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Montgomery u Stapleton 01 - Blind

Montgomery u Stapleton 01 - Blind

Titel: Montgomery u Stapleton 01 - Blind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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hinter dem roten Samtvorhang stehen, der das Foyer vom Speisesaal trennte. Er entdeckte Vinnie Dominick, Freddie Capuso und Richie Herns in einer der gepolsterten Sitznischen. Zwei junge Mädchen, denen man ihr Gewerbe ansah, leisteten ihnen Gesellschaft.
    Franco ging direkt zu dem Tisch hinüber. Als Vinnie ihn bemerkte, gab er den Mädchen einen Klaps auf den Po und sagte ihnen, sie sollten sich die Nase pudern gehen. Sobald sie gegangen waren, nahm Ponti Platz.
    "Möchtest du was trinken?" fragte Vinnie.
    "Ein Glas Wein wäre nicht schlecht", sagte Franco.
    Vinnie schnippte mit den Fingern. Sofort erschien ein Kellner, um die Bestellung aufzunehmen. Genauso schnell war er mit dem gewünschten Glas wieder da. Vinnie goß Franco aus der Flasche ein, die auf dem Tisch stand.
    "Hast du was für mich?" fragte er.
    Franco trank einen Schluck und drehte die Flasche, um einen Blick auf das Etikett zu werfen.
    "Angelo Facciolo und Tony Ruggerio sind heute abend bei Cerino. Aber letzte Nacht waren sie unterwegs. Ich weiß nicht, was sie am frühen Abend gemacht haben, weil ich sie aus den Augen verloren hatte. Aber bei einer Pizza um Mitternacht fand ich sie wieder, und danach waren sie aktiv. Hast du von den Morden letzte Nacht in Manhattan gelesen?"
    "Meinst du den großkotzigen Banker und den Auktionstyp?" fragte Vinnie.
    "Genau die", bestätigte Franco. "Angelo und Tony haben diese beiden Dinger gedreht. Und sie haben dabei Mist gebaut. Sie wären beide Male fast geschnappt worden. Ich hab sogar selbst aufpassen müssen, daß die Bullen mich nicht als Zeugen mitnahmen, vor allem bei dem Ding mit dem Banker. Ich hatte vor dem Haus geparkt."
    "Warum zum Teufel haben sie die beiden umgelegt?" sagte Vinnie. Sein Gesicht war rot angelaufen, und seine Augen quollen vor.
    "Ich weiß es noch nicht", sagte Franco.
    "Jeden Tag werden die Bullen aggressiver!" schimpfte Vinnie.
    "Und je mehr Zoff ist, desto schlechter ist es fürs Geschäft. Wir haben schon die meisten Spielclubs vorübergehend dichtmachen müssen." Er sah Franco verärgert an. "Du mußt rausfinden, was los ist."
    "Ich habe schon meine Fühler ausgestreckt", sagte Franco. "Ich werde rumfragen und Angelo und Tony weiter im Auge behalten. Irgend jemand wird es ja wissen."
    "Ich muß was unternehmen", ereiferte Vinnie sich. "Ich kann nicht ewig hier rumsitzen, während sie alles vermasseln."
    "Gib mir noch ein paar Tage", sagte Franco. "Wenn ich es nicht rauskriegen kann, kann ich Angelo und Tony immer noch aus dem Weg räumen."
    "Aber das würde Krieg bedeuten", sagte Vinnie. "Ich weiß nicht, ob wir so weit gehen sollten. Das ist noch schlechter fürs Geschäft."
     
    "Wissen Sie was, Doktor?" sagte Cerino. "Das war gar nicht so schlimm. Ich hatte mir wirklich Sorgen gemacht, aber ich habe überhaupt nichts gespürt, als Sie operiert haben. Wie ist es gegangen?"
    "Traumhaft", sagte Jordan. Er hatte eine kleine Lampe in der Hand und leuchtete damit in das Auge, das er gerade operiert hatte. "Und es sieht gut aus jetzt. Die Hornhaut ist vollkommen klar, und die Kammer ist schön tief."
    "Wenn Sie zufrieden sind", sagte Cerino, "bin ich es auch."
    Cerino lag in einem der Privatzimmer des Goldblatt-Flügels des Manhattan General Hospital. Jordan machte einen späten Rundgang bei den Operierten, nachdem er erst vor einer halben Stunde die letzte Hornhauttransplantation abgeschlossen hatte. Er hatte allein heute vier Transplantationen gemacht. Im Hintergrund lehnte Angelo an der Wand. In einem Sessel neben der Tür zum Bad lag Tony und schlief.
    "Wir lassen dem Auge jetzt ein paar Tage Ruhe", sagte Jordan und richtete sich auf. "Wenn alles gutgeht, was ganz sicher der Fall sein wird", fügte er schnell hinzu, "machen wir das andere Auge. Dann sind Sie wieder wie neu."
    "Sie meinen, ich muß auf die andere Operation auch warten?" fragte Cerino. "Das haben Sie mir aber nicht gesagt. Als wir anfingen, haben Sie nur gesagt, daß ich auf die erste Operation warten müßte."
    "Bleiben Sie ruhig!" beschwor Jordan ihn. "Treiben Sie Ihren Blutdruck nicht hoch. Es ist ratsam, daß wir uns zwischen den beiden Operationen etwas Zeit lassen, damit Ihr Auge sich erholen kann, bevor ich das andere operiere. Und da es heute so gut abgelaufen ist, werden Sie nicht lange warten müssen."
    "Ich mag keine Überraschungen von Ärzten", sagte Cerino drohend. "Ich verstehe diese zweite Wartezeit nicht. Sind Sie sicher, daß das Auge, das Sie operiert haben, in Ordnung ist?"
    "Es ist in bester

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