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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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zurechtkommen. Wir finden Sie sehr schwierig im Umgang.«
    »In welcher Beziehung?«, hakte Veena nach. Ihr ungutes Gefühl gegenüber der Amerikanerin wurde immer stärker.
    »Eigentlich in fast jeder Beziehung. Wir müssen lediglich wissen, wie wir mit dem Leichnam ihrer Großmutter verfahren sollen, damit wir die ganze Sache endlich und endgültig vom Tisch bekommen. Aber sie weigert sich. Ich fürchte, sie hat irgendwelche Wahnvorstellungen, dass diese Tragödie entweder ein ärztlicher Kunstfehler war oder sogar absichtlich herbeigeführt worden ist. Sie hat sogar ein paar amerikanische Kriminalpathologen alarmiert, die sich jetzt auf dem Weg hierher befinden, aus welchem Grund auch immer. Ich habe ihr wiederholt deutlich gemacht, dass es keine Obduktion geben wird.«
    Veena hatte ganz automatisch die Luft angehalten, als Kashmira das Wort »absichtlich« ausgesprochen hatte. Hoffentlich hatte sie nichts gemerkt. Das Gefühl, dass Jennifer Hernandez sie in Schwierigkeiten bringen konnte, war erheblich stärker geworden.
    »Ist alles in Ordnung?«, erkundigte sich Kashmira und beugte sich zu Veena.
    »Aber ja, alles in Ordnung. Ich habe nur einen langen Tag hinter mir.«
    »Möchten Sie vielleicht ein Glas Wasser oder etwas anderes haben?«
    »Alles in Ordnung. Eigentlich wollte ich Sie nur fragen, wo Jennifer Hernandez wohnt. Ich habe mir überlegt, ob ich sie vielleicht anrufen soll. Ich möchte sichergehen, dass ich wirklich alle ihre Fragen beantwortet habe. Als sie auf der Station war, hatte ich gerade sehr viel zu tun, sodass Schwester Kumar unser Gespräch unterbrechen und mich wieder zu meiner Patientin schicken musste.«
    »Sie wohnt im Amal Palace Hotel«, sagte Kashmira. »Während dieses Gesprächs, was für einen Eindruck hatten Sie da von ihr? Hat sie sich irgendwie feindselig verhalten? Bei mir ist es ein ständiges Hin und Her. Ich kann nicht einschätzen, ob das an ihrer Müdigkeit oder an ihrer Verärgerung liegt.«
    »Nein, sie war nicht feindselig. Eigentlich sogar genau das Gegenteil. Sie fühlte Mitleid mit mir, weil ihre Großmutter meine erste tote Patientin war.«
    »Solch ein Verhalten passt eigentlich nicht zu ihr.«
    »Aber sie hat wortwörtlich gesagt, dass sie über den Tod ihrer Großmutter unglücklich ist, was immer das heißen soll, und dass sie ein paar Nachforschungen anstellen will. Ganz sachlich.«
    »Wenn Sie mit ihr reden, dann bitten Sie sie doch bitte noch einmal um eine Entscheidung in Bezug auf den Leichnam ihrer Großmutter. Das wäre uns wirklich eine sehr große Hilfe.«
    Veena versprach, Jennifer darauf anzusprechen, falls sich die Gelegenheit ergeben sollte, wünschte Shrimati Varini eine gute Nacht und eilte hinaus ins Foyer. Sie entdeckte Samira und lenkte sie nach draußen.
    »Was hast du erfahren?«, wollte Samira wissen, während sie die Auffahrt hinuntergingen.
    »Wir müssen mit Cal über diese Hernandez sprechen. Sie macht mir Angst. Sogar Kashmira Varini hat Ärger mit ihr. Sie glaubt, dass Jennifer Hernandez den Verdacht hat, dass ihre Großmutter entweder durch einen Kunstfehler oder irgendwie absichtlich ums Leben gekommen ist. Mit anderen Worten: kein natürlicher Tod.«
    Samira blieb stehen, packte Veena am Ellbogen und zog sie dicht an sich. »Du meinst, sie glaubt, ihre Großmutter könnte ermordet worden sein.«
    »Ganz genau«, entgegnete Veena.
    »Ich glaube, wir sollten zusehen, dass wir in den Bungalow kommen.«
    »Bin ganz deiner Meinung.«
    Die Vorboten des Berufsverkehrs verstopften bereits die Straßen, aber sie hatten Glück und fanden eine freie Motorrikscha. Sie kletterten auf die Rückbank, gaben dem Fahrer die Adresse des Bungalows, und dann klammerten sie sich fest, so gut es eben ging.

 
Kapitel 18
     
    Mittwoch, 17. Oktober 2007
    16.26 Uhr
    Neu-Delhi, Indien
     
    H ast du mal einen Moment Zeit?«, fragte Durell von der Bibliothekstür her. Cal nahm den Blick von den Tabellen mit den Betriebsausgaben von Nurses International. Es war beeindruckend, wie viel Geld sie tatsächlich durchbrachten, aber da die Dinge im Moment so gut liefen, war er da sehr viel entspannter als noch vor zwei, drei Tagen.
    »Natürlich«, erwiderte Cal. Er lehnte sich zurück, streckte die Arme über den Kopf und sah zu, wie Durell hereingeschlendert kam und auf dem Lesetisch, der Cal als Schreibtisch diente, mehrere Landkarten ausbreitete. Auch etliche Fotos von diversen Autos legte er mit seinen großen, kräftigen Händen sorgfältig an die vorgesehenen

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