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Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor

Titel: Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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genauestens Bescheid. Und weißt du, was das bedeutet? Daß ich das Rennen gemacht habe - und nicht Robert. Taylor hat mir versprochen, daß ich demnächst President von Willow and Health sein werde.«
    »Klingt ganz so, als gäbe es was zum Feiern«, rief Jack. »Du hast es erfaßt. Ich würde vorschlagen, wir gehen heute mittag im Four Seasons essen.«
    »Du bist aber wirklich hartnäckig«, sagte Jack. »Das muß man als Karrierefrau auch sein«, stellte Terese klar. »Heute mittag kann ich wirklich nicht«, entgegnete Jack. »Aber vielleicht geht es heute abend. Vorausgesetzt, ich bin dann nicht im Knast.«
    »Was soll das denn schon wieder bedeuten?« fragte Terese. »Es würde wirklich zu lange dauern, dir das jetzt alles zu erklären«, erwiderte Jack. »Ich rufe dich später an. Tschüs Terese.« Bevor sie ein weiteres Wort sagen konnte, legte er auf. Da er wußte, wie hartnäckig sie war, befürchtete er, daß sie wahrscheinlich so lange auf ihn einreden würde, bis sie ihren Kopf durchgesetzt hätte.
    Er wollte sich gerade auf den Weg zum DNA-Labor machen, als
    Laurie sein Büro betrat.
    »Mein Gott, bin ich froh, dich lebendig vor mir zu sehen«, sagte
    »Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll«, entgegnete Jack. »Vor ein paar Tagen wäre ich wahrscheinlich ziemlich wütend gewesen, weil du dich in die Geschichte eingemischt hast. Aber inzwischen sehe ich das anders. Was auch immer du Lieutenant Soldano erzählt hast - es hat mir das Leben gerettet!«
    »Er hat mich gestern abend angerufen und mir erzählt, was dir passiert ist«, fuhr Laurie fort. »Danach habe ich die halbe Nacht versucht, dich zu Hause zu erreichen.«
    »Da warst du nicht die einzige«, bemerkte Jack. »Aber dir kann ich ja die Wahrheit sagen. Ich hatte Angst, nach Hause zu gehen.«
    »Lou meint, daß du in größter Gefahr bist«, erklärte Laurie. »Mit diesen Streetgang-Typen ist nicht zu spaßen. Ich finde, du solltest auf der Stelle die Finger von diesen Infektionsfällen lassen.«
    »Der Meinung scheinen ja wirklich alle zu sein - falls es dich tröstet«, erwiderte Jack. »Und wenn du meine Mutter in South Bend, Indiana, anrufen würdest, würde mit Sicherheit auch sie dir zustimmen.«
    »Wie kannst du nur so leichtsinnig daherreden?« ereiferte sie sich. »Ist denn nicht schon genug passiert? Lou hat mich übrigens gebeten, dir klarzumachen, daß er dich nicht rund um die Uhr bewachen kann. Dafür hat er nicht genug Leute. Du bist also auf dich allein gestellt.«
    »Wenigstens arbeite ich mit einer Frau zusammen, auf die ich mich verlassen kann«, bemerkte Jack.
    »Du bist unmöglich«, erwiderte Laurie. »Wenn du über irgend etwas nicht reden willst, ziehst du dich mit flotten Sprüchen aus der Affäre. Warum vertraust du dich nicht einfach Lou an? Dann kann er den Fall übernehmen. Das ist schließlich sein Job - und den macht er ziemlich gut.«
    »Das mag ja sein«, räumte Jack ein. »Aber die Angelegenheit ist in vielerlei Hinsicht so einzigartig und speziell, daß ich wirklich bezweifle, ob Lou genug darüber weiß. Außerdem würde es meinem Selbstvertrauen bestimmt ganz guttun, wenn ich diese Geschichte allein aufklären könnte. Auch wenn es vielleicht nicht den Anschein hat - mein Selbstwertgefühl ist seit fünf Jahren ziemlich angeknackst.«
    »Du bist mir wirklich ein Rätsel«, sagte Laurie. »Wie kann man nur so stur sein? Ich weiß bis heute nicht, wann du etwas ernst meinst und wann du Witze machst. Bitte versprich mir wenigstens, daß du vorsichtiger bist als in den vergangenen Tagen.«
    »Abgemacht«, sagte Jack. »Aber nur unter einer Bedingung. Du beginnst sofort mit der Einnahme von Rimantadin.«
    »Glaubst du, daß das nötig ist? Bloß weil sie uns eben ein paar neue Influenzaopfer überführt haben?«
    »Es ist sogar unbedingt nötig«, insistierte Jack. »Die Leute vom Center for Disease Control nehmen den Ausbruch sehr ernst. Sie gehen davon aus, daß es sich um den Virusstamm handelt, der auch die furchtbare Influenzaepidemie von 1918 verursacht hat. Ich nehme selbst seit gestern Rimantadin.«
    »Aber wie kann es denn derselbe Stamm sein?« fragte Laurie. »Er existiert doch gar nicht mehr.«
    »Influenzaviren können sich offenbar über viele Jahre hinweg im Verborgenen halten«, erklärte Jack. »Das ist einer der Gründe, weshalb sich das Center for Disease Control so sehr für diesen Ausbruch interessiert. Sie wollen herausfinden, in welchem Wirt das Virus womöglich nistet.«
    »Wenn das

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