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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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deine Fantasie geht mit dir durch. Vielleicht bist du wegen unserer Probleme ein bisschen durcheinander und suchst nach Ablenkung.«
    Laurie wurde wütend. Die Kombination aus seinem gönnerhaften Verhalten und der Tatsache, dass er ihr eigentliches Motiv erraten hatte, brachte sie auf die Palme. Sie wandte den Blick ab und holte tief Luft. »Worüber wolltest du eigentlich mit mir reden? Ich bin sicher, es waren nicht unsere jeweiligen Fälle.«
    »Riva hat mir gestern von deiner Mutter erzählt«, begann Jack. »Ich war gestern Abend schon versucht, dich anzurufen und zu fragen, wie es ihr geht, aber unter den Umständen dachte ich, es wäre besser, persönlich mit dir zu reden.«
    »Danke für deine Anteilnahme. Ihr geht’s gut.«
    »Da bin ich aber froh. Wäre es angebracht, wenn ich ihr ein paar Blumen schicke?«
    »Das liegt völlig bei dir.«
    »Dann werde ich es tun.« Jack war nervös und zögerte einen Moment. »Ich weiß nicht, ob ich die Sache mit deiner Mutter ansprechen soll …«
    Dann lass es, dachte Laurie. Sie war enttäuscht, und sie war dabei, sich aufzuregen. Nein, über ihre Mutter wollte sie nicht reden.
    »… aber ich denke, dir ist bewusst, dass es beim Krebs den Aspekt der Vererbung gibt.«
    »Ja«, bestätigte Laurie. Voller Wut blickte sie ihn an. Worauf wollte er hinaus?
    »Ich weiß nicht, ob deine Mutter auf Marker getestet wurde, die eine Mutation des BRCA1-Gens anzeigen, aber das Ergebnis würde sich natürlich auf die Behandlung auswirken. Wichtiger für dich ist, dass es auch eine Auswirkung auf die Prävention hat. Jedenfalls finde ich, dass du dich unbedingt testen lassen solltest. Ich will dich ja nicht in Panik versetzen, aber ich wäre vorsichtig.«
    »Der Test auf die Mutation des BRCA1-Gens war bei meiner Mutter positiv«, räumte Laurie ein. Ihre Wut ließ immerhin ein bisschen nach, als sie merkte, dass Jack auch um ihre Gesundheit besorgt war, nicht nur um die ihrer Mutter.
    »Das ist noch ein Grund mehr, dich testen zu lassen«, bekräftigte Jack. »Hast du schon darüber nachgedacht?«
    »Ich habe darüber nachgedacht, ja«, gab Laurie zu. »Aber ich bin nicht überzeugt, dass diese Tests besonders aussagekräftig sind, und meine Besorgnis zwangsläufig verstärken würden. Ich werde mir meine Brüste und Eierstöcke nicht entfernen lassen.«
    »Brust- und Eierstockentfernung sind doch nicht die einzigen möglichen Präventionsmaßnahmen«, gab Jack zu bedenken. »Gestern Abend habe ich im Internet darüber recherchiert.«
    Beinahe musste Laurie lächeln. Ob sie und Jack auf denselben Webseiten gewesen waren?
    »Eine Möglichkeit sind häufigere Mammographien«, fuhr Jack fort. »Und dann könntest du auch eine Tamoxifen-Behandlung in Betracht ziehen. Aber das wäre erst später relevant. Egal, ich finde jedenfalls, dass so ein Test sinnvoll ist. Wenn dir diese Informationen schon vorher zur Verfügung stehen, solltest du sie auch nutzen. Ich möchte dich bitten, den Test durchführen zu lassen – nein, das nehme ich zurück – ich flehe dich an, ihn durchführen zu lassen … mir zuliebe.«
    Zu Lauries Überraschung beugte sich Jack vor und packte ihren Arm mit unerwarteter Kraft, um seinen Worten mehr Nachdruck zu verleihen.
    »Bist du echt davon überzeugt?«, fragte Laurie, die sich über sein »mir zuliebe« wunderte.
    »Aber klar! Das ist doch keine Frage!«, versicherte ihr Jack. »Selbst wenn es nur bewirkt, dass du dich regelmäßig untersuchen lässt. Das wäre doch ein enorm positiver Effekt. Laurie, bitte!«
    »Ist das ein Bluttest? Ich kenne mich da gar nicht aus.«
    »Ja, ein einfacher Bluttest. Hast du drüben im Manhattan General, das für uns zuständig ist, einen Hausarzt?«
    »Noch nicht«, gab Laurie zu. »Aber ich kann meine alte Kollegin anrufen, mit der ich zusammengewohnt habe, Sue Passero. Sie arbeitet in der Inneren Medizin. Ich bin sicher, dass ich bei ihr einen Termin bekomme.«
    »Perfekt.« Jack rieb sich die Hände. »Soll ich anrufen, damit du auch bestimmt hingehst?«
    Laurie lachte. »Das erledige ich selber.«
    »Heute.«
    »Um Himmels willen, ja, ja, ich mach’s noch heute.«
    »Danke.« Jack ließ Lauries Arm endlich los. »Jetzt, nachdem das erledigt ist, wollte ich dich fragen, ob wir nicht wegen deines Auszugs aus meiner Wohnung einen Kompromiss finden können.«
    Einen Augenblick lang war Laurie völlig verwirrt. Genau in dem Moment, als sie dachte, dass er das Thema Beziehung nicht ansprechen würde, tat er es doch.
    »Wie

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