Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Montgomery & Stapleton 10 - Testphase

Titel: Montgomery & Stapleton 10 - Testphase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
Vom Netzwerk:
waren, weil sie eher anfangen wollten als sonst. Er wollte wissen, ob Jack mit ihnen spielen wollte – zur Ablenkung. Jack hatte kurz darüber nachgedacht, aber mit einem Blick auf Laurie die Idee wieder verworfen. Er hatte das Gefühl, dass sie jetzt zusammen sein mussten, obwohl sie keinen Gesprächsstoff mehr fanden. Das Schlimmste für sie beide war ihre Hilflosigkeit. Ihre Stimmung wechselte in einem fort zwischen Mutlosigkeit und Zorn.
    Bevor er auflegte, konnte Warren ihnen noch etwas berichten, das nicht nur interessant war, sondern auch Anlass zur Hoffnung gab. Er hatte erzählt, dass er und Flash vermutlich einen Spitzel gefunden hatten, und dass Grover und Colt ihn geschnappt und weggebracht hatten.
    »Ja, ich habe gesehen, wie er verschleppt wurde«, sagte Jack. »Weißt du, wohin sie ihn gebracht haben?«
    »Keine Ahnung«, hatte Warren geantwortet. »Aber wir sollen hier warten, bis sie den Typen zurückbringen. Darum wollten wir heute eher anfangen.«
    Als das Telefon zum zweiten Mal klingelte, wollte keiner von ihnen abnehmen. Laurie saß in einem Sessel, Jack auf dem Sofa direkt an der Ecke, an der der Tisch mit dem Telefon darauf stand. Er befand sich gerade im Emotionstief seiner Gefühlsachterbahn und war nicht sicher, ob er mit irgendjemandem reden konnte. Trotzdem hob er ab. Er dachte, es wäre nochmal Warren, der ihn überreden wollte, doch mit zum Ballspielen zu kommen, aber stattdessen meldete sich Captain Detective Mark Bennett.
    »Wie geht es Ihnen beiden?«, fragte Mark. »Konnten Sie überhaupt schlafen?«
    »Schlaf steht heute nicht auf dem Programm«, sagte Jack. »Gibt’s was Neues? Wissen Sie, dass wir einen weiteren Anruf erhalten haben?«
    »Ja, natürlich«, sagte Mark. »Ich habe mir die Aufzeichnung mehrere Male angehört und war auch im Waschsalon, von dem aus angerufen wurde, in der Hoffnung, ich könnte vielleicht mit einem Angestellten dort sprechen, der sich an das Telefonat erinnert, aber leider ohne Erfolg. Wenigstens wissen wir jetzt, auf welche Art sie mit uns kommunizieren, das an sich ist schon sehr wichtig!«
    »Hilft uns das denn weiter?«
    »Ja und nein. Es gibt immer noch eine Menge öffentliche Telefone in der Stadt, und wir können nicht alle abhören. Aber wir werden daran denken, wenn die Dinge sich entwickeln. Wichtig ist, dass sie eine konkrete Forderung gestellt haben, was bedeutet, dass die Verhandlungen beginnen können. Das ist ein bedeutender Schritt.«
    »Uns hat er daran erinnert, dass schon vorher eine Forderung gestellt worden war«, sagte Jack. »Nämlich, dass wir die Polizei heraushalten sollten. Sie drohten, JJ weh zu tun, wenn wir diese Forderung nicht erfüllen.«
    »Das ist eine Forderung, die die Kidnapper immer stellen«, antwortete Mark. »Und natürlich nehmen wir das nicht auf die leichte Schulter. Wir werden unsere Ermittlungstätigkeit nirgendwo preisgeben. Ob Sie die Medien informieren oder nicht, ist Ihre Entscheidung, obwohl wir Ihnen dringend empfehlen, es nicht zu tun!«
    »Aber Sie gehen hier doch ein und aus?«, fragte Jack. »Und wir haben einen Polizisten im Haus.«
    »Der wird auch weiterhin bei Ihnen stationiert bleiben, aber er geht nicht ein und aus bei Ihnen. Es wäre sehr nett von Ihnen, wenn Sie ihm gelegentlich etwas zu essen und zu trinken geben könnten. Heute oder morgen werden wir einen Weg finden, wie er selber unauffällig das Haus verlassen oder auch abgelöst werden kann, für den Fall, dass jemand das Haus beobachtet. Das ist sicher einer der Vorteile, in einem Reihenhaus zu leben, in dem es mehrere Türen zum hinteren, gemeinsam genutzten Hof gibt.«
    »Es wird kein Ein-und Ausgehen an der Haustür geben?«, hakte Jack noch einmal nach, um ganz sicher zu gehen.
    »Absolut nicht.«
    »Gibt es sonst noch etwas von Ihrer Seite?«, wollte Jack wissen.
    »Ja«, sagte Mark. »Ich hatte einen Anruf von den Leuten, die den weißen Van untersuchen, der bei der Entführung benutzt wurde. Wie wir vermutet haben, ist er gestohlen, und unsere Vermutung – dass der Wagen sorgfältig gereinigt wurde – ist ebenfalls bestätigt. Trotzdem haben wir es geschafft, einige Teilabdrücke und auch komplette Fingerabdrücke zu finden. Sie wurden alle zur Erkennung weitergegeben. So etwas könnte ein großer Durchbruch sein. Außerdem haben wir eine Fahndung nach Ihrem Arbeitskollegen Vinnie Amendola rausgeschickt. Bisher haben wir ihn nicht erwischt. Nicht, dass ich damit sagen will, dass er uns absichtlich aus dem Weg geht. Wir

Weitere Kostenlose Bücher