicht traf die Bezeichnung einzig auf Tyler zu.
“Sind wir heute aber empfindlich”, zog Logan ihn auf.
“Ich kann dir immer noch den Hintern versohlen”, warnte Dylan ihn.
“Du kannst es gern versuchen”, konterte sein Bruder, der sich nicht mal von seinem gewaltigen blauen Auge die gute Laune nehmen ließ. Das war schon regelrecht widerwärtig. Der Kerl schwebte
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