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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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das gut zehn Meter hinter ihr lag, und brabbelte irgendwas vor sich hin.
    Als sie hörte, wie im Büro ein Stuhl über den Boden kratzte, dachte sie, Jack würde herauskommen. Sie wollte sich rasch verdrücken, doch dann war nicht genügend Zeit, und es war auch gar nicht Jack. Es war Chet, der in seiner Eile sprichwörtlich in sie hineinrannte.
    »Oh, das tut mir Leid!«, entschuldigte sich Chet und packte Laurie an den Schultern, damit sie nicht nach hinten kippte. Er ließ sie aber gleich wieder los, um seine heruntergefallene Jacke aufzuheben.
    »Ist ja schon in Ordnung«, wehrte Laurie ab. Sie hatte sich von dem Schreck schon wieder erholt, auch wenn ihr Puls noch auf Hundertachtzig war.
    »Ich muss zu meinem Body-Sculpting-Kurs«, erklärte Chet. »Und bin natürlich schon wieder zu spät dran. Und wenn du nach Jack suchst, du hast ihn verpasst. Er ist vor zehn Minuten hier rausgestürmt, weil er dringend zu einem wichtigen Baseballspiel musste.«
    »Ach, schade«, log Laurie. »Aber kein Problem. Ich probier’s morgen früh noch mal.«
    Chet winkte ihr zum Abschied und rannte zum Fahrstuhl, Laurie ging den Flur entlang. Auf einmal war sie furchtbar müde. Der Tag forderte seinen Tribut. Sie freute sich schon auf ihre Wohnung und auf ein heißes Bad.
    Wie Laurie vermutet hatte, war niemand mehr in ihrem Büro. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und tippte das Passwort ein. Die nächste halbe Stunde lud sie die Daten zu den sechs Fällen aus Queens herunter. Auch wenn die Berichte der forensischen Ermittler nicht annähernd so gut waren wie die von Janice, boten sie Laurie genügend Informationen für die Feststellung, dass die Fälle tatsächlich Parallelen aufwiesen. Alle Patienten waren zwischen zwei und vier Uhr und innerhalb von vierundzwanzig Stunden nach einer Operation gestorben, sie waren zwischen sechsundzwanzig und zweiundvierzig Jahre alt gewesen, und keiner von ihnen hatte Herzprobleme gehabt.
    Als Laurie fertig war, griff sie zum Telefonhörer und wählte Rogers Nummer. Sie hatte versprochen anzurufen, und warum sollte sie es nicht jetzt tun, besonders da sie ihm etwas mitteilen konnte, was nichts mit ihrem Verhalten in seinem Büro zu tun hatte? Aber als sie das Tuten hörte, hoffte sie, dass sich sein Anrufbeantworter melden würde. Sie hatte keine Lust, sich gegen ein Gespräch über Dinge zu wehren, über die sie jetzt nicht mit ihm reden wollte. Doch leider hob Roger beim zweiten Klingeln ab und meldete sich fröhlich wie immer. Als er hörte, dass Laurie dran war, wurde er schnell wieder ernster.
    »Geht’s dir gut?«, fragte er besorgt.
    »Es geht so«, antwortete Laurie. Sie wollte nicht lügen. »Ich freue mich darauf, nach Hause zu kommen und endlich ausspannen zu können. Der Tag heute ist alles andere als gut gelaufen. Aber in der Zwischenzeit habe ich was erfahren, das dich bestimmt interessiert. Auf unserer Donnerstagskonferenz wurde mir berichtet, dass es sechs weitere Todesfälle gab, die Parallelen aufweisen zu denjenigen im Manhattan General. Sie haben sich alle in Queens im St. Francis Hospital ereignet.«
    »Ehrlich?« Roger war überrascht, aber natürlich auch interessiert.
    »Ich habe die Todesbescheinigungen und die Ermittlerberichte runtergeladen und Kopien von den Krankenakten angefordert. Bis die Akten da sind, dauert es eine Weile, aber in der Zwischenzeit kann ich dir morgen das geben, was ich habe. Ich nehme an, du willst das mit dem Leiter des medizinischen Personals in St. Francis besprechen.«
    »Unbedingt, selbst wenn nicht mehr dabei rauskommen sollte, als dass ich ihm mein Mitgefühl ausdrücke.« Er wollte aber das Thema wechseln. »So, jetzt reden wir über dich. Ich muss schon sagen, ich habe mir richtig Sorgen um dich gemacht, als du mitten im Satz aufgehört hast zu reden und einfach aus meinem Büro gegangen bist. Was ist bloß los mit dir?«
    Laurie spielte mit der Telefonschnur in ihren Fingern, während sie versuchte, sich eine angemessene Erklärung auszudenken. Es lag ihr völlig fern, Roger in irgendeiner Weise Sorgen zu bereiten, doch sie wollte auf keinen Fall mit ihm darüber reden, was ihr im Kopf herumging, besonders weil sie gar nicht sicher wusste, ob ihre Sorgen gerechtfertigt waren.
    »Bist du noch da?«, fragte Roger.
    »Ja, ich bin noch da. Roger, mir geht es gut. Ehrlich! Und ich verspreche dir, dass ich mit dir über das, was mir im Kopf rumgeht, reden werde, sobald ich so weit bin. Kannst du das für den Moment so

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