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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Internet hergestellt war, gab Laurie »BRCA1-Gen« in eine Suchmaschine ein und erhielt fünfhundertundzwölf Einträge. Sie nahm eine Gabel voll Salat, klickte auf den ersten Eintrag und begann zu lesen.

 
Kapitel 5
     
    B oh«, murmelte Chet McGovern, als er aus dem Augenwinkel heraus die Frau beobachtete, von der er Jack erzählt hatte. Sie trug denselben schwarzen Turnanzug wie vergangenen Freitag. Er schätzte sie auf Ende zwanzig, war sich aber nicht sicher. Eine Sache allerdings wusste er mit Bestimmtheit – dass sie die beste Figur hatte, die er je gesehen hatte. Im Moment lag sie mit dem Gesicht nach unten auf einer Bank und trainierte ihre Po- und Oberschenkelmuskeln. Das leicht durchgebogene Kreuz und die rhythmischen Bewegungen ihres Hinterns ließen Chet vor Freude erzittern.
    Chet stand, schlau, wie er war, mit zwei Hanteln etwa sieben Meter von ihr entfernt vor einem Spiegel, sodass er das Geschehen beobachten konnte, ohne Verdacht zu erregen. Er hatte sie, wie schon am Freitag, in seinem Body-Sculpting-Kurs gesehen, doch diesmal war er ihr, angestachelt davon, dass er sie vorher Jack gegenüber erwähnt hatte, in den Gewichtsraum gefolgt, wo noch immer eine Hand voll Männer trainierte, obwohl es schon nach neun Uhr war. Chet hatte die Absicht, sie anzusprechen und zu fragen, ob sie mit ihm etwas trinken würde, in der Hoffnung, dass sie ihm ihre Telefonnummer gäbe. Die meisten Frauen hatte er in einem der vielen Fitnessstudios kennen gelernt, in denen er schon trainiert hatte. Für ihn war es nicht nur ein Zuschauersport, Frauen schöne Augen zu machen.
    Als sie mit ihren Übungen auf der Bank fertig war, stand sie gleich auf, blickte auf die Uhr an der Wand und eilte zum nächsten Gerät, um ihre Brustmuskeln zu trainieren. Sie hatte es wahrscheinlich eilig, weil sie ohne Pause gleich wieder loslegte. Einer der Mitarbeiter des Fitnessstudios kam herein. Chet kannte ihn vom Pick-up-Basketball und hatte den Eindruck, dass er ein kluges Köpfchen war, zumal er eine leitende Funktion innehatte. Er hieß Chuck Homer. Chet legte die Hanteln, die er benutzt hatte, wieder zurück in den Ständer und ging hinüber zu Chuck.
    »Hey, Chuck«, sprach er ihn leise an. »Kennst du die Braut an dem Gerät hinter mir?«
    Chuck reckte den Hals, um an Chet vorbeisehen zu können. »Die Hübsche? Die mit dem Koboldgesicht und dem tollen Körper?«
    »Genau die.«
    »Ja, kenne ich. Ich meine, ich weiß, wie sie heißt, weil sie regelmäßig herkommt, und zufällig habe ich den Mitgliedsvertrag mit ihr gemacht.«
    »Wie heißt sie?«
    »Jasmine Rakoczi, aber ihr Spitzname ist Jazz. Scharfe Figur, was?«
    »Total«, gab Chet zu. »Woher stammt der Name Rakoczi?«
    »Lustig, dass du fragst, weil ich sie das auch gefragt habe, als sie Mitglied wurde. Sie meinte, er sei ungarisch.«
    »Weißt du, mit wem sie rumhängt?«
    »Keine Ahnung. Aber sie ist echt ’n scharfes Geschoss. Sie fährt einen schwarzen Hummer. Ich sollte dich warnen: Sie hat nicht viel mit anderen am Hut, jedenfalls nicht hier. Hast du vor, sie anzubaggern?«
    »Könnte sein«, meinte Chet beiläufig. Er drehte sich zu Jazz, die immer noch am Brustmuskeltrainer saß. Sie machte es sich mit ihren Übungen nicht leicht – Schweißtropfen glitzerten wie kleine Diamanten auf ihrer gebräunten Stirn.
    »Fünf Dollar dafür, dass du nicht bei ihr landest.«
    Chet drehte sich zu Chuck und verzog sein Gesicht zu einem schiefen Grinsen. Sich für das bezahlen zu lassen, was er sowieso tun wollte, war ein guter Anreiz, seine Zweifel zu beseitigen. »Abgemacht!«
    Chet ging zurück zum Hantelgestell und bediente sich. Jetzt war er gezwungen, sich Jazz zu nähern, was ihm nach dem Gespräch mit Chuck gewisse Sorgen bereitete. In Wahrheit war Chet längst nicht so draufgängerisch, wie er sich selbst gern darstellte.
    Vor dem Spiegel hob Chet die Gewichte und überlegte, wie er die Frau ansprechen könnte, ohne sich bei Bedarf die Rückzugsmöglichkeiten zu verbauen. Leider fiel ihm nichts Gescheites ein, doch weil er fürchtete, dass sie plötzlich in die Umkleideräume verschwinden könnte, machte er den entscheidenden Schritt.
    Eigentlich war es kein »Schritt«. Er ging zu ihr hinüber, als er dachte, dass sie mit dem Gerät fast fertig war. Sein Mund war trocken, sein Herz pochte. Dass er seinen Annäherungsversuch genau im richtigen Moment startete, war ermutigend. Als er sich nämlich vor sie hinstellte, löste sie die Hände von den Griffen und wischte

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