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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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beginnen, dich richtig zu schminken.
Widerwillig tat ich es. Auf meine Lippen machte ich zartrosanen Lippgloss, der mein Gesicht ein wenig zum Leuchten brachte. Als wir fertig waren, mussten sie alle schon wieder innehalten und konnten nicht anders, als mich weiter anzustarren.
Also, langsam werde ich eifersüchtig.
meinte Lucia.
Ach was! Ihr seht alle viel besser aus als ich!

Nein, im Ernst! Beverley blinzelte ein paar mal.
Du siehst wunderschön aus, Katja.
Sie kam zu mir und umarmte mich. Wie immer fühlte ich mich so pudelwohl in ihren Armen, dass ich meinen Kopf an ihre Schulter schmiegte. Sie würde für immer meine allerbeste Freundin bleiben.
Danke, Beva.
Meine Stimme war bloß ein Flüstern.
Ich danke dir, Katja. Und ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihst.

Wieso denn?
Na ja, in all den Jahren habe ich vorgegeben, jemand zu sein, die ich eigentlich gar nicht war.

Oh, Beva! Natürlich verzeihe ich dir! Ich habe schon die ganze Zeit gewusst, dass du irgendwie anders bist!
Wirklich?

Danke, Katja. Du wirst für immer meine beste Freundin sein.
Du meine auch.

Okey. Seit ihr jetzt fertig? fragte Lucia ungeduldig.
Ja.
Beverley hakte ihren Arm in meinen und wir gingen hinaus, wo die fünf Brüder schon auf uns warteten. Jeder von ihnen stand an einer großen Kutsche. Ihre Anzüge sahen unglaublich aus! Jareds Augen waren nur auf mich gerichtet. Er sah so glücklich aus! Ich liebte ihn über alles. Mehr als mich selbst.
Habe ich dich jetzt etwa an deiner Freundin verloren?
flüsterte er mir grinsend ins Ohr, während wir in die goldene Kutsche stiegen. Dann fuhren wir los. Ich kniff lächelnd die Augen zusammen.
Wer weiß?

Eigentlich wollte ich dich überraschen, aber Lucia kann ja nie ihre Klappe halten!
Du scheinst ständig auf sie sauer zu sein.

Na ja, wenn sie immer so nervt...

Ist doch egal.
Ich strich ihm mit meinen Fingerspitzen über seine eisklate Wange, sodass er leise seufzen musste.
Mmmmh... am Liebsten hätte ich es, wenn du nie wieder damit aufhörst.

Ach ja?

Wieder grinste er mich an. Schon. Allerdings könnten wir die Sache ein wenig vertiefen. Ehe ich mich versah, lagen seine Lippen leidenschaftlich auf meinen und ich wurde auf seinen Schoß gezogen. Aus irgeneinem Grund wollte ich nicht aufhören, obwohl es doch absurd war, in einer Kutsche Sex zu haben, oder? Jedenfalls hatten wir hier mehr Platz und so, doch als wir anhielten, wurde ich schnell zurück auf meinen Platz gesetzt. Unser Atem ging immer noch sehr schnell, was ich ehrlich gesagt, ein bisschen peinlich fand. Die kleine Tür wurde geöffnet. Jared stieg als Erster aus und reichte mir dann die Hand.
Darf ich bitten, meine wunderschöne Prinzessin?
Wie charmant von ihm! Zum Glück hatte ich früher so viele Filme über Prinzessinnen geschaut, dass ich jetzt sofort wusste, was man sagte. Denn Jared hatte vorgehabt, mich ein wenig zu blamieren. Das sah ich jetzt in seinen Augen.
Aber sehr gern doch, Hoheit.
Mein Blick glitt über die riesigen Girlanden. Wow! Eines musste den Dorfbewohnern lassen: Partys veranstalten lassen konnten sie! Doch von wo hatten sie das ganze Zeug herbekommen? So reich sahen die... Wesen hier gar nicht aus. Alle schauten uns an, was mich ein bisschen nervös machte. Wenn ich jetzt hinfiel oder so, würde ich mich auf jeden Fall total blamieren. Doch in Jareds Armen fühlte ich mich wie immer sicher. Als Erstes wurden die Geschenke überreicht, dann wurde getanzt und nach einigen Stunden gab es endlich Kuchen zum Essen. Ich hatte die Ehre bekommen, ihm den ersten Bissen zu geben. Seine Augen wurden glühend rot und zwei scharfe Eckzähne schauten plötzlich aus seinem Mund heraus. Man konnte ganz deutlich seine Adern sehen. Wollte er mir Angst machen? Das würde nicht klappen. Ich habe keine Angst vor dir, Jared, dachte ich bloß. Lächelnd und mit einem kleinen Funkeln in seinem rechten Auge schluckte er den Kuchen hinunter. Aus irgendeinem Grund bekam ich Lust, auch mal einen Bissen zu nehmen. Ganz unauffälig schaute ich mich um. Jared stand bei seinen Brüdern, Lucia und Anita tanzten, Beverley und Lisa saßen in einer Ecke und redeten und die Wachen waren viel zu amüsiert, um auf mich zu achten. Aber dann sah ich jemanden, der mein Herz vor Angst zum rasen brachte. Der Löffel fiel mir aus der Hand. Wie war das möglich? Hatte ich Damian und die Anderen seiner Gang nicht in dieser einen Höhle eingesperrt? War meine Macht verschwunden gewesen, nachdem Malloren und ihr Bruder mich weggebracht

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