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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Gib mir den Schlüssel.
Ich ballte die Hände zu Fäusten, während meine Augen ihre Farbe änderten und meine Reißzähne hervorkamen. Jared sollte wohl besser nachgeben. Sonst könnte es schlimm für ihn enden.
Das werde ich nicht.
widersprach er einfach
Geht es dir noch gut? Bist du völlig verrückt geworden? Du bist eine Gefahr für die Wesen da draußen! Was ist daran so schwer zu

verstehen? Überrascht darüber, dass er mich zum allerersten Mal so angeschrieen hatte, blinzelte ich nur und konnte mich nicht bewegen.
Möchtest du lieber im Kerker eingesperrt sein? Von mir aus!
Er packte meinen Arm und zog mich aus seinem Zimmer hinaus in den Flur.
He! Lass mich los!
protestierte ich, aber er ging einfach weiter. Und das nicht mal langsam. Ich musste fast rennen. Sein Griff wurde immer fester. Wir liefen an den Wachen und Dienern vorbei, die uns mit großen Augen nachschauten, und unzählige Treppen hinunter, bis wir im Kerker waren. Angst stieg in mir hoch. Er hatte doch nicht wirklich vor, mich in eine der dreckigen Zellen zu stecken. Oder?
Jared...
Tränen stiegen mir in die Augen. Ich hasste es, zu streiten. Vor allem mit ihm. Plötzlich blieben wir stehen und er deutete in ein Gefängnis, dass ich mir nur in meinen Alpträumen so vorstellen konnte. Überall waren Folterinstrumente.
Was ist das für-

Da kommen Vampire hinein, die sich nicht beherrschen können und jegliche Hilfe ablehnen! So wie du, zum Beispiel! Ich konnte nur mit Not und Mühe Antonio überreden, dass du in meinem Zimmer bleiben darfst! Und das ist der Dank dafür?
Oh.
Das... das... das habe ich aber nicht gewusst!
Jetzt hatte ich auch noch Schuldgefühle! Na toll. Jared hatte so viel für mich getan, damit ich nicht da drin landete, und was tat ich? Aber er hatte mir nichts davon erzählt. Also hatte ich es nicht wissen können. Diesen Gedanken sendete ich klar und deutlich zu ihm rüber. Er holte tief Luft, setzte sich auf einen Stuhl, der an der Wand aufgestellt war, und bedeckte sich mit der Hand das Gesicht. Ein paar Minuten lang war es still. Ich musste erst mal verarbeiten, dass er mich angeschrieen hatte. Okey, irgendwie war es schon eine gerechte Strafe gewesen, aber...
Nein.
sagte er plötzlich
Es tut mir leid. Ich bin einfach... explodiert. Normalerweise kann ich mich gut beherrschen.
Natürlich wollte ich ihm sofort verzeihen, aber irgendwie konnte ich es nicht. Die Worte kamen mir nicht über die Lippen. Dafür war der Schock immer noch zu groß. Blinzelnd ließ ich mich zu Boden sinken. Jared wollte mir aufhelfen, aber ich hob bloß die Hand und deutete ihm, dass er nichts machen sollte.
Geht es dir gut? Habe ich dich zu sehr verletzt? Es tut mir leid. Wirklich.
Ehe ich mich versah, wurde die Wut in mir größer.
Das hättest du dir früher überlegen können! Bevor du mich so angeschrieen hast!

Katja?
Verschwinde! Ich will dich nicht hören!
Die Tränen liefen mir über die Wangen. So leicht würde ich ihm nicht verzeihen! Das konnte er gleich vergessen! Ein Seufzen ertönte.
Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Okey. Ich verschwinde.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Erschrocken fuhr ich zusammen und versteckte das Buch schnell unter dem weißen Kissen hinter mir. Vielleicht hätte ich das Buch gar nicht nehmen dürfen?

Herein. In mir drin hoffte ich, dass es Jared war, aber als die Tür aufging und Beverleys Kopf hereinschaute, hätte ich fast losgelacht.
Katja? Wo ist Jared?

Beva! Ähm... er ist irgendwohin gegangen. Wieso?

Na ja, Antonio wollte mit ihm reden. Über dich.
Ach ja?
Über... mich? Habe ich etwas Schlimmes getan?

Nein, nein. Es ist wegen heute Abend. Er hat seine Entscheidung getroffen, ob du heute Abend dabei sein darfst, oder nicht. Sie presste die Lippen zusammen.
Oh. Achso.
Am Liebsten würde ich meine allerbeste Freundin jetzt in die Arme schließen und ihr sagen, wie gern ich sie hatte.
Okey. Aber wenn Jared nicht da ist...
Sie wollte gerade wieder die Tür zumachen, als ich vom Bett aufsprang und zu ihr flitzte.
Warte.

Was ist denn?
Ähm... hast du Zeit? Wir haben seit deiner Anreise gar nicht... geredet.
Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit.
Na gut. Wollen wir... ach, nee. Lass uns hierbleiben.

Nach drei Stunden platzte Liam plötzlich ins Zimmer. Liam? Was ist denn los?

Beverley! Da bist du ja!

Ich habe dich die ganze Zeit gesucht.

Entschuldige.

meinte sie und stand auf, um zu ihm zu gehen.
Katja und ich haben miteinander geredet. Es gab so vieles, was wir uns noch zu

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