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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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zusammenarbeiten will. Und ich brauche ein bisschen Eis für meine Schulter.«
    »Ich glaube, du hast recht«, meinte Durell und stand auf. »Ich kriege schon eine Beule, da kann ein bisschen Eis auch nicht schaden.«
    »Wir kommen wieder«, sagte Cal. Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand er ebenfalls auf und hielt sich dabei, so gut es ging, die linke Schulter.
    Jennifer sagte kein Wort, während sie zur Türe hinkten. Sie machte aber auch keine Anstalten, irgendetwas zu unternehmen, da Durell immer noch das Stuhlbein umklammert hielt.
    Nachdem Cal die Außentür abgeschlossen hatte, fragte Durell ihn, ob er die nette Tour wirklich für die richtige Taktik hielt.
    »Du hast recht«, meinte Cal. Er betrat die Garage und machte den Sicherungskasten auf. Es dauerte eine Weile, bis er die Sicherungen für den Keller gefunden hatte, doch dann schraubte er sie heraus.
    »Ein bisschen Dunkelheit müsste ihr eigentlich guttun«, sagte er.
    Als die beiden Verwundeten später die Wiese zum Bungalow überquerten, sagte Cal: »Ich hab dir doch gesagt, dass sie eine Wildkatze ist.«
    »Das stimmt!«, pflichtete Durell ihm bei. »Ich war ganz von den Socken. Eigentlich dachte ich, sie macht sich vor Angst in die Hosen. Ach, übrigens, was ist eigentlich ein Stockholm-Syndrom?«
    »Ich habe keinen blassen Schimmer«, erwiderte Cal. »Was meinst du, wird sie mit uns reden? Ich bin da nicht mehr ganz so zuversichtlich wie am Anfang.«
    »Wenn ich einen Tipp abgeben müsste, dann würde ich sagen, ich bin kein bisschen zuversichtlich.«
    »Wir müssen womöglich Veena bitten, uns noch einmal aus der Patsche zu helfen«, sagte Cal. »Sie hat ja schon einmal mit ihr geredet.«
    »Keine schlechte Idee. Sie könnte die Gute spielen und wir zwei die Bösen. Weißt du, was ich meine?«
    »Ich weiß genau, was du meinst«, gab Cal zurück. »Und ich finde, das ist eine großartige Idee.«

 
Kapitel 33
     
    Freitag, 19. Oktober 2007
    11.35 Uhr
    Neu-Delhi, Indien
     
    D ie Ausstattung hier ist ja besser als bei uns in New York«, sagte Laurie und ließ den Blick durch den Obduktionssaal des privaten Gangamurthy Medical College schweifen. »Unser Obduktionssaal ist über ein halbes Jahrhundert alt. Im Vergleich zu dem hier sieht er aus wie die Kulisse für einen alten Horrorfilm.«
    Laurie, Jack, Neil, Arun und Dr. Singh standen im Untersuchungsraum der Pathologie des medizinischen Ausbildungszentrums. Alle Geräte waren technisch auf dem neuesten Stand. Die dazugehörige Klinik, das Gangamurthy Medical Center, spielte eine große Rolle in der Medizintourismusindustrie, besonders bei Herzerkrankungen und speziell für Patienten aus Dubai und anderen Städten des Nahen Ostens. Ein außerordentlich dankbarer Mr Gangamurthy aus Dubai hatte sich, mit rund 100 Millionen US-Dollar, als ausgesprochen großzügiger Spender erwiesen.
    »Bedauerlicherweise habe ich in ein paar Minuten eine Vorlesung. Daher muss ich Sie hier alleine lassen«, sagte Dr. Vijay Singh. Er hatte einen hellen Teint und eine beträchtliche Leibesfülle. Er trug ein westliches Jackett mit Krawatte, deren Knoten jedoch unter einem ausladenden Doppelkinn verschwand. »Aber ich glaube, Sie haben alles, was Sie brauchen. Meine Digitalkamera liegt auf der Arbeitsplatte. Wir können sogar sogenannte Cryosektionen durchführen, das heißt also unter Tiefkühlbedingungen ultradünne Gewebeproben schneiden. Mein Assistent Jeet steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, falls Sie etwas brauchen. Arun weiß, wie man ihn erreichen kann.«
    Arun legt die Handflächen zusammen, verneigte sich und sagte »Namaste«.
    »Ich bin dann mal weg«, sagte Vijay. »Viel Spaß.«
    »Ein paar Gewissensbisse habe ich schon«, sagte Jack, als Vijay gegangen war. »Finden Sie nicht, wir hätten ihm sagen sollen, dass wir die Leiche gestohlen und gar keine offizielle Genehmigung für eine Obduktion haben?«
    »Nein. Dadurch hätten wir ihm ja die Entscheidung erschwert«, sagte Arun. »Aber so trägt er keinerlei Verantwortung. Er kann jederzeit behaupten, dass er nichts davon gewusst hat, was ja auch der Wahrheit entspricht. Wichtiger ist, dass wir ohne Verzögerung unsere Arbeit erledigen.«
    »Okay, legen wir los«, sagte Laurie. Jack und sie hatten bereits Schutzanzüge und Handschuhe angelegt. Arun und Neil waren lediglich in einen Umhang geschlüpft. Bei Marias Krankengeschichte brauchten sie keine sterilen Masken.
    »Du oder ich?«, fragte Jack und deutete auf Marias nackten Körper, der auf dem einzigen

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