Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Monument 14: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emmy Laybourne
Vom Netzwerk:
hierbleiben. Vielleicht ist das Krankenhaus ja offen! «
    Ja, ich redete ziemlich wirres Zeug. Schon möglich, dass ich vor Überanstrengung ein bisschen durchgeknallt war. Aber mir kam die Idee sehr clever vor.
    » Eine Aufklärungsmission! « , verkündete ich.
    Inzwischen war Alex wach. Auch Sahalia regte sich.
    » Ich unternehme eine Aufklärungsmission! Eigentlich ganz logisch, oder? « Ich wandte mich an Alex. » Ich geh mit dem Walkie-Talkie raus und schau mir das Krankenhaus an. Was meinst du? Könnte das klappen? «
    » Nein « , sagte Jake. » Sicher nicht. «
    Ich wirbelte herum und starrte ihn an.
    » Es könnte klappen, wenn ich gehe « , fuhr er fort.
    Niko schüttelte den Kopf.
    Doch Jake redete einfach weiter. » Ich weiß, ich hab Scheiße gebaut. Ich bin … abgestürzt. Aber ich bin schnell. Ich bin gut in Form und ich habe Blutgruppe B. Kein Ausschlag, keine Halluzinationen, kein Blutrausch. «
    » Tut mir leid « , sagte Niko, » aber ich glaube nicht, dass du das durchstehst. Außerdem ist es zu gefährlich. «
    » Aber irgendwas muss ich für Brayden tun. Er ist mein Freund. Mein bester Kumpel. Und wenn er stirbt, weil Robbie wegen mir an die Pistole gekommen ist … « Jake blickte in die Runde. » Bitte. Ich muss es tun. «
    Während seiner Ansprache war Astrid rübergekommen. » Moment « , sagte sie. » Wie stellt ihr euch das vor? Jake soll rausgehen ? «
    » Ja « , antwortete er. » Und ihr seht alles, was ich sehe. «
    » Und wenn du angegriffen wirst? «
    » Er kann eine Pistole mitnehmen « , meinte Niko.
    Astrid ließ den Kopf hängen und wich einen Schritt zurück. Jake ging zu ihr.
    Die beiden zogen sich zurück. Aber wir konnten sie noch hören.
    Weil der Laden noch immer taghell erleuchtet war, konnten wir sie sogar sehen.
    War es nicht irgendwie unanständig, dass es hier überall so hell war?
    » Ich muss es tun « , sagte Jake zu Astrid. » Für Brayden. Ich bin schuld, dass es ihn erwischt hat. Wäre ich nicht auf dem Zeug gewesen, wäre das nie passiert. «
    » Und jetzt willst du sterben, weil du ihn dadurch vielleicht retten kannst? «
    » Bitte « , flüsterte er. » Ich muss irgendwas machen. Ich muss einmal das Richtige tun. Ein einziges Mal. «
    Als sie sich umarmten, blickte ich weg.
    Sie liebte ihn, er liebte sie. Das waren die Tatsachen. Da konnte ich ihr bis zum Sankt Nimmerleinstag die Haare waschen – Astrid liebte Jake.
    Ich schaute auf und bemerkte, dass mein Bruder mich mit mitleidigem Blick betrachtete.
    Mitleid. Das hatte mir gerade noch gefehlt.
    Exakt in diesem Moment stand Ulysses in der Tür des Zugs.
    Er rieb sich die Augen und sagte: » Ich will Robbie. «
    Die Kinder waren auf.
    Der nächste Tag war angebrochen.

 
    32 – Jake-TV
    ZWÖLFTER TAG
    Niko, Alex und Jake marschierten davon, um Jake auf seine Expedition vorzubereiten.
    Astrid bot von sich aus an, sich um Brayden zu kümmern.
    Josie und ich blieben übrig. Wir durften die Kids anlügen.
    Max trat in die Tür. » Was ist passiert? «
    Ein bockiges, mürrisches, eingeschnapptes Kind nach dem anderen tauchte auf und blinzelte wie benommen im gleißenden Licht der Deckenbeleuchtung.
    Josie und ich bauten uns vor ihnen auf und logen um die Wette.
    » Hört mal, Kinder « , fing Josie an. » Letzte Nacht sind ein paar schlimme Sachen passiert. Als ihr alle schlafen wart, ist es mit Mr. Appleton bergab gegangen, und Robbie hat gesagt, er geht raus und holt Hilfe. Oder, Dean? «
    » Genau. Und Brayden wollte ihm die Pistolen holen, die wir ja versteckt hatten, und dabei ist er hingefallen. «
    » Ja « , übernahm Josie. » Das war der Schuss, den ihr gehört habt. Brayden hat sich in die Schulter geschossen. Aber keine Sorge, es geht ihm gut. Er wird wieder gesund. «
    Die Kids waren so perplex, dass man in ihren Augen fast schon kleine, rotierende Fragezeichen sah.
    » Aber es waren doch zwei Schüsse « , stellte Max fest.
    Ich blickte Josie ratlos an.
    » Nein « , meinte sie. » Das zweite war nur der Abpraller. «
    » Der was? « , fragte Chloe.
    » Der Abpraller « , wiederholte Josie. » Das ist so was Ähnliches wie ein Echo. «
    Max verschränkte die Arme. » Glaub ich nicht. «
    » Wo ist Robbie? « , sagte Ulysses.
    » Ja, das ist so … « Ich ging vor ihm in die Knie. » Robbie ist gegangen. Er wollte sich so schnell wie möglich auf die Suche nach unseren Eltern machen. « Eine Pause. » Und natürlich wollte er Hilfe für Mr. Appleton holen. « Ich brachte es nicht übers Herz,

Weitere Kostenlose Bücher