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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Sciences geschickt haben, uns den wissenschaftlichen Beweis liefert, aber der gilt dann ja nur für einen Fall. Wir müssen noch einmal zurück ins Queen Victoria Hospital und irgendwie auch noch die zweite Leiche entführen, oder aber zumindest eine Urinprobe nehmen. Das Gleiche sollten wir auch mit dem Leichnam im Aesculapian Medical Center versuchen. Drei Fälle sind auf jeden Fall besser als einer. Und wir müssen uns beeilen. Jennifer hat gesagt, dass wir nur noch bis heute Mittag Zeit haben.«
    »Also gut, dann machen wir das zuerst«, sagte Jack. »Wir brauchen mehr als eine Leiche als Beweis, vor allem, was die Succinylcholin-Vergiftung angeht. Verdammt, manche Leichen produzieren sogar während des Verwesungsvorgangs kleine Mengen Succinylcholin.«
    »Ich nehme mir ein paar leere Spritzen von hier mit«, sagte Laurie.
    »Gute Idee«, meinte Jack.
    Voller Aufregung und erfüllt von dem Bewusstsein, eine gemeinsame Aufgabe zu haben, quetschten sich die vier wieder in den Lieferwagen und rasten zurück ins Queen Victoria Hospital. Erneut saß Arun am Steuer.
    Neil zog sein Handy hervor. »Jetzt ist es ja schon Nachmittag. Ich rufe mal Jen an«, sagte er. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie immer noch im Bett liegt. Sie ist bestimmt ganz aus dem Häuschen, wenn sie hört, was wir rausgefunden haben.«
    »Gute Idee«, meinte Laurie. »Ich möchte dann auch kurz mit ihr sprechen.«
    Neil ließ das Telefon klingeln, bis die Mailbox ansprang. Er hinterließ eine kurze Nachricht mit der Bitte um Rückruf. »Wahrscheinlich ist sie im Fitnessraum oder im Schwimmbad. Ich probier’s ein bisschen später noch mal.«
    »Sie könnte auch beim Mittagessen sein«, meinte Laurie.
    »Das stimmt«, erwiderte Neil und steckte das Handy wieder ein.
    Beim Queen Victoria angelangt, fuhr Arun sofort auf die Rückseite und stellte den Lieferwagen auf dem gleichen Platz ab wie vorhin.
    Aufgeregt stiegen sie aus und traten mit schnellen Schritten durch die Doppeltür. Der Stuhl des älteren Wachmannes war leer.
    »Vielleicht macht er ja Mittagspause«, meinte Laurie.
    »Hoffentlich«, entgegnete Jack. »Ich hätte ein richtig schlechtes Gewissen, wenn er wegen uns seinen Job verloren hätte.«
    Arun ging vorneweg. Sie mussten im Gänsemarsch gehen, weil die Schlange vor der Essensausgabe in der Cafeteria bis auf den Flur hinaus reichte. Vor dem Kühlraum blieben sie stehen.
    »Sollen wir die anderen einfach nicht beachten und reingehen?«, wollte Arun wissen.
    Jack und Laurie tauschten einen Blick aus. »Gehen Sie allein rein, Arun«, sagte Laurie. »Sehen wir zu, dass wir so wenig wie möglich Aufmerksamkeit erregen.«
    Laurie, Jack und Neil gingen noch ein kleines Stück den Flur entlang. Niemand beachtete sie.
    Arun war noch nicht einmal ganz durch die Tür, da wusste er schon, dass Benfatti verschwunden war. Hier lag keine Leiche mehr. Er ging wieder hinaus und machte die Tür zu. Dann teilte er den anderen die schlechte Neuigkeit mit.
    »Also keine Chance mehr auf die Dreierwette«, sagte Jack.
    »Ich laufe mal schnell nach oben. Vielleicht kriege ich raus, was da los ist«, sagte Arun.
    »So lange könnten wir uns doch in die Cafeteria im Foyer setzen und einen Happen essen, oder?«, schlug Laurie vor. »Womöglich bekommen wir nicht so schnell wieder eine Gelegenheit dazu, je nachdem, was Arun erfährt.«
    »Gute Idee«, meinte Arun. »Dann treffen wir uns dort.«
    Arun brauchte etwas länger, aber dafür erfuhr er auch mehr, als er erwartet hatte. Nachdem die anderen ihre Sandwiches bereits gegessen hatten, betrat er schließlich auch die Cafeteria und ging auf sie zu. Kaum hatte er sich gesetzt, stand die Kellnerin neben ihm. Er bestellte sich ebenfalls ein Sandwich.
    Nachdem die Kellnerin gegangen war, beugte er sich über den Tisch. Die anderen taten es ihm gleich. »Das ist einfach unglaublich«, sagte er mit leiser Stimme, damit niemand sonst mithören konnte. Er ließ den Blick vom einen zum anderen schweifen. »Zunächst einmal: Die Klinikverwaltung ist empört über das Verschwinden von Maria Hernandez. So empört, dass der alte Mann aus dem Keller fristlos entlassen worden ist.«
    »Verdammt«, platzte Jack heraus. »Das habe ich befürchtet.«
    »Außerdem sind sie sich sicher, dass diese Gerichtsmediziner aus New York den Leichnam gestohlen haben müssen, aber seltsamerweise haben sie kein FIR-Formular beantragt.«
    »Was ist denn ein FIR?«, erkundigte sich Laurie.
    »Ein sogenannter First Information

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