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Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor

Titel: Montgomery u Stapleton 02 - Das Labor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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nie so genau. Man vermutet, daß Vögel, insbesondere Enten, oder auch Schweine als Wirte in Frage kommen, aber Genaueres weiß bisher noch niemand. Jedenfalls ist es ziemlich beängstigend, daß wir plötzlich von einem Virusstamm heimgesucht werden, der fünfundsiebzig Jahre lang in der Versenkung verschwunden war.« Die Nachricht hatte Jack einerseits die Sprache verschlagen, andererseits war er aber auch ein wenig erleichtert. Wenigstens hatte man seine Warnung ernst genommen und Expertenteams mobilisiert. Wenn überhaupt noch jemand den Ausbruch einer Epidemie verhindern konnte, dann die Spezialisten vom Center for Disease Control, und die hatten sich bereits an die Arbeit gemacht.
    Doch die wichtigste Frage war immer noch ungeklärt: Wo waren die Krankheitserreger hergekommen? Jack glaubte nicht im geringsten daran, daß sie von irgendeinem Tier auf die Menschen übergegangen waren.
    Als nächstes rief er bei Terese an. Sie war zu Hause und klang sehr erleichtert, als sie seine Stimme hörte. »Wo hast du nur gesteckt?« fragte sie. »Ich habe mir wahnsinnige Sorgen gemacht.«
    »Ich habe die Nacht in einem Hotel verbracht.«
    »Und warum hast du dich nicht bei mir gemeldet? Du hattest es versprochen. Ich habe mindestens ein dutzendmal bei dir zu Hause angerufen.«
    »Tut mir leid«, sagte Jack. »Ich weiß, daß du auf meinen Anruf gewartet hast. Aber als ich das Polizeipräsidium endlich verlassen durfte und ein Hotel gefunden hatte, wollte ich einfach nur noch allein sein und mit niemandem mehr reden. Ich kann dir gar nicht sagen, was ich in den letzten vierundzwanzig Stunden durchgemacht habe. Ich bin wirklich vollkommen fertig.«
    »Das kann ich gut verstehen«, sagte Terese. »Nach dem Attentat gestern abend wundere ich mich, daß du überhaupt zu irgend etwas imstande bist. Ich wäre an deiner Stelle heute bestimmt nicht zur Arbeit gegangen.«
    »Ich stecke zu tief in der Geschichte drin, als daß ich jetzt einfach aufhören könnte«, erklärte Jack.
    »Genau das habe ich befürchtet«, entgegnete Terese. »Bitte hör ausnahmsweise einmal auf mich, Jack! Reicht es nicht, daß man dich zusammengeschlagen hat und um ein Haar getötet hätte? Ist es nicht höchste Zeit, daß sich andere Leute um die Sache kümmern und du dich endlich wieder deinem normalen Job widmest?«
    »In gewisser Weise passiert das schon«, sagte Jack. »Ein Expertenteam vom Center for Disease Control ist bereits auf dem Weg, um die Influenzaepidemie einzudämmen und zu bekämpfen. Ich muß nur noch den heutigen Tag überstehen.«
    »Wie soll ich das nun wieder verstehen?«
    »Wenn ich das Rätsel, dem ich auf der Spur bin, nicht bis heute abend gelöst habe, gebe ich auf«, erwiderte Jack. »Das mußte ich der Polizei versprechen.«
    »Klingt wie Musik in meinen Ohren«, sagte Terese. »Wann können wir uns treffen? Ich habe ein paar spannende Neuigkeiten, die ich dir unbedingt erzählen muß.«
    »Hast du denn gar keine Angst, mit mir zusammen irgendwohin zu gehen?« fragte Jack. »Der gestrige Abend müßte dir doch auch ganz schön in die Knochen gefahren sein.«
    »Ich gehe einfach mal davon aus, daß man dich wieder in Ruhe läßt, wenn du nicht mehr gegen Gott und die Welt zu Felde ziehst.«
    »Ich rufe dich später an«, versprach Jack. »Im Moment kann ich noch nicht absehen, was sich im Laufe des Tages ergibt.«
    »Gestern hast du auch versprochen, dich zu melden, und dann habe ich vergeblich gewartet«, beklagte sich Terese. »Wie soll ich dir da jetzt noch glauben?«
    »Gib mir eine zweite Chance«, bat Jack. »Und jetzt muß ich mich schleunigst an die Arbeit machen.«
    »Willst du denn gar nicht wissen, was ich für spannende Neuigkeiten habe?«
    »Ich dachte mir, du würdest schon damit rausrücken, wenn du Lust dazu hast«, entgegnete Jack.
    »Die National Health hat die Vorabpräsentation unserer Kampagne abgeblasen.«
    »Ist das gut?«
    »Natürlich ist das gut«, erwiderte Terese. »Sie haben das abgesagt, weil sie sich so sicher sind, daß ihnen unsere ›Schluß-mit-dem-Warten-Kampagne‹ gefallen wird. Konkret heißt das für uns, daß wir nicht Hals über Kopf irgend etwas zusammenstückeln müssen, sondern einen Monat Zeit haben und die Sache ordentlich machen können.«
    »Freut mich für dich«, sagte Jack.
    »Das ist noch nicht alles«, fuhr Terese fort. »Taylor Heath hat mich heute zu sich gerufen und mich beglückwünscht. Wie er mir erzählt hat, weiß er über Robert Barkers intrigantes Verhalten

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