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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Tastatur gab er sein Passwort für die Labordatenbank ein. Beide toxikologischen Tests waren normal gewesen, doch Peter hatte angeboten, sie sich jetzt, nachdem er wusste, wonach Laurie suchte, noch einmal anzuschauen.
    »Eine Sache noch«, hatte Laurie gesagt, als sie schon im Gehen begriffen war. »Ich habe heute Morgen einen anderen Fall gehabt, dessen Proben auf dem Weg hierher sein müssten. Bei dem war auch alles so verblüffend ähnlich, dass ich glaube, dass drüben im Manhattan General irgendetwas Seltsames passiert. Da kein pathologischer Befund vorliegt, fürchte ich, dass die Hauptlast auf deinen Schultern liegt, um herauszufinden, was da vor sich geht.«
    Peter hatte versprochen, sein Bestmögliches zu geben.
    Nach ihrem Besuch in der Toxikologie war Laurie hinauf in Georges Büro gegangen, um einen Blick in Antonio Nogueiras Akte zu werfen. George hatte sie mit Kopien der wichtigsten Teile überrascht. Kevin war nicht so zuvorkommend gewesen, doch es hatte ihm nichts ausgemacht, dass Laurie sich selbst Kopien machen wollte. Als sie wieder in ihrem Büro saß, hatte sie sich alles angeschaut und ihr Schema weiter ausgefüllt.
    Mit diesem Schema in der Hand drehte sie sich auf ihrem Stuhl hin und her und wartete, dass Riva ihr Gespräch mit einem Arzt über die Fahrerflucht vom Vormittag beendete.
    »Schau dir das hier mal an!« Laurie reichte Riva das Blatt mit ihrem Schema, als Riva aufgelegt hatte.
    »Du bist aber fleißig«, stellte Riva fest, nachdem sie sich das Blatt angeschaut hatte. »Das ist eine tolle Möglichkeit, um die Informationen zu sortieren.«
    »Ich bin fasziniert von diesem Puzzle«, musste Laurie zugeben. »Und ich habe die Absicht, es zu lösen.«
    »Ich nehme an, deswegen warst du so erfreut, als die Obduktion bei Morgan keine pathologischen Befunde ergab, was heißt, dass du noch einen Fall hattest.«
    »Genau!«
    »Also, was hältst du bis jetzt davon?«, fragte Riva. »Nachdem du dir so viel Mühe gegeben hast, musst du dir doch schon ein besseres Bild gemacht haben.«
    »Ja, habe ich tatsächlich. Es ist ziemlich deutlich geworden, dass in allen vier Fällen ein Herzkammerflimmern zum Tod geführt hat. Der Grund dafür ist eine andere Sache, ebenso wie die Todesart.«
    »Ich höre.«
    »Bist du sicher, dass du dir das anhören willst? Als ich Jack davon erzählt habe, hat er mir fast einen Vogel gezeigt.«
    »Versuch’s doch einfach!«
    »Also gut! Ich mach’s kurz. Da ich zu dem Schluss gekommen bin, dass Herzkammerflimmern oder Herzstillstand den Tod der Patienten bewirkt hat, und da die Herzen strukturell normal waren, muss die Todesursache irgendein Mittel gewesen sein, das bei den Patienten zu Arrhythmie geführt hat.«
    »Das hört sich ziemlich logisch an«, meinte Riva. »Was ist mit der Todesart?«
    »Das ist das Interessanteste daran«, fuhr Laurie fort. Sie beugte sich vor und sprach so leise, als wollte sie, dass niemand sonst sie hören konnte. »Ich glaube, die Todesart ist Mord! Mit anderen Worten, ich glaube, ich bin auf das Werk eines Serienmörders im Manhattan General gestoßen.«
    Riva wollte etwas sagen, doch Laurie hob die Hand und sprach noch leiser. »Sobald ich die Krankenakten aus dem Krankenhaus habe, werde ich den Rest in mein Schema eintragen können, also auch die präoperativen Medikamente, die Narkotika und die postoperativen Medikamente. Danach reden wir noch mal darüber und schauen, was du davon hältst. Persönlich glaube ich, dass die zusätzlichen Informationen keinen Unterschied ergeben werden. Dass vier Fälle von tödlichem Herzkammerflimmern bei jungen, gesunden Patienten auftreten, bei denen über einen Zeitraum von wenigen Wochen im selben Krankenhaus eine planmäßige Routineoperation durchgeführt wird und bei denen alle Wiederbelebungsversuche fehlschlagen, ist doch mehr als ein Zufall.«
    »In dem Krankenhaus herrscht doch immer Hochbetrieb, Laurie!«, gab Riva zu bedenken, ohne streiten zu wollen.
    Laurie stieß kräftig den Atem aus. Empfindlich, wie sie derzeit war, deutete sie Rivas Ton als herablassend. Riva reagierte genauso wie Jack! Laurie riss ihr das Schema aus der Hand.
    »Das ist doch nur meine Meinung«, wollte Riva beschwichtigen.
    Laurie drehte sich zu ihrem Schreibtisch zurück. »Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung.«
    »Ich wollte dich nicht ärgern«, entschuldigte sich Riva.
    »Das ist nicht dein Problem«, beruhigte sie Riva und drehte sich auf ihrem Stuhl schließlich wieder zurück. »Ich bin

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