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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Obduktion reicht.«
    »Gibt es denn überhaupt Flüge nach Varanasi?«, wandte Laurie sich an Arun. Die Vorstellung, an die zwölf Stunden unterwegs sein zu müssen, war nicht gerade verlockend.
    »Die gibt es schon, aber ich weiß nicht, wann. Ich erkundige mich mal.«
    Während Arun telefonierte, wandte Laurie sich an Neil. »Unter normalen Umständen würden wir euch natürlich fragen, ob ihr mitkommen wollt. Aber ich glaube immer noch, dass es das Beste ist, wenn Jennifer im Hotel bleibt.«
    »Sehe ich genauso«, meinte Neil.
    Arun klappte sein Handy zu. »Etliche Flüge sind schon weg. Der letzte geht um 14.45 Uhr.«
    Laurie und Jack blickten auf ihre Armbanduhren. Es war 12.45 Uhr. »Das sind nur noch zwei Stunden. Können wir das schaffen?«, fragte Laurie.
    »Ich denke schon«, erwiderte Arun. »Wenn wir uns beeilen.«
    »Kommen Sie mit?«, fragte Laurie ihn, während sie aufstand und die Serviette auf die Überreste ihres Sandwiches warf. Außerdem legte sie Geld auf den Tisch, mehr als nötig gewesen wäre.
    »Ich habe so viel Spaß wie seit Jahren nicht«, erwiderte Arun. »Das will ich auf gar keinen Fall verpassen.« Er stand ebenfalls auf und klappte dabei sein Handy auf, um noch einmal mit seinem Reisebüro zu sprechen. »Danke für das Sandwich«, sagte er zu Laurie, während es am anderen Ende der Leitung bereits klingelte. Auf dem Weg zum Fahrstuhl bestellte er drei Business-Class-Tickets nach Varanasi und zwei Zimmer im Taj Ganges und buchstabierte anschließend Jacks und Lauries Namen.
    Als sie beim Lieferwagen ankamen, hatte Arun alles organisiert und sagte, dass er sich mit Jack und Laurie am Schalter von Indian Airlines im Inlandsterminal treffen wolle. Dann rauschte er mit seinem Auto davon.
    Jack, Laurie und Neil drängten sich in den Lieferwagen, mit Jack am Steuer. Er hinterließ sogar eine kleine Gummispur in der Einfahrt des Queen Victoria Hospital, aber kaum war er auf der Straße, da hatte die rasante Fahrt schon wieder ein Ende. Sie hatten den Mittagsverkehr nicht bedacht.
    »Wenn wir im Hotel sind, muss ich mir unbedingt die Eisprung-Spritze geben«, sagte Laurie.
    »Ach ja, richtig«, erwiderte Jack. »Gut, dass du daran denkst. Das hätte ich völlig vergessen.«
    »Was Sie auch nicht vergessen sollten, das sind diese Spritzen hier auf der Rückbank«, sagte Neil. Die Tasche mit den sterilen Spritzen lag neben ihm in der Ritze zwischen Sitzpolster und Rückenlehne.
    »Guter Hinweis«, meinte Laurie. »Die hätte ich womöglich vergessen, und dann hätten wir ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut. Geben Sie her!«
    Neil reichte ihr die Tasche.
    »Tut mir leid, dass Jennifer und Sie nicht mitkommen können«, sagte Laurie über die Schulter hinweg.
    »Ist schon okay. Ich werde mich am Nachmittag mal nach Rückflügen erkundigen. Ich denke, je früher Jennifer hier wegkommt, desto besser.«
    »Sie soll sich entscheiden, was mit ihrer Großmutter geschehen soll«, sagte Laurie. »Und dann rufen Sie das Gangamurthy Medical College an und veranlassen alles Nötige.«
    »Sie hat sich im Grunde schon für eine Einäscherung entschieden, also erledigen wir das so schnell wie möglich.«
    Da Jack und Laurie angesichts ihrer bevorstehenden Reise ziemlich aufgedreht waren, fanden während der zwanzigminütigen Fahrt zum Hotel keine großen Gespräche mehr statt. Selbst auf dem Weg ins Hotelfoyer nicht.
    »Du gehst nach oben«, meinte Jack zu Laurie. »Ich organisiere einen Wagen zum Flughafen, dann komme ich nach.«
    »Alles klar«, sagte Laurie, und weg war sie.
    »Und wir sehen uns morgen wieder«, wandte Jack sich an Neil. »Sie haben ja gehört, wo wir in Varanasi absteigen, und Jennifer hat auch Lauries Handynummer, also bleiben Sie in Kontakt, und sorgen Sie dafür, dass sie das Hotel nicht verlässt.«
    »Geht klar«, sagte Neil.
     
    Da es jetzt kurz nach 13.00 Uhr war, durchquerte Neil das Foyer und warf einen Blick in das Hauptrestaurant. Vielleicht konnte er Jennifer ja irgendwo entdecken.
    Als er suchend in den Speisesaal schaute, fing der Oberkellner seinen Blick auf. »Ihre Begleiterin war heute noch nicht hier«, sagte er.
    Neil bedankte sich. Der Service des Amal Palace Hotel verblüffte ihn immer wieder. Noch nie war er in einem Hotel gewesen, dessen Mitarbeiter ein so ausgezeichnetes Gästegedächtnis zu haben schienen.
    Neil überlegte, ob sie vielleicht unten im Wellnessbereich sein konnte, und da der Fahrstuhl direkt neben dem Restaurant lag, stieg er ein und fuhr

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