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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Luft?

Wenn du alleine bleiben willst, kann ich natürlich gehen.
Nein.
erwiderte ich schnell und presste die Lippen auf seine. Irgendwie hatte ich das Gefühl, süchtig nach ihm zu sein. Ging das überhaupt?
Hm. Und was wollen wir jetzt machen? Mir ist nämlich langweilig.

Soll ich dir etwas über die Schule erzählen? Da werden-

Lass mich bloß mit der Schule in Ruhe!

Aber hier ist es anders, als auf der normalen Welt.
Ach ja?

Klar. Ich habe dir doch schon einmal erzählt, dass alle Wesen getrennt unterrichtet werden. Die Hexen sind in einem Kurs, wo sie Zauberkünste lernen, die Kobolde sind in einem Waldkurs. Schließlich leben die Meisten darin.

Und... wie läuft der Unterricht bei Vampiren ab? Er legte einen Arm um meine Schulter.
Man lernt dort Zauberkünste, die besten Jagdtechniken... und so weiter. Aber das Beste ist, dass das alles im Freien geübt wird, und nicht drinnen.
Ein Strahlen machte sich auf meinem Gesicht breit.
Wirlich? Das... also, jetzt beomme ich wirlich Lust, in die Schule zu gehen!

Schon. Aber du wirst dich daran gewöhnen müssen, ein bisschen höflicher behandelt zu werden, als andere. Immerhin bist du die Erlöserin und eine Prinzessin.
Aber nur, weil ich mit Jared zusammen war.
Ach ja.
Seine Halbumarmung wurde etwas fester.
Meine Prinzessin. Für immer.
Hach... wie schön sich das anhörte.
Na ja. Wann sind die Sommerferien hier eigentlich zuende?
Wenn sein wunderschönes Gesicht nachdenlich wurde, musste ich immer fast seufzen.
Den genauen Termin weiß ich, ehrlich gesagt, nicht. Aber ich glaube, in ein paar Wochen geht die Schule los.

Gut... hast du einen Ferienkalender?
Bitte nicht!
Warum soll ich denn keinen haben?
Oh Gott! Schnell verschloss ich ihm meinen Geist. Denn während er mir einen Ferienkalender holen würde, könnte ich mich aus dem Schloss schleichen und auf die Jagd gehen.
Ähm... na ja...
Was sollte ich jetzt sagen?
Ach, das ist mir bloß in Gedanken nur so rausgerutscht.
Ich lächelte nervös, was ihn dazu brachte, misstrauisch die Augen zusammen zu kneifen. Wo waren meine Künste zum Lügen geblieben? Wie sehr ich doch jetzt Blut trinken würde... meine Kehle war so trocken wie noch nie. Ich wollte jemandem wehtun und die Hauptschlagader rausreißen... moment! Was dachte ich denn da?! Ich war keine Tötungsmaschine! Niemals! Doch leider konnte ich nicht mehr verhindern, dass meine beiden Eckzähne länger wurden. Jared stöhnte kurz, sodass ich den Blick abwand. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in mir breit.
Ich wusste, dass du Hunger hast.
Er stand auf, ging zum Schrank neben der Badezimmertür, holte zwei Blutflaschen heraus und drückte sie mir in die Hände. Vorsichtig schaute ich auf. Zu meinem Glück sah er nicht wütend oder so aus. Im Gegenteil. Sein Lächeln ließ mich kurz dahinschmelzen.
Katja, wenn du wirklich großen Hunger hast, sollst du mir das sagen. Und nicht deinen Geist verschließen. Okey?

Okey. Entschuldige.
Ganz langsam - fast in Zeitlupe - öffnete ich die eine Flasche und trank sie hastig bis zum letzten Tropfen leer. Bei der zweiten Flasche ließ ich mir etwas Zeit, um den Geschmack des Blutes zu genießen. Mmmmh... meine Adern schwollen ein wenig an und zogen sich dann so fest zusammen, dass es beinahe wehtat. Aber selbst das ließ mich nicht aufhören. Ich drückte die Flasche so sehr zusammen, dass sie fast geplatzt wäre. Zum Glück passierte es aber nicht. Als nichts mehr drin war, versuchte ich erst einmal, meinen schnellen Atem zu beruhigen. Jared musterte mich belustigt.
Was ist?
fragte ich genervt
Jetzt sei doch nicht so! Du warst sicher auch mal besessen von Blut.

Schon, aber... ich habe mir nie die Klamotten vollgeschmiert. Dir scheint das anscheinend aber zu gefallen, da du das eigentlich jedes Mal tust. Erst jetzt fiel mein Blick auf das hübsche Kleid, das mal grün und blau gewesen war. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen.
Das ist komisch. Wieso habe ich das nicht bemerkt?
Jared legte sich nach hinten und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
Wenn wir Blut schmecken, vergessen wir ständig alles um uns herum. Man ist vor allem dann sehr leicht verwundbar.

Achso. Na ja.

Vier Tage vergingen. Es wurde immer langweiliger. Und somit meine Laune schlechter. Den ganzen Tag hatte ich Jared angeschnauzt und geschimpft. Jetzt war er beleidigt und hatte schon seit über drei Stunden kein Wort mit mir gewechselt. Seine strahlend blauen Augen waren nach oben an die Decke gerichtet. Es schien, als ob sein Körper zu

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