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Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen

Titel: Montgomery & Stapleton 08 - Die Hand des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Kunstfehler und Absicht zitiert hatte. »Ich fürchte, sie glaubt nicht, dass es ein natürlicher Tod war«, brachte es Veena schließlich auf den Punkt. »Und du hast gesagt, dass niemand auf so einen Gedanken kommen könnte. Aber diese Jennifer Hernandez ist darauf gekommen, und jetzt habe ich ein ganz schlechtes Gefühl …«
    »Okay, okay«, sagte Cal und bedeutete Veena mit erhobener Hand, dass sie sich wieder beruhigen sollte. »Du regst dich viel zu sehr auf.« Er blickte Durell an. »Wie, zur Hölle, kommt die auf solche Gedanken?«
    Durell schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, aber ich finde, das sollten wir rauskriegen. Könnte es sein, dass wir bei unserer Succinylcholin-Strategie irgendeinen Haken übersehen haben?«
    »Kann ich mir nicht vorstellen«, meinte Cal. »Der Anästhesist hat sich zu unserer hypothetischen Frage ganz eindeutig geäußert. Er hat gesagt, dass das Opfer in der Vergangenheit schon einmal irgendwelche Herzprobleme gehabt haben sollte, egal welche. Die Operation sollte nicht länger als zwölf Stunden her sein, und das Mittel sollte in einen bereits vorhandenen Infusionsschlauch gespritzt werden. Das war alles, oder?«
    »Mehr weiß ich auch nicht mehr«, meinte Durell.
    »Sie studiert Medizin«, fügte Veena hinzu. »Sie kennt sich mit solchen Sachen aus.«
    »Das dürfte eigentlich keine Rolle spielen«, sagte Cal. »Wir haben den Plan von einem Anästhesisten und einem Pathologen absichern lassen, und beide haben gesagt, er sei narrensicher.«
    »Sie hat jetzt auch noch zwei Gerichtsmediziner nach Indien geholt«, sagte Samira.
    »Das stimmt«, meinte Veena zustimmend. »Wir müssen uns also nicht nur mit ihr beschäftigen.«
    »Und sie hat mit Veena über meinen Patienten, Benfatti, gesprochen. Das heißt, sie hat es bereits gewusst«, fügte Samira hinzu.
    »Das ist schon bei CNN gelaufen, das kann wirklich jeder wissen«, meinte Cal. »Das ist kein Problem.«
    »Aber bist du denn gar nicht beunruhigt wegen dieser Gerichtsmediziner?«, wollte Veena wissen. »Das sind richtige Kriminalpathologen. Also, ich mache mir jedenfalls große Sorgen.«
    »Ich nicht, und zwar aus zwei Gründen: Erstens hört es sich, nach allem, was du erzählt hast, nicht so an, als ob das Queen Victoria Hospital eine Obduktion überhaupt genehmigen würde. Und zweitens: Selbst wenn es eine geben würde und sie würden dabei Spuren von Succinylcholin entdecken, dann würden alle davon ausgehen, dass das noch Überreste von der Narkose sind. Da ist den Patienten ja unter anderem auch Succinylcholin gespritzt worden. Das Einzige, was mir tatsächlich ein kleines bisschen Sorge bereitet, ist die Tatsache, dass diese Hernandez überhaupt so einen Verdacht geäußert hat. Wie kommt sie denn bloß darauf?«
    »Vielleicht liegt es ja einfach an ihrer ganz persönlichen Paranoia«, sinnierte Durell. »Und daran, dass es zwei Tote dicht hintereinander gegeben hat.«
    »Interessanter Gedanke«, erwiderte Cal. »Weißt du was? Das könnte es sein. Denk doch mal nach. Sie erfährt aus dem Nichts, dass ihre Großmutter nach einer Operation gestorben ist, und das auch noch ausgerechnet in Indien. Sie muss also den ganzen weiten Weg hierher fliegen. Dann setzt die Klinik sie unter Druck. Sie soll sich entscheiden, was mit der Leiche passieren soll, noch bevor sie zu einer Entscheidung in der Lage ist. Und dann kommt noch ein zweiter, ähnlicher Todesfall dazu. Da kann man schon mal ein bisschen paranoid werden. Vielleicht sollten wir daraus die Konsequenz ziehen, dass wir nicht mehr zweimal hintereinander in derselben Klinik aktiv werden sollten.«
    »Aber Samira hatte doch einen perfekt geeigneten Patienten«, verteidigte Durell seine Freundin. »Und sie wollte es unbedingt tun. Eine solche Bereitschaft muss auch entsprechend gewürdigt werden.«
    »Zweifellos. Das haben wir ja auch getan. Du hast deine Sache ganz hervorragend gemacht, Samira. Aber trotzdem sollten wir in Zukunft nicht mehr zweimal hintereinander Patienten in derselben Klinik auswählen. Wir müssen es besser verteilen. Schließlich arbeiten unsere Leute in sechs verschiedenen Krankenhäusern. Da brauchen wir kein zusätzliches Risiko einzugehen.«
    »Na ja, heute Abend ist das jedenfalls ausgeschlossen«, sagte Durell.
    »Ist denn schon wieder was geplant?«, erkundigte sich Veena ängstlich. »Findest du nicht, wir sollten mal ein paar Tage oder eine ganze Woche aussetzen, zumindest so lange, bis Jennifer Hernandez wieder abgereist ist?«
    »Wir

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