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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung
Autoren: Neslihan Dadas
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los?

Ich... was, wenn jemand von mir verletzt wird?
Das würde ich mir niemals verzeihen können.
Keine Sorge. Es wird nichts passieren. Zieh doch mal an den Handschellen.
Ich tat, was er sagte. Das Eisen wurde glühend heiß, sodass ich kurz zusammenzuckte und mich einen Moment lang nicht bewegen konnte. Mein Körper war wie versteinert. Jeder Muskel in mir war aber angespannt.
Alles in Ordnung, Katja?
fragte Jared besorgt.
Ähm... ja.

Wow! Dieses... Spray wirkt tatsächlich.
Habe ich doch gesagt.
meinte er lächelnd, während wir hinaustraten. Wie sehr ich das vermisst hatte! Erleichtert atmete ich einmal durch. Viele verschiedene Gerüche kamen in meine Nase. Die meisten waren noch frisch. Und eines davon verursachte ein schmerzendes Brennen in meiner Kehle. Woher kam das? Es roch zu stark! Nach Lavendel oder süßem Parfüm. Mein Atem wurde ein wenig schneller.
Geht es, oder wollen wir wieder

reingehen?
Nein, nein. Der Geschmack eines Menschen liegt bloß in der Luft.
Er holte tief Luft.
Ja, das ist Stephan.
Mein Atem blieb aus.
W-was?

Komm.
Jared zog mich über die große, grüne Wiese, über den Garten, an dem Teich vorbei und in den Wald hinein.
Findet es nicht bei Sirius statt?

Nein. Wir brauchen viel Platz.

Oh. Na dann.
Jared und ich gingen immer tiefer in den Wald hinein. Obwohl ich ein Vampir war und unsterblich bin, hatte ich Angst. Auch wenn ich wusste, dass Jared mich natürlich beschützen würde. Aber das laute Heulen der Wölfe und die Schatten der Hexen, die oben im Himmel zu sehen waren, jagten mir so eine Heidenangst ein, dass ich fast wieder zurück ins Schloss gelaufen wäre.
Schscht. Alles ist gut.
Erst da fiel mir auf, dass meine Nägel in seinen Oberarm gekrallt waren. Erschrocken zog ich sie zurück, weil schon Blut zu sehen war. Mmmh! Es roch nach süßer Zuckerwatte!
Katja.

Warum müssen wir denn so tief in den Wald

gehen? maulte ich, obwohl meine Beine immer noch fit und stark waren. Selbst mein Atem blieb gleich. Aber das war normal bei uns Vampiren. Wie sollte mein Körper denn erschöpft werden, wenn meine Organe und Muskeln nicht mehr arbeiteten?
Sirius wollte es so.
, war das einzige, was Jared darauf antwortete. Er schob den dicken Ast vor uns, der mir die Sicht versperrte, zur Seite, und wir traten auf eine riesige Lichtung. Der Wind bließ mir durch die Haare. Überall waren verschiedene Blumen jeder Art. Sie sahen wirklich wunderschön aus. Vor allem die bunten Rosen neben mir. Der Mond warf einen hellen Weg vor uns auf. In der Mitte der Lichtung erkannte ich Jareds Brüder, ihre... Geliebten und Sirius, die mit Damian, der von vier Wachen bewacht wurde, und Candrea, deren wunderschönes Gesicht aussah, als würde sie jeden Moment anfangen zu weinen, um einem weißen Kreis herum standen. Was hatte das zu bedeuten? Gehörte es dazu?
Nicht reden.

Sirius schloss die Augen. Bringt Damian in den Kreis. Die Wachen taten, was er ihnen sagte. Okey, sie warfen ihn eher mit verachtetem Blick auf den Boden. Damian biss hörbar die Zähne zusammen. Sein Blick glitt zu mir. In seinen Augen leuchtete etwas auf und seine Mundwinkel brachten ein schwaches, aber böses Lächeln hervor. Ich bemerkte, wie ausgetrocknet sein blasses Gesicht war. Wie lange hatte er kein Blut bekommen? Länger als zwei Wochen bereits? Das Rot in seinen Augen glühte wie Feuer. Es machte mir Angst.
Ich werde dich töten, meine Schöne.
hörte ich seine Stimme plötzlich in meinem Kopf. Mit Absicht ließ ich meinen Geist offen.
In meinen Armen wirst du sterben. Schon bald.

Jared, nicht! Du weißt, sonst sterbe ich

auch! Dieser hielt inne und trat nach einigen Sekunden langem Überlegen mit zusammengeballten Fäusten zurück zu mir. Ich löste meine Hand von Beverleys und nahm Jareds. Er holte tief Luft. In seiner Brust hörte man ein Grollen.
He, es ist alles gut.
Obwohl ich natürlich gewollt hätte, dass Damian von ihm getötet wird.
Klar.
murmelte er und verdrehte wütend die Augen. Ohne auf die anderen zu achten, gab ich ihm einen Kuss auf den Mund. Aus den Augenwinkeln sah ich aber, wie alle Blicke zu uns glitten. Wie peinlich! Schnell stellte ich ich mich wieder aufrecht hin. Jared fing an, breit zu grinsen. Sirius räusperte sich.
Also gut. Nun, Candrea, komm du auch hierher in den Kreis. Sie trat vorsichtig einen Schritt vor. Man konnte deutlich die Angst in ihren wunderschönen, hellblauen Augen erkennen.

Ihr müsst euch festhalten.

Ich habe nicht gesagt, du sollst mich berühren.

Damian, ich
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