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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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furchtbar!« Laurie umfasste ihren Kopf mit beiden Händen.
    »Entschuldige mal, Laurie, aber so war das nicht. Du hast ihm vorgeschlagen, ein paar Namen ausfindig zu machen. Wenn ich mich nicht irre, hast du ihn nicht dazu veranlasst, rumzulaufen und mit Leuten zu reden. Das war seine Idee.«
    Laurie ließ die Hände sinken. »Im Moment hört sich das für mich nach einer recht akademischen Unterscheidung an.«
    »Wirst du die Obduktion weitermachen?«, fragte Lou.
    »Nein, ich werde die Obduktion nicht weitermachen«, fuhr sie ihn an.
    »Okay, okay. Du musst ja nicht gleich sauer werden. Ich bin auf deiner Seite.«
    »Tut mir Leid.« Laurie schüttelte den Kopf.
    Robert Harper, der Sicherheitschef, ging am Lager Richtung Obduktionssaal vorbei. Er verschwand kurz aus dem Blickfeld, drehte aber gleich wieder um und kam auf die beiden zu.
    »Die Presseleute werden unruhig«, berichtete er. »Sie haben von der kopflosen Leiche gehört und wollen jetzt unbedingt auch darüber Einzelheiten haben.«
    »Woher wissen die davon?«, fragte Laurie.
    Robert hob fragend die Hände. »Ich habe keine Ahnung. Marlene hat mich gerade angerufen, dass ich hochkommen soll, um die Typen zu beruhigen.«
    Laurie blickte zu Lou, der verteidigend die Hände hob. »Ich habe ihnen nichts gesagt.«
    Laurie schüttelte deprimiert den Kopf. »Was für ein Zirkus.«
    »Was soll ich ihnen sagen?«, fragte Robert.
    »Sagen Sie ihnen, dass ich den stellvertretenden Leiter anrufe.«
    »Ich bezweifle, dass sie sich damit zufrieden geben werden.«
    »Das müssen sie aber«, hielt Laurie dagegen und drückte sich zwischen den beiden Männern hindurch, um zurück in den Obduktionssaal zu gehen.
    Robert und Lou warfen einander einen kurzen Blick zu, bevor Robert wieder nach oben ging. Lou beeilte sich, Laurie einzuholen. »Rousseau muss obduziert werden«, verlangte er.
    »Du brauchst mir nicht zu sagen, was ich selber weiß«, versetzte sie, drückte die Tür zum Obduktionssaal auf und bat Marvin, eine Pause zu machen; sie selbst werde gleich zurück sein. Dann ging sie, gefolgt von Lou, zu den hinteren Fahrstühlen.
    Im Fahrstuhl starrten sich die beiden nur an. Lauries Schock und Traurigkeit schienen sich in Wut verwandelt zu haben. »Vielleicht ist das jetzt der Weckruf«, meinte sie. »Vielleicht denkt ihr Neinsager jetzt endlich ein bisschen ernsthafter über meine Serie nach.«
    »Da möchte ich aber differenzieren«, wandte Lou ein. »Rousseaus Tod beweist nicht unbedingt, dass die Patienten aus deiner Serie auch ermordet wurden. Es heißt nur, dass es einen Mörder im Manhattan General gibt, der es auf Ärzte und Krankenschwestern abgesehen hat. Vielleicht bringt dieser Mensch auch Patienten um, vielleicht aber auch nicht. Ziehe keine voreiligen Schlüsse.«
    »Es ist mir egal, was du sagst. Ich glaube, die Todesfälle hängen zusammen.«
    »Vielleicht«, räumte Lou ein. »Hat Rousseau abgesehen von Dr. Najah irgendeinen anderen Namen genannt?«
    »Nein, das war der einzige.«
    »Aber du glaubst, er hatte noch weitere.«
    »Auf jeden Fall. Das hatte er selbst gesagt.«
    »Meinst du, er hat die Namen aufgeschrieben?«
    »Ja. Er hat gesagt, er hätte Listen erstellt.«
    »Nun, man muss dem lieben Gott auch für die kleinen Dinge danken.«
    Oben angekommen, stürmte Laurie aus dem Fahrstuhl und eilte in ihr Büro. Sobald sie an ihrem Schreibtisch saß, griff sie zum Telefon. Lou tat dasselbe an Rivas Schreibtisch. Etwas zögernd wählte Laurie Jacks Nummer. Sie betete, dass er zu Hause war und nicht Basketball spielte. Doch er hob schon beim zweiten Klingeln ab.
    »Ich wollte dich nicht stören«, begann Laurie.
    »Stören? Du störst doch nicht. Es ist schön, von dir zu hören.«
    »Ich weiß, dass ich gesagt habe, ich würde auf deinen Anruf warten, aber es ist was passiert. Jack, ich brauche dich hier im Institut.«
    »Sind die Fälle so langweilig, dass du dir mit meinen Witzen Unterhaltung verschaffen musst?« Er wollte weiterreden, doch Laurie schnitt ihm das Wort ab.
    »Bitte, spar dir deinen Sarkasmus! Roger Rousseau wurde heute Morgen als unidentifiziertes Mordopfer eingeliefert. Er wurde heute Nacht im Manhattan General erschossen.«
    »Ich bin gleich da«, versprach Jack und legte auf.
    Nachdem Laurie langsam den Hörer aufgelegt hatte, stützte sie die Ellbogen auf dem Schreibtisch ab und rieb sich die Augen.
    Seit dieser verhängnisvollen Nacht in Jacks Wohnung, als sie nicht schlafen konnte, geriet ihr Leben immer mehr außer

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