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Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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klopfen«, sagte Colt zu Grover. Colt saß am Steuer, während Grover die MapQuest-Karten studierte. »Diese kleine Episode verlief außerordentlich reibungslos.«
    Er meinte damit den überraschenden Angriff auf den Gangster, den sie dann auf den Rücksitz ihres gemieteten schwarzen Ford Van verfrachtet hatten. Als sie seinen SUV stürmten, den er nicht abgeschlossen hatte, konnte niemand behaupten, dass der Mann – Duane Mackenzie, wie sie später erfuhren – sich intensiv auf seinen Beobachter-Job konzentrierte. Sein Interesse galt eher dem nachbarschaftlichen Basketballspiel. Daher konnten Grover und Colt ihre Hände unbemerkt auf die Türgriffe des SUV legen, und bevor Duane reagieren konnte, hatten sie die Türen geöffnet. Sofort pressten sich bereits die Läufe von zwei mit Schalldämpfern ausgestattenen Smith & Wesson-Automatikpistolen an Duanes Hals, während sie ihm seine eigene Waffe abnahmen.
    »Ich sage Ihnen, was Sie jetzt tun werden!«, hatte Colt dem schockierten und verängstigten Duane gesagt. »Sie steigen jetzt aus Ihrem SUV und gehen auf direktem Weg über die Straße. Dort steigen Sie durch die Heckklappe in den schwarzen Ford Van, ohne auch nur das kleinste Aufsehen zu erregen. Sollten Sie sich nicht daran halten, knalle ich Sie ab. Ist das klar?«
    »Wer sind Sie?«, wollte Duane wissen. Er bemühte sich, bestimmt zu klingen, aber seine Stimme zitterte vor Angst.
    »Schnauze!«, hatte Colt ihn angeraunzt. Dann zu Grover gewandt: »Ist die Luft rein?« Er ließ Duane nicht aus den Augen.
    »Sieht rein genug aus«, hatte Grover geantwortet und es vermieden, Colt beim Namen zu nennen. »Keine Fußgänger, nur zwei, die sich entfernen, und keine sich nähernden Autos.«
    Colt, der auf der Fahrerseite gesessen hatte, hatte Duane aus seinem SUV gezerrt und war mit ihm flott über die Straße gegangen. Dafür hatte er vorübergehend seine Pistole seitlich gesenkt. Grover hatte am Van zu ihnen aufgeschlossen und die Hecktüren geöffnet.
    Colt hatte Duane auf eine geschmeidige und geübte Art hineinkomplimentiert. Im Van lag ein ausgerollter Orientteppich, auf den sich Duane mit dem Gesicht nach unten legen musste. Grover war hinter ihm hineingeklettert und hatte ihm, während Colt weiterhin den Lauf seiner Pistole an Duanes Nacken presste, mit Klebeband die Arme gefesselt, ihn mit einem Stofffetzen, den er ebenfalls mit Klebeband befestigte, geknebelt und ihn anschließend mit dem Teppich eingerollt. Die ganze Aktion hatte vom Einsteigen in den SUV bis zu Duanes Einwickeln keine Minute gedauert, und der einzige Mensch, der etwas davon gesehen hatte, war Jack. Weil sie am Vorabend darüber gesprochen hatten, war er auf Duanes Auto aufmerksam geworden und hatte ihn ununterbrochen beobachtet.
    »Wo muss ich in Richtung Osten abbiegen?«, fragte Colt, als sie in südlicher Richtung auf Central Park West fuhren.
    »Entweder bei der 59. oder der 57. Straße«, antwortete Grover. »Nimm besser die 59.!«
    Sie waren auf dem Weg nach Woodside, Queens, wo sie ein kleines, zweigeschossiges Backsteinhaus gemietet hatten. Die Garageneinfahrt lag nach hinten raus zu einer Gasse, die an der Rückseite des Hauses entlangführte. Die Garage war der ausschlaggebende Mietgrund gewesen. Sie wollten keine Zuschauer haben, wenn sie ihre Gäste ausluden.
    »Glaubst du, er hat ausreichend die Hosen voll?«, fragte Colt. Teil ihrer Strategie war es, ihre Opfer zu Tode zu ängstigen, um sie gesprächig zu machen.
    »Ich glaub schon«, sagte Grover. »Ich jedenfalls hätte es.« Er sah auf seine Uhr. »Ich hoffe, das hier zieht sich nicht in die Länge. Wir haben heute noch viel zu tun!«
    Sie fuhren über die Queensboro Bridge, auf den Northern Boulevard und dann in die 54. Straße. Ihr Haus stand in der Mitte des Blocks. Colt bog in die Gasse ein. Grover drückte auf den Öffner des ferngesteuerten Garagentores, als sie sich näherten. Das Tor ratterte nach oben, Colt fuhr fachmännisch hinein und stellte den Motor ab.
    »Lass uns zuerst unsere Instrumente holen und sie aufbauen, dann kommen wir zurück und holen unseren Gast.«
    »Klingt gut, aber mach keine Lebensaufgabe daraus«, erwiderte Grover.

 
    40
    27. März 2010
    Samstag, 12.50 Uhr
    Wieder wurden Laurie und Jack durch das Telefonklingeln hochgeschreckt, und sofort begann ihr Puls zu rasen. Vor einer halben Stunde hatte Warren angerufen, der sich für die Störung entschuldigte, aber Jack Bescheid geben wollte, dass etliche Jungs schon auf dem Basketballfeld

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