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Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
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Menge Rum für ein Leichtgewicht wie dich « , sagte Jake.
    » Du hast sie nicht verdient. « Ich stand auf. » Sie ist so intelligent, so schön. Sie ist wild und witzig und lieb, und du bist nur irgendein Muckibudenidiot. Du liebst sie nicht. Du brauchst sie nur zum Abspritzen. «
    Jake sprang auf. Sein Stuhl krachte auf den Boden. » Es reicht, Dean. «
    Das Blut hämmerte mir in den Schläfen. Ich lachte. » Es reicht! Ja, ja, schon klar. Wenn ich einmal meine Meinung sage. Wenn ich mich einmal nicht klein mache, wenn ich einmal den Mund aufmache, dann reicht es gleich wieder. Warum denn? Bin ich irgendwie schlechter als du? Oder wie? «
    Niko kam mit erhobenen Händen auf mich zu. Er wollte mich beruhigen.
    Ich deutete auf Jake. » ER HAT SIE NICHT VERDIENT. Sie ist eine Göttin, und er hat ihre Körperteile nach Disney-Prinzessinnen benannt! «
    Da brüllte Jake. Was denn sonst.
    Er stürzte sich auf mich. Was denn sonst.
    Und er prügelte mich windelweich. Was denn sonst.
    Erst als ich ein paar harte Schläge eingesteckt hatte, zerrten die anderen ihn von mir runter.
    Ich lag schnaufend am Boden. Blut auf meinem Gesicht. Blut auf dem Linoleum.
    Jake keuchte und schnappte nach Luft, während ihn die anderen im Zaum hielten.
    » Der Typ ist ein Spanner! « , rief er und zeigte auf mich. » Ein Perverser! «
    » Was ist hier los? « , ertönte Josies Stimme.
    Sie rannte zu mir.
    » Was ist passiert? «
    Niko und Brayden blickten schuldbewusst zu Boden. Jake stampfte davon.
    » Brayden? « , fragte Josie.
    » Es ist irgendwie außer Kontrolle geraten « , meinte er.
    Josies zornige Augen zuckten von Brayden zu Niko. » Und jetzt? Hilft mir vielleicht irgendwer, ihn hier wegzubringen? «
    Ich rollte mich auf die Seite und kotzte.

 
    18 – Die Schmerzmittel und ich
    ACHTER TAG
    Mama Josie machte mich sauber und brachte mich ins Bett. Ich fragte sie, ob sie mir die Frühstücksschicht abnehmen könnte. Sie sagte Ja.
    » Werd’ erst mal wieder nüchtern « , meinte sie. » Du riechst wie ein Alki. «
    Den Rest der Nacht hing ich in meiner Hängematte und wurde von Fieberträumen geschüttelt: Jakes Faust, die in verschiedenen Kulissen auf mein Gesicht krachte. Jake schlug mich in der Bibliothek. Jake schlug mich beim Schlangestehen in den Royal Cinemas. Jake schlug mich zu Hause im Bett.
    Und die ganze Zeit dröhnte mir der Schädel, als würde er jeden Moment platzen.
    Am nächsten Morgen fühlte ich mich, als wäre ich vom Skilift gefallen, eine schwarze Buckelpiste runtergekullert und von einer Pistenraupe überrollt worden.
    Davon abgesehen hatte ich Kopfschmerzen.
    Aber ich wusste, was ich tun musste. Ich musste mich bei Jake entschuldigen. Ich konnte ihn mir nicht auf Dauer zum Feind machen.
    Ich musste ihn anlügen.
    Als die Kleinen wach waren und die Herde zur Morgenwäsche bei der Müllkippe getrieben worden war, richtete ich mich Millimeter für Millimeter auf.
    In meiner Nase pochte ein rhythmisch pulsierender Schmerz. Außerdem war sie voll verkrustetem Blut, sodass ich nur durch den Mund atmen konnte, der nach dem Bodensatz einer Mülltonne schmeckte.
    Ich taumelte durch den Flur und klopfte an Jakes Tür.
    » Jake « , keuchte ich.
    Es war kein Zufall, dass ich genauso bemitleidenswert klang, wie ich mich fühlte.
    Ich klopfte ein zweites Mal an.
    » Jake. Ich will mich bei dir entschuldigen. «
    Mit einem Knarren öffnete sich die Tür des Abteils einen Spaltbreit.
    » Was? « , fragte Jakes Stimme.
    » Astrid hat mir das Ganze unter vier Augen erzählt « , erwiderte ich keuchend und japsend. » Ich hatte kein Recht, es vor den anderen zu sagen. Es tut mir leid. «
    Jetzt hatte ich seine Aufmerksamkeit.
    Die Tür öffnete sich eine Handbreit, und ich sah Jake in seiner Hängematte liegen, wie er mich durch die Lücke beobachtete.
    » Was redest du da? « , fragte er.
    » Astrid und ich, wir unterhalten uns manchmal. Wenn ich Zutaten holen gehe, kommt sie manchmal runter und redet mit mir. Sie hat mir das mit euch beiden erzählt … «
    Jake betrachtete mich wortlos.
    Eine Sekunde verstrich. Noch eine Sekunde. Noch eine.
    Was, wenn er es mir nicht abnahm?
    » Aber das geht keinen was an « , murmelte er. » Was hat sie dir noch erzählt? «
    » Nichts. Nur wie ihr euch kennengelernt habt und … «
    Denk nach. Denk nach. Denk nach.
    » Sie liebt dich wirklich sehr « , meinte ich. » Sie hat gesagt, dass sie solche Angst hat und dass sie sich nur bei dir sicher fühlt. «
    Jake verschränkte die

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