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Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
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Kleinen strömten in den Pizza Shack.
    » Mmmhh! « , rief Max. » Chinesisch! «
    » Chinesisch ist so toll « , zwitscherte Caroline.
    » Denver? « , sagte ich zu Mr. Appleton. » Was ist mit Denver? «
    Niko kam rein, die Hände vor der Brust verschränkt, und stellte sich hinter Batiste an.
    » Ah, Niko! « , rief Mr. Appleton. » Ich wollte mit dir über den Plan für unsere Abreise reden. «
    » Im Ernst? « , meinte Niko. » Das ist gut. «
    » Und mir ist aufgefallen, dass wir euch noch gar nicht von Denver erzählt haben. «
    Ich scheuchte Ulysses und Max zu einem Tisch. » Was ist mit Denver? «
    » Was ist denn hier los? « , fragte Robbie und schlenderte zu uns.
    » Es gibt eine Rettungsaktion « , erklärte Mr. Appleton Niko und mir. » Wer es zum Denver International Airport schafft, wird evakuiert. «
    Chloe drängelte sich vor uns in die Reihe. » Was heißt das, evakuliert ? «
    Inzwischen saßen die meisten Kleinen mit ihrem Teller am Tisch.
    Mr. Appleton drehte sich zu ihnen. Die Szene erinnerte an eine Unterrichtsstunde. Eine Unterrichtsstunde im Pizza Shack. Seltsam. » Das ist so, Kinder « , meinte er. » Wenn in einem Gebiet eine Krise ausbricht, kommt die Regierung und evakuiert die Leute, die in diesem Gebiet wohnen. Evakuierung bedeutet, dass größere Gruppen von Menschen an einen sicheren Ort gebracht werden. «
    » Wie bitte? « , fragte Batiste.
    » Viele Leute aus der Gegend sind auf dem Weg zum Flughafen von Denver « , versuchte Mr. Appleton es noch einmal. » Man erzählt sich, dass die Regierung die Leute mit dem Hubschrauber abholt und nach Alaska bringt. «
    Caroline hob die Hand. » Leute wie unsere Mommy? Also fährt unsere Mommy vielleicht nach Denver, weil sie mit dem Hubschrauber wegfliegen will? «
    » Schon möglich « , sagte Mr. Appleton.
    Augenblicklich fingen alle an zu plappern, zu rufen und zu schreien: Denver, Denver, Denver! Wir müssten sofort nach Denver. Wir könnten mit dem Bus nach Denver fahren. Wir sollten noch heute nach Denver aufbrechen.
    Niko schüttelte den Kopf. Schätzungsweise malte er sich schon aus, was für ein Chaos diese Neuigkeit wieder stiften würde.
    » Langsam, Kinder, langsam! « Mr. Appleton hob die Hände, bis nur noch Henrys Schluckauf zu hören war. » Ihr könnt nicht nach Denver fahren. Das ist nicht machbar. Völlig ausgeschlossen. Da draußen ist es viel zu gefährlich für euch. «
    » Aber wir wollen unsere Mommy suchen! « Carolines Sommersprossengesicht wirkte so traurig, dass es mir sehr schwerfiel, sie nicht spontan in den Arm zu nehmen.
    » Das verstehe ich, Caroline « , sagte Mr. Appleton. » Deswegen wollen Robbie und ich ja nach Denver. Wir lassen uns nach Alaska ausfliegen, und dann suchen wir eure Eltern und sagen ihnen, wo ihr seid, damit sie euch abholen können. «
    Immer mehr kleine Gesichter lächelten. Die Kids wischten sich über die Augen, klatschten in die Hände und grinsten.
    Auch Niko grinste.
    Er wirkte glücklicher als je zuvor, und ich wusste warum: Die Männer würden freiwillig gehen. Er musste sie nicht mehr dazu zwingen, er musste nicht den Bösen spielen. Aber das Beste war – plötzlich bestand eine gewisse Chance, dass man uns retten würde.
    Wir hatten wieder Hoffnung. Mr. Appleton hatte uns einen echten Hoffnungsschimmer geschenkt.
    Alles war in heller Aufregung. Niko, Alex und Mr. Appleton besprachen bereits, welche Ausrüstung die Männer mitnehmen sollten.
    Nur einer freute sich nicht: Robbie.
    Er wollte unbedingt bei uns bleiben. Es war ihm anzusehen.
    Robbie schlich sich davon.
    Sahalia blickte ihm hinterher, dann lief sie ihm nach.
    Wahrscheinlich um ihn anzubetteln, sie mitzunehmen.
    Aber darüber dachte ich nicht länger nach, denn Mr. Appleton sagte: » Und jetzt setzt ihr euch am besten alle an eure Schreibtische. Robbie und ich können Briefe mitnehmen. Jeder darf einen Brief an seine Eltern schreiben. «
    Als ich die Reste des Mittagessens in den Müll warf, kehrte Alex zurück. Er hatte eine kleine Aufbewahrungsbox mit Elektronikkram dabei.
    » Kann ich dir mal was zeigen? « , fragte er.
    Es freute mich, dass er auf die Idee gekommen war, mir was zu zeigen. Wir verstanden uns nicht halb so gut, wie wir sollten.
    Alex nahm zwei Video-Walkie-Talkies aus der Box. An dem einen hingen eine überlange Antenne und irgendwelche elektronischen Schaltungen, alles mit blauem Isolierband festgeklebt. » Das ist ein Video-Walkie-Talkie mit Zusatzantenne und verstärktem Sender. Bei ersten

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