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Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt

Titel: Moony Witcher - Nina 01 und das Geheimnis der Lagunenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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ihr Gebräu.
    Neugierig schauten sich alle an, warteten gespannt darauf, dass die Freunde irgendeine besondere Reaktion auf den Trank zeigten. Und tatsächlich: Die neue Selbstsicherheit stand ihnen plötzlich ins Gesicht geschrieben. Ihre Wangen leuchteten rot, ihre Augen strahlten und sie standen alle ganz aufrecht da. Sogar Dodo fühlte sich auf einmal stark und unbesiegbar.
    Nina war mit dem Ergebnis sehr zufrieden und forderte ihre Freunde auf, sie wieder ins Labor hinunterzubegleiten, um den Sbackius und den Plan von Karkons Palazzo heraufzuholen.
    Die Uhr im Acqueo Profundis zeigte schon achtzehn Uhr, vierunddreißig Minuten und fünfzehn Sekunden. Ihnen blieben folglich noch neun oder zehn Stunden, um in den Palast zu gelangen, den Jambir zu finden und wieder zu verschwinden. Der Sbackius musste schließlich vor Sonnenaufgang nach Xorax zurückkehren.
    Schnell rollte Cesco den Plan zusammen. Roxy, Fiore und Dodo gingen vorsichtig auf den Sbackius zu, um ihn nicht zu erschrecken.
    »Nehmen wir ihn auf dem Boot mit zum Palast?«, fragte Roxy unsicher.
    »Ja, aber wir müssen vorsichtig sein. Am besten tragen wir ihn in ein Laken gehüllt hier aus dem Haus, sodass ihn niemand erkennt. Dann legen wir ihn ins Boot und fahren los«, antwortete Nina.
    Sie verstaute den Quarz in einem kleinen Beutel, den sie sich umhängte. Dann versicherte sie sich ein letztes Mal, dass der Taldom Lux, die Gugi-Feder und die Kristallglaskugel noch in ihrer Brusttasche waren.
    »Den Rauchring habe ich«, sagte Roxy.
    »Und ich den Sternschlüssel für die Falltür«, fügte Fiore hinzu.
    »Gut, dann lasst uns gehen.« Nina hatte es eilig, denn sie wusste, dass ihr Vorhaben alles andere als ein Kinderspiel werden würde.
    Dodo trat mit einem der rosa Bettlaken von Nina in der Hand zum Sbackius und flüsterte ihm zu: »Keine Angst, ich werde dich nur Zudecken, damit dich keiner sieht.«
    Um achtzehn Uhr und fünfzig Minuten traten sie aus der großen Eingangstür der Villa. Die Sonne ging gerade unter und Dodo hatte den Sbackius gut unter dem Tuch versteckt. Da der große Wattebausch nicht laufen, sondern nur springen konnte und das etwas zu auffällig gewesen wäre, trugen sie ihn zu dritt wie ein riesiges Paket zum Boot - geduckt in die länger werdenden Schatten der Bäume, um ja nicht mit ihrer ungewöhnlichen Last gesehen zu werden.
    Doch sie blieben leider nicht unbemerkt. In der Nähe der Brücke, versteckt hinter den hohen Häusern, lagen die bösen Zwillinge Alvise und Barbessa zusammen mit Irene, Sabina und Gastilo auf der Lauer.
    »Da sind sie. Sie verlassen gerade die Villa«, gab Gastilo den anderen Bescheid und ließ das Fernglas in seiner Hand sinken. Voller Verachtung spuckte er auf den Boden.
    »Aber was tragen die denn da zum Boot?«, fragte Irene mit zusammengekniffenen Augen.
    »Vielleicht irgendeinen magischen Gegenstand oder eine selbst gebaute Maschine?«, riet Barbessa.
    Auch Alvise kam das Ganze verdächtig vor. »Ja genau, die verbergen etwas Wichtiges. Sie haben es extra unter dem Laken versteckt, damit niemand es sehen kann. Los, verfolgen wir sie!«
    Karkons vier Androiden hatten beschlossen, Nina und ihren Freunden das merkwürdige Paket zu entwenden, und wenn sie es sich mit Gewalt holen mussten.
    Kaum waren die Freunde in Roxys Boot gestiegen und der Außenbordmotor angesprungen, rannten die Zwillinge auch schon zum Landesteg. Mit einem großen Satz sprangen sie auf das Fährboot nach San Marco, das gerade ebenfalls am Steg vorgefahren war, und folgten so unbemerkt dem kleinen Boot von Nina und ihren Freunden. Irene, Sabina und Gastilo blieben als Wachen vor der Villa zurück.
    Den Sbackius schaukelte es auf der Überfahrt ganz schön durch, da um diese Zeit reger Betrieb auf dem Giudecca-Kanal herrschte und eine Welle schnell auf die andere folgte.
    Cesco hob das Laken ein wenig an und streichelte den Sbackius beruhigend. Doch das Tier hatte überhaupt keine Angst - im Gegenteil. Es versuchte sogar eine Seifenblase zu formen und Cesco konnte ihm nur mit viel Mühe gerade noch so den großen gelben Mund zuhalten.
    »Nein, tu das besser nicht, sonst hebt noch das Boot ab ...«
    Der Sbackius zwinkerte ihm freundlich zu, er schien Cesco zu verstehen. Das Boot schlingerte und Roxy erhöhte die Geschwindigkeit, sodass der Bug hart gegen die Wellen schlug. Die Gischt spritzte so hoch, dass die Kleider der Freunde fast völlig durchnässt wurden, doch das schien ihnen nichts auszumachen. Vom Fährboot aus

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